Driveclub VR macht Leute auf der ganzen Welt krank
Die Magie von VR – Virtual Reality – entfaltet sich erst richtig, wenn das jeweilige Spiel den Spieler in eine sitzende Position bringt. Cockpits von Raumschiffen oder Autos sind optimal und bieten daher das beeindruckendste VR-Erlebnis. Kein Wunder also, dass Driveclub VR zu den beliebtesten VR-Spielen für Sonys neues PlayStation VR-Headset zählt. Und es macht Leute anscheinend überall auf der Welt krank.
Sucht man bei Twitter nach “PSVR” und “sick” (Englisch für “krank”) spuckt die Suche einige Ergebnis-Tweets aus, die positiv gemeint sind: “PSVR is so sick” (=”PSVR ist so genial”) zum Beispiel. Es scheint aber in Verbindung mit Driveclub VR verhältnismäßig viele Leute zu geben, die von “feel sick” (“übel fühlen”) sprechen. Es gibt Nutzer, denen schon nach 20 Sekunden übel wird, andere sagen, sie könnten kein Rennen bis zum Ende durchfahren, ohne das Übelkeit aufkomme.
Nicht jedem Spieler wird von VR schlecht. Nicht jedem Spieler wird bei jedem VR-Spiel gleichermaßen schnell übel. Die Anfälligkeit schwankt sehr stark. GamePire-Autor Stefan hat für seinen PSVR-Test in letzter Zeit sehr lange in VR verbracht und erst nach mehreren Stunden leichtes Unwohlsein verspürt. In den Leaderboads von Driveclub VR sind tausende Spieler eingetragen, denen offenbar nicht oder nicht stark genug übel wird, um sich Ausdruck zu verleihen.
Das Problem scheinen bei Driveclub VR die hohen Geschwindigkeiten zu sein. Ein Rennspiel mit solchen Geschwindigkeiten ist ein riskantes Unternehmen, das sagte auch Sonys Studio-Boss Shuhei Yoshida schon 2014. Bei einer Racing-Tech-Demo in VR sei vielen Leuten schlecht geworden, langsames Fahren sei hingegen einfach toll gewesen, so Yoshida. Auch in den meisten anderen VR-Spielen versuchen die Entwickler, Bewegungen möglichst langsam zu gestalten, um die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung der Augen und Wahrnehmung über das Innenohr für das Gehirn nicht zu groß werden zu lassen. Das ist es nämlich, was die Übelkeit auslöst.
Da VR auf jeden Menschen ganz unterschiedlich wirkt, kann man wohl nur einfach ausprobieren und sehen, ob man die Erfahrung verträgt.
Ich bin Dennis und wenn ich hier nicht für News und Artikel sorge, sitze ich gespannt vor Netflix und ziehe mir die neusten Marvel-Serien rein, verfolge den Zombie-Ausbruch bei The Walking Dead oder cruise mit meinem Auto über die Landstraßen.