Autonome Fahrzeuge sollen GTA V nutzen, um das Fahren zu erlernen – rennt um euer Leben!

Die meisten von euch werden Grand Theft Auto V zumindest mal angespielt haben und wissen, dass es in dem Spiel fast unmöglich ist, nicht gegen eine Verkehrsregel zu verstoßen. Jetzt soll GTA V genutzt werden, um autonomen Fahrzeugen das Fahren beizubringen. Oh! Mein! Gott!

Natürlich geht es um das, was hinter all den Verfolgungsjagden, Verbrechen und der Gewalt steht: Eine riesige, realistisch simulierte 3D-Welt, die Forschungsgruppen wie Intel Labs oder die Universität Darmstadt nutzen wollen. Wie Technology Review berichtet, soll GTA V dazu eingesetzt werden, einer künstlichen Intelligenz das Erkennen von Objekten beizubringen, auf die ein Fahrzeug in der realen Welt treffen könnte – andere Fahrzeuge, Füßgänger, Fahrräder, Gebäude, Straßenkreuzungen und noch einiges mehr.

“Forscher haben eine Software geschrieben, die zwischen dem Spiel und der Computerhardware greift, um automatisch verschiedene Objekte im Straßenbild des Spiels klassifiziert. Diese Daten sind die Basis, mit der wir dann eine Maschine füttern, die einen Algorithmus lernt. Dieser erlaubt ihr, Autos, Fußgänger und andere Objekte zu erkennen – entweder im Spiel oder auf echten Straßen.”

Im Gründe stellt GTA V für die Forscher also eine Abkürzung da, denn diese Daten alle mit einer Kamera in einem echten Fahrzeug zu klassifizieren, würde eine Ewigkeit dauern. Mit Rockstar Games Action-Titel geht das schneller. Das Vorgehen der Forscher erlaubt es den Softwareentwicklern autonomer Fahrzeuge ganz einfach, mit sehr viel mehr Informationen in kurzer Zeit zu arbeiten, um ihren Fahrzeugen damit das Funktionieren in der realen Welt beizubringen. Den Fahrzeugen soll nicht antrainiert werden, wie man ein 5-Sterne-Fahndungslevel erreicht, was sehr viel lustiger, aber wohl auch blutiger ablaufen würde.

Das hier scheint ein Video zu sein, das die Art von Software zeigt, die die Forscher einsetzen. Die Software scheint noch mehr lernen zu müssen, interessant sieht das Ganze aber allemal aus.

“Mit künstlichen Umgebungen können wir mühelos in einem größeren Maßstab mit einer beträchtlichen Menge an Variationen hinsichtlich Beleuchtung und Wetter-Settings genaue Daten”, so Alireza Shafaei von der University of British Columbia, der Computertrainings durch Videospiele studiert hat. “Wir haben gezeigt, dass diese synthetischen Daten für das Training fast so gut oder manchmal sogar besser sind, als reale Daten.”

Wer GTA V ausgiebig gespielt hat und das teils skurrile Verhalten der K.I. des Spiels kennt, könnte nun besorgt in die Zukunft schauen. Hoffen wir, dass uns keine durchgeknallte K.I. erwartet.

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