Die schleichende Gefahr für Gamer: Viren und andere Malware

Viren und andere Malware, also schädliche Software, sind normalerweise nicht mit dem Begriff Gaming verknüpft, doch es handelt sich um eine schleichende Gefahr, die sich mehr und mehr manifestiert. Konsolenspieler sind aktuell noch ziemlich sicher, was den geschlossenen Systemen zu verdanken ist. Wer auf dem PC seinem Lieblingshobby nachgeht, ist besonders in Zeiten steigender Popularität von Free-to-Play-Spielen gefährdet. Wer von den PC-Nutzern hat seinem Schätzchen noch nie einen Virus oder andere Malware eingefangen? Die wenigsten werden das Problem nicht schon persönlich erlebt haben.

Schädlinge

Was ist also genau Malware? Malware (vom englischen “malicious”‚ also “bösartig”, bzw. lateinisch “malus” also “schlecht”, und Software abgeleitet) bezeichnet Computerprogramme, die entwickelt wurden, um unerwünschte und gegebenenfalls schädliche Funktionen auf dem befallenen PC auszuführen. Malware ist ein Oberbegriff, unter den auch Computerviren fallen. Wer von Virenschutz spricht, spricht also vom Schutz vor jeglicher Schadsoftware. Wenn lediglich Werbefenster auf eurem PC aufpoppen oder euer Browser gelegentlich auf eine pornografische Seite umgeleitet wird, ist dieser Umstand zwar ärgerlich, der Schaden hält sich allerdings noch in Grenzen. Kritisch wird es, wenn Programme eure Passwörter ausspähen und Tastenkombinationen mitlesen oder sogar Hintertüren öffnen, durch die Fremde euren gesamten Rechner übernehmen und fernsteuern können.

Reale Gefahr

Ein effektiver Schutz vor solchen Schadprogrammen wird daher auch für Gamer wichtiger und wichtiger. Im Jahr 2014 haben virtuelle Güter längst einen realen Preis. Gegenstände wie Rüstungen oder InGame-Gold können seit Jahren gegen reales Geld verkauft werden, der Begriff “Goldfarmer” bezeichnet sogar eine Art Beruf, bei dem Menschen gegen Echtgeld den ganzen Tag virtuelle Güter sammeln oder InGame-Währungen verdienen und es gibt sogar virtuelle  Wirtschaftssysteme, die mit unseren Wirtschaftssystemen verzweigt sind. Wenn in EVE Online mal wieder eine epische Schlacht stattfindet, dann werden nicht selten virtuelle Güter im Wert von 220.000 Euro oder mehr vernichtet. Und das sind reale Geldwerte!

Merkt ihr, wie wichtig es ist, seinen PC zu schützen und damit auch seine Spiele-Accounts, mit denen ihr Echtgeld ausgebt? Schadsoftware kann nicht nur nervige Fehlfunktionen mit sich bringen, sondern kann euch auch Spielstände, virtuelle Güter oder sogar bares Geld kosten. Sogenannte Anti-Viren-Programme sind für jeden PC-Nutzer Pflicht, im Internet zahlende Gamer sollten sich aber besonders gut schützen. Oft versteckt sich schadhafte Software nicht nur in legalen Inhalten wie vermeintlichen Download-Pakten zu Spielen, in Spiele-Modifikationen oder Fake-Patches. Besonders gefährlich sind Programme wie Key-Generatoren oder Game-Cracks, denn der Versuchung, das neuste Spiel kostenlos herunterzuladen, erliegen gerne die jungen Gamer, die nur einen geringen finanziellen Spielraum haben.

Schützt euch!

Bei Anti-Viren-Programmen gibt es verschiedene Lösungen diverser Anbieter. Einen Vergleich der unterschiedlichen Anti-Viren-Programme findet ihr beispielsweise bei den Kollegen von Netzsieger. Dort gibt es auch eine Gegenüberstellung der Features, denn solche Schutzprogramme behindern gerne mal die Internetkommunikation vieler Spiele. Viele der Programme, aber leider nicht alle, bieten einen Spielemodus, der euch besonders beim Zocken vor den schleichenden Gefahren schützt. Eine absolute Sicherheit kann euch allerdings kein Programm bieten, daher solltet ihr NICHTS downloaden, von dem ihr nicht absolut sicher seid, was es ist! Auch sonst solltet ihr euer Gehirn anschalten und die Augen immer offen halten, auf jeden Fall muss auf eurem PC aber ein Anti-Viren-Programm laufen, das auf dem aktuellsten Stand ist!

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