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Aber zurück zum eigentlichen Thema. Freunde sind wie im wahren Leben das A und O für ein frohes Leben. Ihr solltet die Beziehungen hegen und pflegen und immer per Telefon Kontakt halten oder sie gleich zu euch einladen. Mit Freunden solltet ihr euch viel unterhalten und spielen und mal was zu essen kochen oder einen netten Fernsehabend einlegen. Es gibt so viele Möglichkeiten, mit einem anderen Sim zu interagieren... Mit Geliebten solltet ihr viel Flirten, Küssen, Kuscheln und später auch Sex haben - was übrigens nicht annähernd so pervers dargestellt wird wie in „Singles“, da alle Körperstellen beim Geschlechtsakt, Baden, Duschen oder Urinieren zensiert sind.
Was jedoch zwischendurch auch mal viel Spaß macht, ist, das Haus mit dem Taxi für einige Stunden zu verlassen und einen Freund mitzunehmen. So könnt ihr in Schönsichtingen mal shoppen, schwimmen oder romantisch im Park spazieren gehen. Das Spiel wird an der Stelle gespeichert, an der ihr ins Taxi steigt. Wenn ihr wieder gehen wollt, ruft ihr euch das Taxi einfach über eine Telefonzelle zurück. Für den hoffnungslosen Romantiker sind nämlich auch Techtelmechtel in der Öffentlichkeit sehr wichtig. Jaja, die Sims haben es faustdick hinter den Ohren. In den öffentlichen Orten könnt ihr übrigens auch erstklassig Lebensmittel, Kleidung oder gar Software für eure Spielkonsole einkaufen und viele neue Leute kennenlernen.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Neben dem Regeln eines normalen Tagesablaufes müsst ihr auch die Bedürfnisse eures Sims erfüllen. Jedes Mal wenn er oder sie aufsteht oder von der Arbeit zurückkommt, bekommt ihr auf einer Anzeige unten im Bild die momentanen Bedürfnisse angezeigt, die dann mit Punkten belohnt werden, wenn ihr sie erfüllen könnt. Wie an einem einarmigen Banditen stellen sich mit einem Tag neue Wünsche und Ängste zusammen. Wenn ihr einem Wunsch nachgehen könnt, zum Beispiel einen bestimmten Betrag Geld verdienen, einen Freund finden, einen bestimmten Gegenstand kaufen oder mit einem anderen Sim etwas tun, dann bekommt ihr Punkte und die Lebensanzeige steigt - von Bronze bis Platin.
Das wirkt sich sowohl auf die Laune eures Sims aus, als auch darauf, wie lange er lebt. Außerdem werdet ihr auch mit Punkten belohnt, für die ihr wiederum nützliche Gegenstände kaufen könnt, die es sonst im Kaufmodus nicht gibt. So zum Beispiel das Denkerkäppchen, mit dem sich neue Fähigkeiten rasend schnell erlernen lassen, oder der Lebenselixier-Spender, der euch einige Male verjüngt, die Liebeswanne, mit der ihr jeden Partner für euch Feuer und Flamme macht, oder auch der Geldbaum, der täglich 40 Simoleons abwirft. Es gibt noch viel mehr davon.
Es lohnt sich also, den Sim glücklich zu machen. Ebenso erhaltet ihr exklusive Karriere-Gegenstände, die sonst nicht zu kaufen sind. Für jeden Beruf erhaltet ihr etwas Spezielles - aber das nur am Rande. Zurück zu den Bedürfnissen: Neben den Wünschen gibt es natürlich auch Ängste. Wenn jemand einbricht, ihr Kakerlaken findet oder einen Freund verliert, gehen auch ordentlich viele Punkte flöten.
Alles begann mit dem Urknall?!
Das wohl begeisterndste neue Feature an „Die Sims 2“ ist unbestritten das Generations-System. Ihr startet am Besten mit einem einzigen Sim, verlobt euch und heiratet dann einen Anderen, habt unverhüteten Sex und dann geht die ganze Geschichte los. Die Frau wird schwanger, bekommt dann nach einiger Zeit ihr Kind (ihr könnt auch eins adoptieren) und altert weiter bis sie schließlich alt und grau ist und sich ihr Gesamtoutfit und sogar die Sprache ein bischen verändert. Euer Nachwuchs ist erst nur ein kleines Baby in einer Liege, was ihr richtig pflegen solltet, um euch das Jugendamt vom Hals zu halten. Kurze Zeit später steht der kleine Scheißer dann auf eigenen Beinen und geht in den Kindergarten und danach in die Schule. Er wächst zum Teenager heran und nimmt schon einen eigenen Job an und hat Augen für das andere Geschlecht und wird schließlich selber zum Erwachsenen und zum Schluss zum Greis.
Das Beste daran ist jedoch, dass ihr Aussehen, Interessen, Fähigkeiten etc. weitervererbt. Da liegt euch der Nachwuchs gleich noch viel mehr am Herzen, wenn er die Gesichtszüge seiner Eltern hat. Wenn ihr also mit einem Sim startet, könnt ihr endlos lange weiter spielen und immer neue Generationen entstehen lassen. Kleine Bemerkung noch zum Thema Tod: Wenn ihr über den Jordan gegangen seid (übrigens ziemlich witzig dargestellt), bekommen Angehörige und Freunde ordentlich viel Zaster aus der Lebensversicherung.
Big Brother is watching you!
Privatsphäre haben eure Sims gar keine mehr, denn „Die Sims 2“ sind endlich komplett in 3D und ihr könnt euer kleines Abbild somit von allen Seiten ansehen und beliebig im Haus herumzoomen, um mal SSX 3 auf dem Computer oder Sim City 4 auf der Spielekonsole zu sehen, denn "Die Sims 2" ist wirklich wahnsinnig detailliert. Neben den schönen Texturen und Hunderten von Gegenständen, die in einigen Fällen bewegt werden können (wie die Bettdecke oder das Schachbrett), sind besonders die kleinen Menschen selber wunderbar anzusehen, denn in ihren Gesichtern, die jetzt erstklassig ausmodelliert wurden wie der Rest von ihnen, lassen sich deutlich Emotionen erkennen und sie bewegen sich äußerst realistisch und gehen mit der Umwelt extrem realitätsnah um. Man könnte sogar sagen, dass „Die Sims 2“ beinahe als Ego-Shooter durchgehen könnten, denn egal ob nah oder fern, das Spiel ist eine Augenweide. Dementsprechend wird jedoch auch eine moderne Hardware gefordert. Wer aber einen Mittelklasse-PC hat, brauch auf das Spiel längst nicht zu verzichten. Auch da läuft es größtenteils ohne Ruckler.
Lange Ladezeiten sind trotzdem in Kauf zu nehmen. Lediglich beim Vorspulen der Zeit kann euer Rechner ins Stocken kommen. Zum Sound noch einige Anmerkungen: Alle Geräusche sind realistisch dargestellt und neben der vorgegeben Musik aus der Stereo-Anlage mit sämtlichen Genres könnt ihr auch eure eigene einfügen! Die Anlage sollte jedoch immer angeschaltet sein, da das Spiel sonst nur im Bau- und Kaufmodus, im Editor und im Hauptmenü über Musik verfügt. Wer es noch nicht weiß: Die Sims sprechen nicht deutsch oder englisch, sondern haben ihre eigene unverständliche niedliche Sprache. Sollte man mal gehört haben...
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