Evolve
Matchmaking
Das Matchmaking funktioniert dabei ziemlich gut und die Level der Spieler sind meist auf ähnlichem Niveau. In seinem Profil kann man seine Priorität für jede Klasse festlegen: Spielt man lieber mit der Assault-Klasse als mit dem Medic? Will man lieber Trapper als der Support oder doch am liebsten Monster sein? Je nach eigenen Belieben lässt sich hier eine Rangliste der verschiedenen Rollen erstellen, nach denen euch das Spiel dann zuteilt. Eine Garantie, jedes Mal als Assault zu spielen, wenn man Assault priorisiert hat, ist das Ganze jedoch nicht. Jeder Spieler wird im Laufe mehrerer Matches jede Rolle mal durchlaufen. Problematisch sind die vielen Wartezeiten und Folgefenster, die man bis zum Matchstart durchlaufen muss.
Nach der Erstellung der Party (und der Abstimmung über die Map) folgt die erste Ladezeit, dann werden automatisch die Klassen zugeteilt und es folgt die Auswahl des Charakters, während gemütlich ein großzügiger Timer heruntertickt. Im Anschluss darauf lädt das Spiel erneut und man muss nach dem Ende des Vorgangs darauf warten, dass alle Spieler synchronisiert sind. Dieser Prozess dürfte zumindest ein wenig verschlankt werden, da Spieler, die in ihrer Charakter- und Fähigkeitsauswahl zielsicher und flink sind, teilweise recht lange warten müssen. Nach dem Ende einer Partie blickt ihr zusätzlich auch noch auf euren Spielfortschritt.
Meister der Klassen und Fähigkeiten
Es gibt ein Fortschrittssystem, das allerdings etwas anders funktioniert als bei den meisten Shootern und über bloße Perks hinausgeht. Um weitere Jäger und Monster freizuschalten, müssen bei den verfügbaren Charakteren und deren Fähigkeiten bzw. Waffen zunächst Meisterränge erreicht werden. Das funktioniert für gewisse Klassen natürlich einfacher als bei anderen. Die Assault-Klasse muss eben nur Schaden beim Monster oder der Tierwelt verursacht werden. Der Trapper muss das Monster dagegen oft genug festsetzen und das schaltet alles nur einen Meisterrang frei, was wiederum nur den nächsten Jäger freischaltet sobald ein neuer Rang in allen Kategorien erreicht wurde. Daneben gilt es durch aufsteigende Levelränge des Spielerprofils diverse perk-artige Boni freizuschalten, etwa eine schnellere Aufladung des Jetpacks, erhöhter Schaden, Schadensresistenz und einige andere.
Dieses Fortschrittssystem ist durchdacht und motiviert den Spieler, nichtsdestotrotz gehört es zu den größeren Stolpersteinen, die sich die Entwickler in den Weg gelegt haben. Nach unzähligen Stunden mit der Alpha, der Beta und dem finalen Code von Evolve sind wir zwar der Meinung, den Shooter bewerten zu können, alles freigeschaltet haben wir dennoch nicht. Obwohl die Turtle Rock Studios die benötigte Spielzeit zur Freischaltung nach dem Beta-Test-Feedback zurückgeschraubt haben, geschieht der Fortschritt noch immer viel zu schleppend, was das Gefühl aufkommen lässt, zu wenig belohnt zu werden. Bevor man ein neues Level erreicht und neue Dinge freischaltet, müssen zunächst Match auf Match absolviert werden. Evolve fordert euch dafür aber nicht nur Zeit ab. Gewisse Dinge können wie erwähnt nur weiterentwickelt werden, wenn sie benutzt werden. Das bedeutet aber auch, dass ihr Fähigkeiten einsetzen müsst, selbst wenn sie für spezifische Situationen gar nicht benötigt werden. Euch bleibt hier nur, bei besagten Fähigkeiten im Solo-Modus auf Grinden zu setzen.
Ich bin seit 2004 Chefredakteur und Leiter von GamePire. Als Evil Genius hinter den Kulissen und Gaming/Tech-Nerd gehört FIFA für mich nach 15 Jahren in der Gaming-Industrie immer noch genauso jedes Jahr zu den Highlights wie krachende Action- und Horror-Games oder super-schnelle Racing-Titel. Über innovative Hardware freue ich mich immer sehr und bin zudem ausgesprochener Fan der VR-Technologie. Auf Social Networks bin ich zuhause! See you there!