Irre $US 18 Mio.-Klage: Entwickler-Studio will 100 Steam-Nutzer wegen negativer Kommentare vor Gericht zerren
Wo kommen wir denn da hin? Dem Entwicklerstudio Digital Homicide gingen die Kritiken einiger Gamer gegen die eigenen Produkte offensichtlich zu weit, weshalb das Studio jetzt 100 (noch) anonyme Steam-Nutzer verklagen will.
Steam ist eine der größten Online-Plattformen für den digitalen Spielevertrieb und kann mehr als hundert Millionen Nutzer weltweit vorweisen, die gekaufte Spiele dort natürlich auch bewerten können. Diese Wertungen gefielen Digital Homicide nicht, die rund 100 Wortführer der Community sollen daher in Arizona jetzt vor Gericht gezerrt werden – bei Steam-Betreiber Valve hat man die Herausgabe der Namen der anonymen Nutzer verlangt.
Doch auch von Valve fordert das Studio $US 18 Mio. Dollar, denn durch die Größe der Plattform und der dortigen Negativ-Kommentare sei der Ruf der Spiele geschädigt worden, die Entwickler fühlten sich außerdem persönlich angegriffen. Valve sei der Aufforderung, die extrem negativen Kommentare zu entfernen, nicht nachgekommen. Aus diesem Grund will man Schadensersatz.
Klagen scheinen die einzige Sprache zu sein, die Digital Homicide versteht. Das von zwei Brüdern betrieben Studio hat offensichtlich schon früher für Kontroversen gesorgt, etwa mit einer Klage gegen den YouTuber-Star Jim Sterling – ohne Erfolg. Valve scheint von den Quälereien der Brüder genug zu haben und hat Digital Homicide nun von der Steam-Plattform geschmissen.
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