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Wer nicht gemerkt hat, was momentan neben Half Life 2 DER Trend schlechthin auf dem PC ist, lebt wahrscheinlich unter einem großen Stein in den Bergen, denn "Die Sims 2" hat wieder neue Maßstäbe gesetzt und schließt an den Erfolg des Vorgängers - dem meisterverkauften PC-Spiel aller Zeiten - an. Doch die Konsoleros können nur zuschauen, wie die große Erfolgswelle an ihnen vorbeirauscht. Auf den Konsolen haben sich die kleinen Sims schon seit Monaten nicht mehr sehen lassen. Das soll sich jetzt mit "Die Urbz: Sims in the City" ändern. Wie der Name es schon verrät, bekommen Konsolenspieler keinen müden Abklatsch von "Die Sims 2" spendiert, sondern etwas relativ Neues. Ihr müsst nicht länger in der modernen Kleinstadtnachbarschaft ein Haus errichten, im Beruf Erfolg haben und nebenbei noch eine Familie gründen, ihr stürzt euch nun direkt ins wilde ungezügelte Stadtleben und fixiert euch dabei auf einen Sim, der vor Allem soziale Kontakte finden und pflegen muss.
Raus aus den Federn - Rein ins Vergnügen
Bevor euer freies Singleleben beginnt, wählt ihr erstmal den gewünschten Stadtbezirk und somit auch den Lebensstil. In den Vierteln wohnen zum Beispiel Motorradfreaks, Raver, Punks, Skater, Rapper oder die Reichen und Schönen. Aus einem ziemlich kleinen Repertoir (nicht zu vergleichen mit dem von "Die Sims 2") stylt ihr dann euren individuellen Charakter und beginnt das Spiel. Wie gewohnt steuert ihr eure Figur natürlich nicht selbst, sondern gebt Anweisungen, was sie tun sollen, indem ihr auf ein Objekt oder eine Person klickt und dann aus möglichen Interaktionen die richtige auswählt. Das könnt ihr gleich im Appartement erproben, wo das Spiel beginnt. Wie gesagt sind die eigenen vier Wände nicht mehr das Hauptaugenmerk des Spiels, sondern nur noch Nebensache. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass ihr eure Bedürfnisse überall in der Stadt befriedigen könnt, ohne dafür ins Eigenheim zurückkehren zu müssen. Ihr könnt euch außerhalb des Hauses waschen, die Toilette benutzen, unterhalten werden, etwas essen und trinken und sogar schlafen. Darüber hinaus seid ihr auch nicht eingeschränkt, gekaufte Gegenstände nur innerhalb des Appartement-Areals aufzustellen, sondern überall! Wer schon bei den Sims-Spielen auf dem PC immer Gefallen am Hausbau und der damit verbundenen Ausstattung gefunden hat, wird hier etwas enttäuscht. Wer dies aber schon immer als notwendiges Übel empfunden hat, findet mit "Die Urbz" vielleicht ein besseres Spiel.
Schatz, ich bin Zuhause!
Sobald ihr Eins geworden seid mit der Steuerung, gilt es zuerst, einen Job zu finden. Geld braucht ihr nämlich nicht nur für das Kaufen neuer Gegenstände, sondern auch für das Styling, das in der jeweiligen Szene viel ausmacht. Zum ersten Mal steuert ihr euren Protagonisten bei "Die Urbz" durch alle Lebenslagen und seht nicht nur, wie er mit der Fahrgemeinschaft zur Arbeit hin und wieder zurückfährt. Ihr übt die Arbeit nun selber aus. Eure Aufgabe ist mit dem Drücken von vorgegebenen Tastenkombinationen zur rechten Zeit zu absolvieren. Dies wird natürlich immer schwieriger und so könnt ihr bei zu hohem Schwierigkeitsgrad aufhören und den Tageslohn mit nach Hause nehmen. Wenn ihr den Job gut verrichtet, werdet ihr mit der Zeit befördert. Leider unterscheidet sich in den verschiedenen Vierteln aber nicht, was ihr selber machen müsst, sondern nur, was euer Urb macht. Mit anderen Worten drückt ihr immer nur Tasten, während ihr den lustigen Aktionen des kleinen Menschen auf dem Bildschirm zuseht. Euer Gehirn wird nicht gefordert, sondern nur euer Auge. Das verdiente Geld wandelt ihr dann zunächst in Einrichtungsgegenstände oder ein Styling um, das sich den Bewohnern des jeweiligen Viertels perfekt anpasst. Wenn ihr euren Mitbewohnern ähnlich seht, lernt ihr sie schneller kennen.
Wenn Kontaktspray für eine neue Freundschaft nicht reicht...
Während ihr bei Need for Speed Underground durch fette Autoteile für einen zunehmend guten Ruf sorgt, habt ihr bei "Die Urbz" ein hartes Stück Arbeit vor euch. Wer zu den einflussreichsten Bürgern der Stadt gehören möchte, der darf nicht nur rumhängen, sondern muss die Tat ergreifen und stets die richtigen Leute ansprechen und sich anfreunden. Je mehr guten Ruf ihr euren nennen dürft, desto mehr Teile der Stadt offenbaren sich. Erfüllt ihr die vorgegeben Ziele und haltet dabei stets die Anzeige im grünen Bereich, die eure Beliebtheit angibt, seht ihr die neuen Areale schon schnell. Insgesamt lassen sich die Aufgaben relativ leicht lösen, da sich diese ständig wiederholen und man die Vorgehensweise mit der Zeit perfektioniert. Die "Quests" verlieren somit ein wenig an Attraktivität und ihr habt später nur noch wirklichen Spaß am Erforschen neuer Gebiete mit allem Drum und Dran und dem Kennenlernen neuer Freunde auf eigene Faust.
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