PlayStation VR

Das bequemste VR-Headset

Wir haben sowohl Oculus Rift als auch HTC Vive schon mehrfach auf dem Kopf gehabt, das PSVR-Headset bietet aber den mit Abstand besten Tragekomfort aller drei Systeme. Ihr könnt zum einen die Größe des Kopfbandes verändern und anschließend über ein Rädchen straff ziehen, sobald das Headset auf eurem Kopf sitzt. Auch das Display lässt sich vor- und zurückschieben, was insbesondere für Brillenträger ein tolles Feature ist. Man muss so nicht auf Kontaktlinsen umsteigen, sondern kann die PSVR über seine Brille ziehen. An allen Stellen, an denen die PSVR auf dem Kopf aufliegt, finden sich großzügige Polster und auch die Gewichtsverteilung geht voll in Ordnung. Selbst nach längeren Sessions hatte wir keine Probleme mit dem Nacken oder drückende Stellen, auf denen zu viel Gewicht liegt.

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Ergebnis beeindruckender Technik-Tricks

Die VR-Brille bietet ein 5,7 Zoll großes OLED-Display mit Full-HD-Auflösung und 1920×1080 Pixeln für beide Augen, macht also 960×1080 für jedes Auge. Die Displays der Oculus Rift und HTC Vive sind einen Tick besser aufgelöst, in der Anwendung ist der Unterschied aber kaum auszumachen. Die Bildfrequenz liegt laut Sony bei 120 Hz, was enorm hoch ist und für ruckelfreie VR-Inhalte sorgt sowie Übelkeit (Motion-Sickness) vorbeugt. Doch die für Oculus Rift und HTC Vive benötigten PCs sind nicht ohne Grund so teuer: Um eine konstante Bildrate von 90 Hz wie bei Oculus Rift oder HTC Vive zu erreichen, bedarf es schon massig Power. Wie schafft Sony dann 120 Hz auf der PS4, die gerade mal an den technischen Voraussetzungen für VR kratzt?

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Sony trickst mit einer Technik aus Hollywood, die sich “Asynchronous Reprojection” nennt. Dabei wird ein älteres, bereits berechnetes Frame mit den neuen Daten der Kopfbewegung verschmolzen, bevor das nächste Frame ausgegeben wird. Dadurch werden Inhalte, die nativ mit 60 Frames pro Sekunde berechnet werden, mit einer Bildrate von 120 Updates pro Sekunde angezeigt. Das garantiert eine hohe und stabile Bildrate. Wer empfindlich auf VR-Erfahrungen reagiert, dem dürfte das spürbar entgegen kommen. Auch die Latenz hat Sony auf weniger als 18 Millisekunden reduziert, also die Verzögerung zwischen Eingabe bzw. Bewegung und der jeweiligen Darstellung im Spiel. Auch dieser technische Wert sorgt für eine komfortable Virtual Reality-Erfahrung, da Aktionen im Spiel blitzschnell über das Display umgesetzt werden. Würde es hier spürbare Verzögerungen geben, könnte das auch zu Übelkeit und einem seltsamen Gefühl sorgen.

Das Head-Tracking der PSVR ist unglaublich gut und setzt auch die kleinsten Bewegungen des Kopfes korrekt um. Dazu nutzt Sony insgesamt neun über das gesamte Headset verteilte LED-Lichter, die von der Kamera erkannt und verfolgt werden. Leider scheinen die Kamera und die Move-Controller nicht ganz mithalten zu können, denn während die Kopfbewegungen super erkannt werden, stottern die Move-Controller im Spiel, selbst wenn man die Controller absolut still hält. Das fällt bei Bewegungen nicht so auf, wenn man aber etwas aufheben und festhalten will und die eigenen Hände zittern andauern, trägt das nicht zur Immersion bei. Trotzdem ist das Ergebnis der technischen Tricksereien von Sony ein sehr angenehmes VR-Erlebnis auf der PS4.

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