Mafia III

Unfertig serviert

Hinzu kommen erschreckend viele technische Mängel. Es gibt Pop-Ups in der Ferne, euer Fahrzeug versinkt gerne mal im Boden, Texturen flackern oder die Mimik von Charakteren setzt mitten im Gespräch einfach mal aus. Die künstliche Intelligenz der Bewohner von New Bordaux ist zudem super-schnell überfordert. Ein auf der Kreuzung abgestelltes Fahrzeug beispielsweise sorgt bei den CPU-gesteuerten Verkehrsteilnehmern umgehend für endlose Lenkmanöver und teilweise unfreiwillig lustige Versuche, das Hindernis zu umfahren. Hinzu kommen einige Aufhänger der Konsole. Das ist in dem Maß auf Konsolen eigentlich unüblich.

Bleibt zu hoffen, dass Hangar 13 einige der Mängel mit Hilfe von Patches abstellen kann, die Liste der Fehler ist allerdings lang und erklärt gleichzeitig, weshalb vor Vorkaufsstart keine Review-Versionen an die Presse gingen. Es gibt zwar auch Positivbeispiele wie DOOM, oft deutet dieses Vorgehen der Publisher jedoch auf mangelnde Qualität oder mangelndes Vertrauen hin und in diesem Zustand hätte Mafia III eindeutig noch nicht veröffentlicht werden dürfen.

Wie das klingt…

Die Akustik macht insgesamt einen tollen Eindruck. Es fällt natürlich schnell auf, dass es nicht 18 Radiosender gibt wie in GTA V, sondern nur drei, dafür bietet Mafia III jedoch eine coole Radio-Technik. Diese sorgt dafür, dass Songs, die ihr beispielsweise im Auto gehört habt, beim Betreten der nächsten Bar an der Stelle weiterläuft, die zeitlich seit dem Aussteigen vergangen ist. Das ist cool! Der Soundtrack ist eines der Highlights von Mafia III und ihr fahrt durch die Straßen und hört dabei beispielsweise die Ramones oder The Supremes. Auch die deutsche Synchronisation ist gut gelungen, wenngleich ich persönlich immer das englische Original vorziehe.

Mafia III ist seit dem 7. Oktober für PlayStation 4, Xbox One und PC erhältlich.