Der PC, den ihr für das Oculus Rift Verbrauchermodell benötigen werdet, schlechte Nachricht für Laptops
Dass wir für das Verbauchermodell des Oculus Rift Virtual-Reality-Headsets einen leistungsfähigen PC benötigen würden, wissen wir schon länger, aber Oculus VR war immer zurückhaltend, was offizielle Voraussetzungen des Systems anging.
Heute hat das Unternehmen die empfohlenen Systemvoraussetzungen eurer Virtual-Reality-Maschine veröffentlicht. Es gibt auch schlechte Nachrichten für Gaming-Laptops.
Und das sind sie:
- Nvidia GTX 970 / AMD 290 oder vergleichbar oder besser
- Intel i5-4590 oder vergleichbar oder besser
- 8 GB+ RAM
- HDMI 1.3-kompatibler Video-Ausgang
- 2x USB 3.0 Port
- Windows 7 SP1 oder neuer
Das bedeutet für viele wohl: aufrüsten. Die GTX 970 geht bei 320 Euro los, natürlich nach oben offen. Der Intel i5-4590 Chip kostet etwa 200 Euro.
“Das Ziel ist es, dass alle Rift-Spiele und -Anwendungen mit dieser Konfiguration eine tolle Erfahrung liefern”, heißt es im Blog-Post. “Wir glauben, dies ist fundamental wichtig für VRs Erfolg, während Entwickler ihre Spiele für eine bekannte Spezifikation optimieren können, wodurch konstante Präsens erzeugt werden kann und die Entwicklung vereinfacht.”
Aber jetzt kommt der Trick! Laut Atman Binstock, der Chef-Architekt von Oculus, ändern sich die Spezifikationen vorerst nicht. Wenn euer System jetzt stark genug ist, seid ihr für Jahre auf der sicheren Seite.
“Die empfohlenen Spezifikationen bleiben über die Lebensspanne des Rift unverändert. Während gleichwertige Hardware mit ähnlicher Performance immer günstiger werden, können mehr und mehr Nutzer die volle Rift-Erfahrung erleben”, schreibt er. “Entwickler können im Gegenzug darauf bauen, dass Rift-Nutzer diese modernen Maschinen besitzen, wodurch sie ihr Spiel für ein bekanntes Ziel optimieren können.”
Ihr benötigt außerdem eine GPU, die einen “HDMI 1.3 Video-Ausgang, der eine 297 MHz Taktung via direkter Ausgabe-Architektur” unterstützt, was gleichzeitig bedeutet, dass die meisten Gaming-Laptops mit dem Rift nicht so wunderbar funktionieren werden.
“Der letzte Punkt ist kompliziert: Viele GPU-Laptops besitzen einen externen Video-Ausgang, der mit der integrierten GPU verbunden ist und den externen Ausgang über Hardware- und Software-Mechanismen steuert, die mit dem Rift nicht unterstützt werden können”, erklärt Binstock.
“Da man dies nicht einfach ermitteln kann, indem man sich die Spezifikationen des Laptops durchliest, arbeiten wir daran, die richtigen System-Spezifikationen zu identifizieren. Aktuell gibt es beinahe keinen Laptop, der die nötige GPU-Performance besitzt, aber zukünftige mobile GPUs könnten dieses Performance-Level erreichen.”
Wofür braucht man eigentlich die ganze Power?
“Ein gewöhnliches Spiel in 1080p in 60 Hz umfasst die Berechnung von 124 Mio. shaded Pixel pro Sekunde. Oculus Rift läuft in 2160×1200 in 90 Hz, geteilt auf zwei Displays, was 233 Mio. Pixel pro Sekunde nötig macht”, erklärt Binstock.
“Bei der Standard-Augen-Zielskala, verschlingt Oculus Rift sogar noch mehr: rund 400 Mio. shaded Pixel pro Sekunde. Das bedeutet von den reinen Rendering-Kosten her benötigt das Rift 3x die GPU-Power des 1080p-Rendering.” Okay, man braucht also wirklich eine Menge Power.
Ich bin seit 2004 Chefredakteur und Leiter von GamePire. Als Evil Genius hinter den Kulissen und Gaming/Tech-Nerd gehört FIFA für mich nach 15 Jahren in der Gaming-Industrie immer noch genauso jedes Jahr zu den Highlights wie krachende Action- und Horror-Games oder super-schnelle Racing-Titel. Über innovative Hardware freue ich mich immer sehr und bin zudem ausgesprochener Fan der VR-Technologie. Auf Social Networks bin ich zuhause! See you there!
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