Tom Clancy’s The Division
Zu eintönig
The Division spielt sich wirklich toll, es mangelt aber an Abwechslung. Zu oft muss man Wasserpumpen reparieren, militärische Güter beschützen oder Geiseln befreien. Auf Dauer wirken solche Missionen natürlich nicht sehr erfrischend. Ganz wichtiger Punkt bei einem Online-RPG sind die Endgame-Inhalte. Momentan beträgt das Maximallevel 30, dann schaltet ihr Tageseinsätze mit Herausforderungen frei oder müsst euch mit der Dark Zone begnügen. Dark Zone? Was geht denn dort ab?
So abgefahren ist die Dark Zone
Die “Dark Zone” ist richtig spannend und zugleich auch gefährlich. Dark Zone nennt sich der PvP-Bereich in The Division, in dem ihr online sowohl mit- als auch gegeneinander zocken könnt. Kooperativ könnt ihr online in The Division jederzeit mit Freunden oder völlig fremdem Agenten spielen. In dem speziellen Gebiet geht ihr mit eurer Truppe allerdings auf die Jagt nach besonders fetter Beute und könnt dort auch auf Online-Spieler schießen. In der Dark Zone warten die besten Waffen und die beste Ausrüstung auf euch, einfaches Einsammeln funktioniert allerdings nicht: Die Gegenstände in der Dark Zone sind kontaminiert und müssen per Hubschrauber ausgeflogen werden.
Erst nach dem Ausfliegen sind die gefundenen Items einsatzbereit. Andere Spieler bekommen jedoch mit, wenn ihr einen Heli ruft und können euch bei der Landezone überfallen und eure Beute klauen. Ihr könnt das natürlich auch. Wenn ihr es übertreibt, werdet ihr als abtrünnig markiert und alle Mitspieler jagen dann euch. Werdet ihr erledigt, verliert ihr nicht nur Beute, sondern auch Dark Zone-Erfahrungspunkte. Man weiß eben nie, ob man von einem der Mitspieler nicht am Ende betrogen wird und das ist einfach extrem spannend! Ihr müsst aber keine Angst vor der Dark Zone haben, The Division könnt ihr auch ohne Schwierigkeiten bis zum Umfallen spielen, ohne die Dark Zone jemals betreten zu haben. Verlieren könnt ihr in der Dark Zone auch nur Gegenstände und Erfahrung die ihr dort gefunden habt.
Starke Technik
The Division ist wirklich ein visuelles Prunkstück! Die Messlatte, die der Ankündigungstrailer von 2013 gelegt hat, erreicht das fertige Spiel dennoch nicht. Massive Entertainment hat das virenverseuchte New York und die dort herrschende Endzeitstimmung eindrucksvoll einzufangen. Auf allen drei Plattformen, also sowohl PS4, Xbox One als auch PC, läuft das Taktik-Shooter-RPG absolut flüssig und schlägt mit einer bombastischen Grafik auf. Die PS4-Version kommt sogar sehr dicht an die optische Qualität der PC-Fassung mit Ultra-Einstellungen heran. In Sachen Auflösung hat der PC, wenn es hart auf hart kommt, mit der richtigen Hardware natürlich trotzdem die Nase vorne.
Auf der Xbox One scheinen die Entwickler etwas zu tricksen und setzen eine dynamische Anpassung der nativen Auflösung ein. Je nachdem wie schwer die Snowdrop Engine unter Feuer gerät, senkt die Engine die native Auflösung, die dann wieder von der Xbox One auf 1080p hochskaliert wird. So erzielen die Entwickler eine bessere Performance, Kantenbildung ist für die Snowdrop Engine generell offenbar kein großes Problem, auf der Xbox One aufgrund der wechselnden Auflösung aber manchmal einen Tick stärker zu sehen als auf der PS4 und PC.
Facts:
Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC
Veröffentlichung: 8. März 2016
Preis: ca 60 Euro
Sprache: Deutsch, Englisch und weitere
Festplattenspeicher: ca. 31 GB (PS4), ca. 36 GB (Xbox One), ca. 20 GB (PC)
Systemvoraussetzungen PC: i5 / FX-6100 oder Äquivalent, 6 GB RAM, 2 GB VRAM Grafikkarte
USK: Ab 18 Jahren
Ich bin seit 2004 Chefredakteur und Leiter von GamePire. Als Evil Genius hinter den Kulissen und Gaming/Tech-Nerd gehört FIFA für mich nach 15 Jahren in der Gaming-Industrie immer noch genauso jedes Jahr zu den Highlights wie krachende Action- und Horror-Games oder super-schnelle Racing-Titel. Über innovative Hardware freue ich mich immer sehr und bin zudem ausgesprochener Fan der VR-Technologie. Auf Social Networks bin ich zuhause! See you there!