Rape Day – Vergewaltigungsspiel auf Steam sorgt für Entsetzen

Muss das sein? Ganz ehrlich: In der Form nicht! Auf dem PC-Games-Vertriebsplattform Steam findet sich offenbar seit einiger Zeit das PC-Spiel “Rape Day” (dt. “Vergewaltigungstag”). In der Beschreibung pries der Entwickler offen die Möglichkeit an, Frauen zu vergewaltigen. Steam Betreiber Valve hat den Titel in Deutschland nach heftigen Protesten gesperrt.

Rape Day soll eine Visual Novel, also ein interaktiver Comic sein, in dem die Spieler die Handlung beeinflussen können. In der Beschreibung heißt es, “Rape Day ist ein Spiel, in dem man während einer Zombie-Apokalypse töten und vergewaltigen kann”.

Erst ein Tweet aus Deutschland brachte dieses unnötige Stück Software in die Öffentlichkeit, dabei wurde das “Spiel” angeblich schon seit etwas 4 Wochen von Steam Nutzern als anstößig gemeldet worden sein – Valve blieb aber bis jetzt untätig.

Auf der offiziellen Website des Studios “Desk Plant”, welches nur aus einem Entwickler besteht, heißt es vom Erfinder: “In gewisser Hinsicht ist jede Fantasie eine Machtfantasie. (…) Vielleicht versuche ich aber auch nur, mein eigenes Trauma zu verarbeiten.”

Nach eigenen Angabe habe er aber brutale Szene, in der der Spieler ein Baby töten muss, aus dem Spiel entfernt. Als Grund nennt er die Balance, die er noch finden müsse, um Spiele zu entwerfen, die er liebe, die jedoch keine “Empörungslawinen” auszulösen.

Wie können solche Spiele auf einer Plattform wie Steam veröffentlicht werden? Seit Juni 2018 können Entwickler ihre Games auf Steam vertreiben, ohne dass Valve sie inhaltlich vorher überprüft. Die Gebühren, um ein Spiel bei Steam zu veröffentlichen sind mit rund $US 100 darüber hinaus verschwindend gering.

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