WWE 2K16
Vom NXT-Novizen zum zukünftigen Hall of Famer
Neben dem diesjährigen Austin 3:16 Showcase Mode und den zwei altbekannten Modi “Exhibition Mode” und “WWE Universe Mode” könnt ihr auch wieder eine eigene Karriere starten. Am Anfang muss ein eigener WWE-Superstar erstellt werden: Von Aussehen, über Fähigkeiten, Move-Set und sogar dem Ringeinzug muss alles eigenständig im Editor festgelegt werden. Dabei könnt ihr entweder schon vorgegebenen Vorlagen von bestehenden WWE-Superstars nutzen oder könnt einzelne Bestandteile individuell selbst zusammensetzen. Ab sofort kann mit der WWE 2K16-Companion-App sogar das eigene Gesicht auf den Wrestler geklebt werden. Wir haben das ganze natürlich ausprobiert und können bestätigen: Noch nie gab es besser aussehende Wrestler in einem Videospiel. Einziger Wermutstropfen in Punkto Editor ist der Ringeinzug. Leider können immer noch keine eigenen Entrance-Songs benutzt werden. Die bestehende Auswahl ist einfach unzureichend, ebenso wie die Auswahl der kurzen Video-Einspieler auf den Titantron (großer Bildschirm über der Einzugsbühne). An diesen Stellen sollte 2K Sports in Zukunft arbeiten.
Nachdem der eigene Superstar erstellt wurde, kann es dann endlich mit der wirklichen Karriere losgehen. Wie in der Realität fängt man aber nicht in einer der WWE-Hauptshow (RAW und Smackdown) an, sondern muss sein Können erst in der Development-Liga “NXT” unter Beweis stellen. Bevor man sein erstes Match angeht, wird in den ersten paar Wochen trainiert und der Spieler muss sich durch einige Tutorials kämpfen. Für Gamer, die noch kein Wrestling-Game gespielt haben, sind die kurzen Tutorials natürlich ein Segen, für eingespielte WWE-Veteranen hingegen eine lästige Sequenz. Nachdem die Tutorials hinter einen gebracht wurden, kann die Jagd nach den unterschiedlichen Titeln und die Verbesserung des eigenen Superstars dann auch endlich starten.
Spielhandling und Minispielwahnsinn
Die Action im Ring fühlt sich deutlich flüssiger an als noch im letzten Jahr. Schlag- und Trittkombinationen sehen deutlich realistischer aus, auch die Whip-Ins, Griffe und Submissionversuche erscheinen echter als noch in den Vorgängerversionen. Einzig die Flugangriffe vom obersten Seil bzw. von einer Ringecke wirken ein wenig hölzern und unrealistisch. So kann es mal vorkommen, dass ein Wrestler eine völlig unmögliche Flugkurve einschlägt oder mit anderen Ringutensilien verschmilzt. Nichtsdestotrotz sind Fortschritte im allgemeinen Ringgeschehen deutlich zu beobachten. Das Kampfsystem ist wie schon in den letzten Jahren eingängig, nicht zu kompliziert und schnell zu erlernen. Die Pin- und Submissionversuche wurden als Minispielvariante konzipiert. An diesem Punkt scheiden sich sprichwörtlich die Geister: Die einen finden die Minispielvariante genial und die anderen verfluchen das Kick-Out-System. Zusammenfassend lässt sich jedoch auf jeden Fall sagen, dass auch beim Kampfsystem deutliche positive Veränderungen zu verzeichnen sind.
Hey ich bin Dustin, aktuell amtierender FIFA Presse Pokal Champion in Hamburg. Sport ist meine Passion und neben Fußball liegen mir besonders die UFC, NFL, NBA und WWE am Herzen.