Plants vs. Zombies Garden Warfare 2

Als Plants vs. Zombies 2009 im App Store erschien, hätte wohl kaum jemand im Traum daran gedacht, dass dieses simple und doch brillante Tower-Defense-Game irgendwann mal zu einem Third-Person-Online-Shooter aus dem gleichen Universum führen würde. Nachdem 2014 dann Plants vs. Zombies Garden Warfare auf Basis der Frostbite Engine (bekannt von der Battlefield-Reihe) erschien, wurden wir alle eines Besseren belehrt. Das hat solche Dimensionen angenommen, dass wir bereits seit der Ankündigung mit purer Euphorie auf Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 warten. Jetzt ist es endlich soweit…

Plants vs. Zombies Garden Warfare ist das perfekte Vorbild der Adaption eines Spiels hinein in ein völlig anderes Genre. Als Third-Person-Online-Shooter funktioniert es so gut, dass wir dem PopCap Studio von Electronic Arts ohne weiteres auch zutrauen, aus PvZ ein dramatisches Adventure, ein verschwitztes Horror-Game oder einen japanischen Dating-Simulator zu machen. Aber worum geht es überhaupt?

BRAINZZZZZZ

Zombie-Endzeit-Szenarien gibt es viele. Von allen Horror-Geschichten hat die Zombie-Apokalypse den größten kreativen Freiraum. Von lahmen Hinkebeinen, die aus den Gräbern kriechen, über sprintende Berserker bis hin zu Pilzkopf-Zombies gibt es viele Gesichter der Untoten. Daraus lässt sich eine Story spinnen. Vom stumpfsinnigen Splatter bis zur hochemotionalen Reise weniger Überlebende durch eine zerstörte Welt, in der Zombies das kleinste Problem sind.

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Plants vs. Zombies ist nichts davon. Und deshalb ist das Spiel der kreativste, deppertste und erfrischendste Zombie-Ansatz seitdem es Zombies gibt. In dieser Welt müssen sich keine Menschen mit den Zombies rumschlagen. Es scheint ohnehin nur noch ein einziger Mensch zu existieren. Und der nennt sich selbst Crazy Dave. Trotzdem hat er es irgendwie geschafft, eine Pflanzenarmee gegen die Zombies zu gründen. Seitdem liefern sich die Pflanzen und die Zombies endlose Revierkämpfe. Die Zombies wollen die Gärten erobern, die Pflanzen wollen die Friedhöfe zerstören. So funktionierte schon Plants vs. Zombies Garden Warfare. Alles dazwischen ist völlig bescheuert.

Das bekannte Spielprinzip bleibt in Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 (PvZGW2) unverändert: Ihr stellt euch entweder an die Seite der Pflanzen oder der Zombies und müsst so viele Gegner umnieten wie möglich. Abhängig vom Spielmodus sammelt ihr verschiedene Boni ein oder wehrt Gegnerwellen ab und verteidigt eingenommene Gebiete. Bis zu 24 Spieler können sich gleichzeitig ins Getümmel stürzen, was hier und da auch mal für verlorene Übersicht sorgt. Wie nahezu jeder Mehrspielertitel macht aber auch Garden Warfare 2 am meisten Spaß, wenn man gegen menschliche Mitspieler antritt. Und trotzdem werden selbst Solisten nicht im Regen stehengelassen.

Mehr BRAINZZZZZZZZ

In Garden Warfare 2 gibt es von allem mehr. Der zweite Teil der Garden Warfare-Reihe hat das Spiel in nahezu jedem Punkt um etliche Features und Inhalte erweitert. Mehr Charaktere, mehr Modi, mehr Quests, mehr zum Aufleveln – für einen Third-Person-Online-Shooter hat das schon fast MMORPG-Ausmaße. Zumindest fühlt man sich in der permanenten Verantwortung, weiterzuspielen.

Ihr wählt nicht mehr im Menü den Spielmodus aus. PopCap liefert euch eine ganze Welt, die frei erkundbar ist. In der eigenen Basis gibt es dann ein Portal für den Multiplayermodus, ein Shuttle zum Garten- bzw. dem neuen Friedhofkommando, Stickerläden, Splitscreenmodus, Umkleidekabinen, Ruhmeshallen, Einzelspielermissionen und jede Menge Easter-Eggs. Diese Welt nennt das Spiel schlicht Hinterhof-Schauplatz. Links ist die Base der Pflanzen, rechts die der Zombies. In der Mitte herrscht der ewige Kampf.

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