Resident Evil: Revelations 2 – Episode 3: Das Urteil
Schon in der zweiten Episode von Resident Evil: Revelations 2 war der Trend zu erkennen, dass Capcom mehr und mehr auf Rätsel und Atmosphäre setzt, statt auf ein Action-Feuerwerk. Action gibt es dank der Barry-Kampagne zwar auch in Episode 3 immer noch, die Entwickler finden aber immer besser ihren Weg für die Umsetzung eines Resident Evil-Titels.
Das ist ja immer mehr wie damals
Besonders die Umgebungen werden nun stärker in das Spiel integriert. Mit Moira muss man im Licht der Taschenlampe etwa Fußspuren folgen, um nicht in Stücke geschnitten zu werden. Die aus den früheren Resident Evil-Teilen bekannten Schiebeaufgaben sind zwar simpel, vervollständigen aber irgendwie das für Fans bekannte Resi-Flair und sind in Episode 3 glücklicherweise mit von der Partie. In einer Friedhofshalle sucht ihr mittels Notiz zunächst die richtigen Grabsteine und setzt sie daraufhin in die benötigte Reihenfolge, um dadurch an Ausrüstung zu gelangen. Die Story vertieft sich immer weiter und man steht kurz vor der Auflösung vieler Fragen, die auf den Showdown in Episode 4 hinauszulaufen scheinen.
Wir halten zusammen!
Episode 3 verlangt deutlich mehr Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Charakteren. Die Paare werden zwischendurch voneinander getrennt, was dazu führt, dass ihr deutlich vorsichtiger agieren müsst. Die K.I. bleibt dabei, wie schon in Episode 2, einer der größten Schwachpunkte. Zeigt man Barry als Natalia die Gegner an, nimmt die K.I. den Hinweis leider nicht immer wahr. Solche Aussetzer lassen sich natürlich umgehen, wenn ihr im Koop-Modus mit einem menschlichen Mitspieler auf die Tour geht. Natürlich sollte euer Mitspieler ein paar funktionierende Gehirnzellen haben, um nicht die gleichen Probleme wie mit der K.I. zu verursachen.
Den Rücken nicht belasten
Resident Evil: Revelations 2 bringt auch ein längst vergessenes Feature der frühen Resident Evil-Ableger zurück: das eingeschränkte Inventar. Der Spieler kann längst nicht mehr so gut wie jeden Gegenstand mitnehmen, was dazu führt, dass man sich entscheiden und seine Ressourcen den Umständen entsprechend managen muss. Steckt man Gegenstände zum Bauen von Rauchbomben oder Molotov-Cocktails in den Rucksack oder doch lieber das grüne Kraut zur Heilung? Diese Entscheidungen sind es, die zur Spannung beitragen und in hitzigen Situationen die Not im Spieler aufsteigen lassen. Störend sind an dieser Stelle lediglich die zufallsgenerierten Items, denn beim Sammeln von Gegenständen weiß man nie, was man bekommt. Da kann man so schon mal Pech haben.
Ich bin seit 2004 Chefredakteur und Leiter von GamePire. Als Evil Genius hinter den Kulissen und Gaming/Tech-Nerd gehört FIFA für mich nach 15 Jahren in der Gaming-Industrie immer noch genauso jedes Jahr zu den Highlights wie krachende Action- und Horror-Games oder super-schnelle Racing-Titel. Über innovative Hardware freue ich mich immer sehr und bin zudem ausgesprochener Fan der VR-Technologie. Auf Social Networks bin ich zuhause! See you there!