Diablo III – Reaper of Souls

Vor zwei Jahren veröffentlichte Blizzard mit Diablo III wohl eine der sehnlichst erwarteten Fortsetzungen der Videospielgeschichte. Als das gute Stück dann endlich verfügbar war, war der Ansturm natürlich groß und die Verkaufszahlen erreichten wie erwartet Rekordhöhen. Trotz ebenso rekordverdächtiger Spielzeiten seitens der Gamer und guter Kritiken der Fachpresse, waren in Foren dennoch Schmährufe enttäuschter Spieler zu finden. Blizzard wäre nicht Blizzard, wenn man nicht auch ein offenes Ohr für die Community hätte und es sich nicht auf die Fahne geschrieben hätte, mit der ersten Erweiterung die Herzen der treuen Fangemeinde zurückzugewinnen. Ob die erste Erweiterung Reaper of Souls einen Schritt in die richtige oder doch in die falsche Richtung geht, erfahrt ihr jetzt bei uns im Test.

Auf Diablo folgt Mathael
Nachdem die Welt Sankturio zwei Jahre nach Release des Hauptspiels von den meisten Helden vermutlich zum wiederholten Mal vor den bösen Machenschaften Diablos gerettet werden konnte, lechzen die Helden des Landes nach neuen Herausforderungen und Neuerungen, die Blizzard nun mit Reaper of Souls liefert. Dass die Entwickler auf die Kritik der Fans eingegangen sind und an einigen wichtigen Stellschrauben gedreht haben, lässt schon der vor dem eigentlichen Release veröffentlichte Patch 2.01 für das Hauptspiel vermuten, der den Weg für das neue Loot-2.0-System sowie die Abschaffung des Auktionshauses und einer im Detail verfeinerten Spielmechanik ebnete.

Die wahren Neuerungen gibt es allerdings mit der Erweiterung selbst, nämlich mit einem komplett neuen fünften Akt, einer neuen Charakterklasse (Kreuzritter), überarbeiteten Schwierigkeitsgraden und dem neuen Abenteuermodus. Was darf auch nicht fehlen? Richtig! Ein neuer Bösewicht. Dieser kommt in der Gestalt Mathaels daher, dem Engel des Todes, der es sich zum Ziel gesetzt hat, der Welt ihren Frieden zu schenken. Dabei scheinen ihm Menschen als auch Dämonen gleichermaßen ein Dorn in seinem Auge sein. Zu allem Überfluss versucht er auch noch, den schwarzen Seelenstein zu stehlen. Wer anders als der Nephalem aus dem Hauptspiel könnte die Bedrohung noch aufhalten? Niemand, also ran an die Arbeit.

In den Gassen der Westmark
Wo ein Bösewicht, da muss er sich auch irgendwo niederlassen. In diesem Fall spielt sich das ganze Schauspiel in der Stadt Westmark und Umgebung ab. Hierbei handelt es sich um eine große und verwinkelte Stadt im mittelalterlichen Stil, die mit ihren dunklen Gassen, begehbaren Häusern und Abwasserkanälen trotz zufallsgenerierter Gebiete dennoch ungemein natürlich gewachsen wirkt. Des Weiteren kann nach unseren zahlreichen und intensiven Teststunden bestätigt werden, dass der fünfte Akt mit Abstand der bisher abwechslungsreichste ist. Jedes Haus und nahezu jeder Hinterhof beinhaltet ein neues Ereignis und erstmals kann von Questreihen außerhalb der eigentlichen Hauptgeschichte die Rede sein. Auch die Bosse und ganz besonders der Endkampf sind eine Steigerung zum Hauptprogramm und unterhalten von Anfang bis Ende auf höchstem Niveau.

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