PlayStation VR

Mit PlayStation VR für die PS4 betritt nach der Oculus Rift und HTC Vive der dritte große Player die VR-Bühne. Was bei Sony zunächst als Project Morpheus in Entwicklung war, ist nun marktreif und lädt Gamer in virtuelle Welten ein. Virtual Reality ist noch nicht im Mainstream angekommen, das könnte sich mit PSVR jetzt ändern. Doch warum ist das so und was kann das VR-Headset für die PS4? GamePire hat sich in die virtuelle Welt gestürzt und die neue Hardware ausgiebig getestet.

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VR für den Mainstream?

Virtual Reality ist derzeitig der heißeste Technologie-Hype. Der Grund, warum es die Technik bislang noch nicht in den Mainstream-Markt geschafft hat, ist insbesondere der Preis. Oculus Rift und HTC Vive sind seit März bzw. April diesen Jahres verfügbar und kosten 700 und 900 Euro. Zusätzlich benötigt ihr noch einen PC, der ziemlich leistungsstark sein muss. Wer einen neuen PC braucht, muss nochmal mindestens 800 bis 1000 Euro hinlegen. Sony tanzt mit der bisherigen Preishürde Limbo und könnte daher als Erster den Massenmarkt mit seiner PlayStation VR erreichen, denn das Headset kostet “nur” 400 Euro. Im Gegensatz zur den anderen Systemen kommt das PS4-Headset allerdings ohne Kamera daher, die separat erhältlich ist und ca 60 Euro kostet. Sogenannte Move-Bewegungscontroller für beide Hände kosten ebenfalls noch mal 40 Euro pro Stück, sind aber optional und werden nur für bestimmte Spiele zwingend benötigt. Natürlich könnt ihr eure PS3-Move-Controller nutzen, wenn ihr diese bis heute aufgehoben habt. Hat man schon eine PS4 zuhause stehen und gegebenenfalls auch die PlayStation-Kamera, kann man also ab sofort für 400 Euro in die virtuelle Realität eintauchen. Bleibt die Frage: Was bekommt man für die 400 Euro?

Was ist drin?

Fangen wir beim Lieferumfang an. Wenn ihr den hübschen, blauen Karton der PSVR öffnet, erwarten euch neben den üblichen Infoblättern und einer Demo-Disc mehrere kleinere Kartons. Darin sind einige Verbindungskabel sowie ein HDMI- und Stromkabel, In-Ear-Kopfhörer und natürlich das PlayStation VR-Headset. In der Verpackung ist darüber hinaus noch eine kleine, schwarze Box, die ihr vielleicht noch nicht so oft gesehen habt. Diese nennt sich “Processing Unit” und wird zwischen eure PS4 und den TV geschaltet. Die Processing Unit fungiert als Splitter und überträgt das Bild, das der Spieler auf der PSVR sieht, auf den Fernseher, damit Zuschauer sehen können, was der Spieler sieht. Darüber hinaus unterstützt die Einheit die PS4 bei der Berechnung des 3D-Sounds.

Virtual Reality-Headsets sind ganz neue Technologien und müssen selbst für den nicht-technikaffinen Konsumenten einfach anzuschließen sein, wenn man den Mainstream-Markt erobern will. Auf dem PC muss man unter Umständen mit Treiberproblemen kämpfen, selbst wenn man die Verkabelung auf Anhieb richtig hinbekommen. Sony hat ein wirklich idiotensicheres Set-Up für die PSVR in petto. Ihr schließt die Processing Unit via HDMI an den TV an, das HDMI-Kabel der PS4 kommt in die Processing Unit, die mit einem USB-Kabel mit der PS4 verbunden wird. Voilá!

Jetzt fehlt nur noch das VR-Headset selbst, das ebenfalls noch über zwei Stecker mit der Processing Unit verbunden wird. Die beiden Stecker der PSVR sind mit den vier ikonischen Icons der PlayStation-Family (Kreuz, Quadrat, Dreieck und Kreis) gekennzeichnet, so dass an dieser Stelle keine Verwechslungsgefahr besteht. Wer es nicht schafft, die PSVR anzuschließen, sollte Videospiele lieber aufgeben. Ein wirklich idiotensicheres Set-Up. Die PSVR installiert dann automatisch die benötigte Software und ihr könnt loslegen und das Headset über eine kleine Steuereinheit an der Kabelverbindung einschalten. Wenn ihr jetzt noch eine Fläche von 1,90 Meter Breite und 3,00 Meter Länge im Raum freiräumt, kann es auch schon losgehen. Etwa in der Mitte dieses Bereichs solltet ihr euch dann befinden.

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