Oculus Connect: Wo war Oculus VR-Gründer Palmer Luckey?

Nur kurze Zeit nachdem ans Licht kam, dass Oculus VR-Gründer Palmer Luckey auch der Vice President und Geldgeber von Nimble America ist, einer Gruppe von Donald Trump-Befürwortern und gleichzeitig einer Anti-Clinton- und “Shitpost”-Gruppe, war Luckey in dieser Woche auf der dritten offiziellen Entwicklerkonferenz von Oculus in San Jose nirgendwo zu sehen. Hat die Sache etwa doch höhere Wellen geschlagen?

Luckey war auf den bisherigen Oculus-Konferenzen immer auf der Bühne zu sehen. Als Gründer des Unternehmens, das von Facebook für rund $US 2 Milliarden gekauft wurde, hielt Luckey bislang immer Keynotes und Präsentationen. Nachdem seine Unterstützung von Nimble America bekannt wurde, geriet Luckey unter erheblichen Druck und sah sich großer Kritik ausgesetzt. Entwickler von Oculus-Spielen wollen die Plattform solange boykottieren bis Luckey von Oculus vor die Tür gesetzt wird.

Ob Facebook einen seiner Top-Mitarbeiter nicht auf der Konferenz sehen wollte, weil Luckeys politische Aktivitäten mit den liberalen Ansichten einiger anderer hochrangiger Facebook-Mitarbeiter kollidieren, kann aktuell keiner mit Sicherheit sagen. Statt Palmer Luckey übernahm Oculus VR CEO Brendan Iribe dessen Aufgaben, Facebook CEO Mark Zuckerberg und einige andere Oculus-Mitarbeiter waren auf der Bühne. Laut Head of Content bei Oculus, Jason Rubin, verzichtete Luckey freiwillig auf die Teilnahme an der Konferenz, offenbar um mit seinen zweifelhaften politischen Aktivitäten nicht zu sehr von dem abzulenken, worum es auf der Oculus Connect ging: Entwicklungen für Oculus Rift.

Facebook CEO Mark Zuckerberg kündigte zwei dort zwei neue Produkte an:

  • Zum einen eine kabellose Variante der Oculus Rift. Der sehr frühe Prototyp trägt den Namen “Santa Cruz”.
  • Sowie eine VR-Version von Facebook

Palmer Luckey soll weiterhin Mitarbeiter bei Oculus VR sein.

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