Technische Mängel bei Assassin’s Creed: Unity, nur 18 fps, versperrte Inhalte, Microtransactions bis 99 Euro
Morgen ist der große Release von Assassin’s Creed: Unity, doch die ersten Käufer und die internationale Presse berichten von technischen Mängeln und einer Verschleierungstaktik seitens Ubisoft, die wohl in einem PR-Desaster enden dürfte. Wie von Ubisoft bereits offiziell bestätigt, läuft Assassin’s Creed: Unity auf PS4 und Xbox One in 900p/30, doch wie eine Analyse zeigt, werden 30 Frames pro Sekunde nur selten erreicht.
Insgesamt ist die Bildrate auf der Xbox One etwas höher und erreicht auch öfters 30 fps. Auf der PS4 fällt die Framerate teilweise bis auf 18 fps ab, insbesondere bei größeren Menschenmassen. Dann bewegt sich die Bildrate im unteren 20er-Bereich. Die Xbox One schneidet nur minimal besser ab. Im normalen Spielbetrieb liegt die Framerate trotz installiertem Tag-1-Patch zwischen 25 fps und 30 fps. In den Zwischensequenzen erreicht die PS4 eine höhere Bildrate als die Xbox One.
Darüber hinaus gibt es optionale Microtransactions, also Aktionen, bei denen ihr zusätzlich Echtgeld ausgeben könnt. Bis zu satten $US 99 (vermutlich auch 99 Euro) dürft ihr Ingame-Währung kaufen, mit der ihr Ausrüstung kaufen könnt. Solche Microtransactions sind bei der Community verpönt. Dass diese Microtransactions für Spieletester zunächst nicht richtig wahrnehmbar werden, wird Ubisoft daher nun als Verschleierungstaktik ausgelegt. Zwar konnten Tester sehen, dass es Microtransactions geben wird, da die Server zu diesem Zeitpunkt noch nicht online waren, waren die Preise allerdings noch nicht einsehbar.
Diverse Inhalte von Assassin’s Creed: Unity sind darüber hinaus zunächst versperrt und nur über ein Konglomerat verschiedener Ubisoft-Dienste freischaltbar. Manche Schatztruhen sind ausschließlich mit der kostenlosen Companion-App zu öffnen, andere nur, wenn man sich auf Ubisofts Assassin’s Creed Initiates Website anmeldet. Spieler und Presse kritisieren die penetrante Art und Weise sowie die vielen Hürden, um alle Inhalte freizuschalten. Außerdem macht die Integration der Microtransactions den Anschein, Ubisoft ziehe den Spielern das Geld aus der Tasche. Immerhin handelt es sich bei Assassin’s Creed: Unity um ein Vollpreisspiel für rund 60 Euro. Auch die Companion-App und Assassin’s Creed Initiates stand vielen Nutzern der Presse noch nicht zur Verfügung, die CoOp-Server hatte Ubisoft hingegen schon live geschaltet. Schon der späte Ablauf des Review-Embargos erst zum Tag des Releases in den USA, als das Spiel in manchen Zeitzonen schon stundenlang offiziell im Handel stand, ließ die Vermutung aufkommen, Ubisoft habe etwas zu verbergen.
Was denkt ihr? Habt ihr Assassin’s Creed: Unity schon gekauft und wie denkt ihr über Ubisofts Entscheidungen?