Grand Theft Auto V
Natürlich unterstützt GTA Online auch Rockstars Social Club und erlaubt es euch, eine eigene Crew zu gründen oder euch einer bestehenden anzuschließen. Diese Crews funktionieren übrigens Spiele-übergreifend bei den Rockstar-Titeln und unterstützen auch Max Payne 3. Auf diese Weise lassen sich geschlossene Sitzungen starten, ohne dass ihr fremden Mitspielern auf den Straßen von Los Santos begegnet und ihr erhaltet einen Bonus auf die RP. Leider wiederholt man viele Missionen auch, um schnell an Geld und RP zu kommen. Rockstar Games bietet mit Microtransactions Abhilfe und bietet gegen echtes Geld ein virtuelles Äquivalent im Spiel an. Pay-to-win-Situationen hebelt Rockstar Games ganz einfach durch die Kombination mit dem Charakter-Rang aus. Waffen sind somit an den Rang gekoppelt und selbst wenn man in Geld schwimmt, allerdings keinen passenden Rang vorweisen kann, muss man dennoch mit den kleinen Knarren herumlaufen.
Größtes Manko waren die vielen technischen Probleme. Besonders zum Start kam man tagelang überhaupt nicht auf die Server und selbst nach mehreren Patches existieren noch immer technische Mängel. Langsam aber sicher präsentiert sich GTA Online nun in einer stabilen Form. Wenn dann mal wirklich alles reibungslos läuft, beeindruckt Rockstar Games mit einer Meisterleitung in Sachen Online-Gaming. So umfangreich sind bislang wohl ausschließlich MMO-Spiele, doch die Detailverliebtheit eines GTA sucht man bei anderen Online-Spielen vergebens.
Ein technisches Meisterwerk
Technisch ist Rockstar Games mit Grand Theft Auto V ein Glanzstück gelungen. Obwohl Los Santos um einiges größer ist als die Städte vergangener GTA-Teile und haufenweise Verbesserungen wie die Steuerung in Gefechten vorgenommen wurden und auf den Straßen viel mehr geschieht, sieht der neuste Spross der Rockstar-Familie besser aus als alles andere, was das Studio bislang veröffentlicht hat. Angefangen bei besseren Reflektionen auf den Fahrzeugen, besseren Licht- und Partikeleffekten oder der völlig neuen Unterwasserwelt, die Engine wurde seit GTA IV ganz gehörig aufgebohrt.
Nichtsdestotrotz gibt es immer noch die typischen GTA-Patzer. Clipping-Fehler, komische Physik-Fehler, matschige Texturen und wofür die GTA-Reihe sonst noch bekannt ist. Bei der Größe der Stadt und der schier unglaublichen Menge simulierter Geschehnisse, Passanten und dem sonstigen Trubel in Los Santos kann man Rockstar Games hier aber kaum böse sein und vergisst solche Fehler oft sogar nach einem kurzen Schmunzeln, da sich dadurch auch unfreiwillig komische Situationen ergeben.
Ganze Arbeit hat die Soundabteilung geliefert. Nicht nur die englischen Synchronstimmen verleihen den diversen Charakteren ihr Leben und unterstreichen vorzüglich die Charakterzüge, auch die traditionellen Radio-Sender bieten Musik-Untermalung für jeden Geschmack. Ob Rihanna, Britney Spears oder Country-Musik, Rock oder die Rapper Dr. Dre und 50 Cent, haufenweise lizenzierte Tracks für jeden Geschmack befinden sich auf der Spiele-Disc. Die amüsanten Radio-Moderatoren und Werbe-Spots und das lustige TV-Programm sind natürlich auch an Bord und komplettieren die grandiose Präsentation.
Ich bin seit 2004 Chefredakteur und Leiter von GamePire. Als Evil Genius hinter den Kulissen und Gaming/Tech-Nerd gehört FIFA für mich nach 15 Jahren in der Gaming-Industrie immer noch genauso jedes Jahr zu den Highlights wie krachende Action- und Horror-Games oder super-schnelle Racing-Titel. Über innovative Hardware freue ich mich immer sehr und bin zudem ausgesprochener Fan der VR-Technologie. Auf Social Networks bin ich zuhause! See you there!