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The Elder Scrolls IV: Oblivion
Das Rollenspiel des Jahres 2006 stammt von Bethesda und macht sich nun bereit, dank Ubisoft auch auf der PlayStation 3 einzuschlagen, denn Ubisoft kümmert um den Vertrieb der PS3-Version in Europa. Zum Start der PS3 am 23. März wird es das Rollenspielepos aber entgegen vorheriger Ankündigungen wohl nicht schaffen, wie ein Ubisoft-Mitarbeiter uns gegenüber anklingen ließ. Inhaltlich unterscheitet sich die PS3-Version im Grunde nicht vom PC oder der Xbox 360, allerdings ist die Erweiterung Knights of Nine bereits integriert und muss nicht erst heruntergeladen werden.
Da Ubisoft den Europa-Vertrieb übernimmt, konnten wir im Deutschland Headquarter auch den Rollenspielhit auf der PlayStation 3 anspielen. Was euch inhaltlich erwartet, könnt ihr in unserem Test der PC-Version von Oblivion nachlesen, hier beschränken wir uns auf technische Aspekte, die uns aufgefallen sind.
Zunächst fiel die relativ kurze Ladezeit zu Beginn des Spiels auf. Ziemlich fix konnten wir mit der Charaktererstellung beginnen und ins Spiel einsteigen. Auch die ohnehin schon kurzen Ladezeiten zwischen verschiedenen Arealen, beispielsweise beim Betreten einer Stadt, waren sehr zügig. Was uns aber erst später auffiel: Auf der Festplatte der Debug PS3 war eine rund 4 GB große Oblivion Datei abgelegt. Wir können allerdings nicht sagen, ob diese Datei aufgrund der Vorabversion existierte und zum Abspielen eben jener Version benötigt wird, oder ob das Spiel standardmäßig eine Installation anlegt. Vom Spiel wurden wir jedenfalls nicht gefragt und auch einen Hinweis, dass eine Installation angelegt wird, gab es nicht.
Das Spiel selbst besticht auch auf der PS3 mit einer atemberaubenden Weitsicht und einer absolut flüssigen Darstellung, zusätzlich hat Bethesda die Draw-Distance von den wirklich knackigen Detailtexturen und vor allem der Pflanzenwelt verfeinert. Im Gegensatz zur PC- und Xbox 360-Version baut sich beispielweise das Grass viel weicher auf und ploppt damit nicht mehr so stark ins Bild. Auch Pop-Ups in weiter Ferne konnte man dem ersten Eindruck nach vermindern, wenngleich diese nicht ganz verschwunden sind. Hin und wieder sieht man Gebäude oder Bäume plötzlich ins Bild ploppen. Das Ganze ist jedoch leicht zu verschmerzen, da dies meist wirklich in extremer Entfernung geschieht.
Was uns außerdem auffiel, während unserer Spielzeit jedoch nur an einer einzigen Felswand auftrat, war ein leichtes verschieben zweier Texturen. Dadurch erhielt man irgendwie den Eindruck, der Fels sei in der Mitte durchgeschnitten. Das kann allerdings mehrere Gründe haben. Zum einen sprechen wir von einer Vorabversion, die auch noch Bugs enthielt, zum anderen kann dies ein einfacher Darstellungsfehler gewesen sein.
Davon abgesehen können wir schon jetzt sagen, dass uns mit Oblivion auch auf der PS3 ein wahrer Kracher bevorsteht – spielerisch wie optisch, auch wenn wir wohl noch ein paar Wochen warten müssen, denn neben der Aussage des Ubisoft-Mitarbeiters wird das Spiel auch auf der Releaseliste des Publishers ohne genauen Termin geführt.