Robinson: The Journey
In einer anderen Situation müsst ihr Wasser umleiten, um damit Pilze zu stimulieren, damit ihr dann an ihnen hochklettern könnt. Leider nimmt einem das Spiel zu wenig an die Hand und man weiß oft nicht, wo und wie es weitergeht und was der nächste richtige Schritt ist. Natürlich soll der Spieler viel ausprobieren, aber selbst HIGS ist an manchen Stellen einfach keine Hilfe und man bleibt auf dem Weg zu den nächsten Missionszielen hängen. Warum man nicht eindeutigere Hinweise bekommt, was man genau anstellen soll, ist uns schleierhaft.
Ganz… gechillt…
Zu sitzen und dennoch in der virtuellen Realität durch einen Dschungel voller Dinosaurier zu laufen, birgt natürlich die Gefahr von Übelkeit während des Spielens. Ihr sitzt zuhause auf der Couch, bewegt euch in einem Adventure mit relativ offener Spielwelt wie Robinson: The Journey aber aufrecht gehend fort. Euer Innenohr, verantwortlich für den Gleichgewichtssinn, bekommt dabei widersprüchliche Informationen und das kann zu einem flauen Gefühl in der Magengegend sorgen. Crytek hat diese Angelegenheit jedoch prima im Griff: Robin bewegt sich insgesamt sehr gemächlich, es gibt keine schnellen Bewegungen und kleinere Richtungsänderungen könnt ihr durch die Blickrichtung vornehmen. Für größere Drehungen nutzt ihr den Analog-Stick des Controllers, allerdings immer in 90-Grad-Schritten. Durch diese abgehackten statt übergangslosen Drehungen fühlt sich euer Gehirn jedes Mal wieder neukalibriert und richtig ausgerichtet. Damit lässt es sich auch längere Zeit auf Tyson III aushalten und das müsst ihr auch! Teilweise müsst ihr wirklich weit laufen, denn eine Schnellreisefunktion gibt es erst nach dem Durchspielen.
Eine tolle und glaubhafte Welt voller Dinosaurier
Mit der hauseigenen CryEngine hat Crytek eines der besten Entwicklungstools dieses Planeten im Angebot und das sieht man auch Robinson: The Journey an. Mit dem Dschungelplaneten Tyson III haben die Entwickler eine unglaublich überzeugende Spielwelt auf der PlayStation 4 kreiert. Die gesamte Flora und Fauna des Planeten wirkt absolut real und man ist sich zu jeder Sekunde nicht nur der Schönheit gewisser Dinosaurier-Arten bewusst, sondern auch der Gefahr, die von einigen Exemplaren ausgeht. Mit einer beinahe offenen Spielwelt ist das gar nicht so einfach, denn ein solches Vorhaben in virtueller Realität umzusetzen, verlangt wirklich eine enorme Rechenpower. Immerhin muss alles, was der Spieler sieht, für jedes Auge – also doppelt – berechnet werden und zwar mit einer ausreichend hohen und stabilen Framerate, sonst wird dem Spieler möglicherweise übel.
Natürlich hat Robinson: The Journey einige niedrig aufgelöste Texturen, Objekte im Hintergrund werden relativ spät nachgeladen und die Schatten sind ziemlich rudimentär. Besitzer einer PlayStation 4 Pro müssen sich aber genau damit nicht so sehr herumplagen. Auf der neuen und leistungsstärkeren PS4 gibt es nämlich nicht nur eine höhere Auflösung, sondern auch bessere Texturenfilter, eine noch bessere Framerate, eine höhere Distanz für das Laden von Objekten im Hintergrund und allgemein ein höheres Detaillevel.
Robinson: The Journey ist ab sofort exklusiv für PlayStation VR auf PlayStation 4 erhältlich.
Ich bin seit 2004 Chefredakteur und Leiter von GamePire. Als Evil Genius hinter den Kulissen und Gaming/Tech-Nerd gehört FIFA für mich nach 15 Jahren in der Gaming-Industrie immer noch genauso jedes Jahr zu den Highlights wie krachende Action- und Horror-Games oder super-schnelle Racing-Titel. Über innovative Hardware freue ich mich immer sehr und bin zudem ausgesprochener Fan der VR-Technologie. Auf Social Networks bin ich zuhause! See you there!