Exklusiv: Neues Boss-Effekt-System, neuer Champion, neue visuelle Effekte in Guild Wars 2: Heart of Thorns enthüllt
Neue visuelle Effekte für die Grafik-Engine
Die Feuer-Effekte des Wyvern sollen natürlich auch visuell würdig in Szene gesetzt werden, daher hat sich das Team für visuelle Effekte (VFX) der Sache angenommen und integriert aktuell neue Effekte für die Darstellung von Feuer und Umgebungsschäden durch Feuer in die Grafik-Engine, damit die Feuerangriffe von Wyverns glaubwürdig wirken. Weil Wyvern mehrere Bereiche in Brand setzen und diese Feuer eine lange Zeit brennen, kann das ganze aufgrund der zahlreichen Partikeleffekte zu Problemen bei der Framerate führen. Wenn man Feuer darstellen will, bedarf es vieler Partikeleffekte und man will man natürlich diverse Effekte wie Hitzeflimmern, Funkenschlag oder Rauch ohne große Framerate-Schwankungen integrieren, daher hat das VFX-Team von ArenaNet verschiedene neue Feuer-Material-Typen entwickelt.
Eines dieser neuen Material-Typen ist ein lavaartiger Bodenbelag, der die visuelle Basis der Feuerareale ist und zu einem See aus geschmolzenen Materialwird. Der Belag wird durch bedacht platzierte Partikel- und Feuergeometrieeffekte ergänzt. Neue Materialtypen unterstützen auch Fließmaterial für die Flammenatemeffekte, da ArenaNet mehr auf Geometrieeffekte als auf Hunderte von Partikel setzt, um die Performance der Engine trotz der neuen Effekte so wenig wie möglich zu belasten. Für das VFX-Team war die größte Herausforderung, dem Spieler visuell aufzuzeigen, dass es bei Wyvern vor allem um sein den Feueratem geht und dass Spieler erkennen können, dass Wyvern zum Angriff ansetzen (der sogenannte Warmup) und sich bald in Flammen stehende Flächen ausbreiten werden.
Um dies zu bewerkstelligen, entwickelte das VFX-Team ein bereits verfügbares Grafik-System weiter, das sie “Materialaustausch” nennen. Dieses ist ein ziemlich einfaches System und in Guild Wars 2 bereits im Einsatz. Wer Guild Wars 2 spielt, der weiß wahrscheinlich, dass man bei Vergiftungen beispielsweise kränkliche, grüne Texturveränderungen am Charaktermodell erkennt – das funktioniert mit dem erwähnten Materialaustausch. Zusammen mit dem Programming-Team hat das VFX-Team das Materialaustausch-System erweitert und so können nun die Shader-Werte und Texturen von Materialien über ein bestimmtes Zeitfenster hinweg animiert werden. Dieses neue Feature ist bei ArenaNet mittlerweile zu einem wichtigen Werkzeug für die visuelle Ausrichtung neuer Kreaturen in Heart of Thorns geworden.
Für Wyverns hat sich ArenaNet dieses System schnell zunutze gemacht und hat ein glühendes Material entwickelt, mit dem Regionen am Körper zum Glühen gebracht werden oder verblassen können. Das Feuer des Feueratems sollte glühend im Bauch des Wyvern beginnen und dann nach und nach durch Brust und schließlich Kehle ziehen bis die Flammen aus dem Mund gespeiht werden. Mit Hilfe des Materialaustausches können die Körperregionen des Wyvern in Heart of Thorns während der Attacke nun durch Anpassung der Shader-Werte verändert und der gewünschte visuelle Effekt erzielt werden, um anschließend mit der Animation des Feueratems zu enden. Nun ist beim Wyvern durch den Lava-Untergrund visuell eindeutig zu erkennen, dass Feuer im Anmarsch ist und das Glühen im Bauch gibt dem Spieler ein Indiz, wann das Inferno entfesselt wird.
Guild Wars 2: Heart of Thorns ist die erste Erweiterung für das kostenlos spielbare PC-MMORPG, einen Releasetermin gibt es allerdings noch nicht. Wie ihr merkt, gibt es die Informationen zu Guild Wars 2 bei uns – auch exklusiv.
Ich bin Dennis und wenn ich hier nicht für News und Artikel sorge, sitze ich gespannt vor Netflix und ziehe mir die neusten Marvel-Serien rein, verfolge den Zombie-Ausbruch bei The Walking Dead oder cruise mit meinem Auto über die Landstraßen.
Da bin ich mal gespannt wie sich das neue system anfühlt