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Rund eine Woche vor dem Verkaufsstart der PlayStation 3 in Europa konnten wir in der Unternehmenszentrale von Ubisoft Deutschland in Düsseldorf vorab einen Blick auf die Titel werfen, die der Publisher im Launch-Zeitraum für Sonys neue Konsole veröffentlicht, und diese natürlich auch einige Stunden anspielen. Daneben dürften wir unsere Hände auch an noch kommende Wii-Entwicklungen legen und uns von deren derzeitigem Stand überzeugen. Die dabei gesammelten Eindrücke möchten wir in den folgenden Zeilen mit euch teilen.
In Düsseldorf bei Ubisoft angekommen werden wir äußerst freundlich empfangen und in einen Konferenzraum begleitet. Für uns aufgebaut sind zum einen zwei PlayStation 3-Konsolen samt dazugehörigen Full-HD Flachbildschirmen mit 1080p Ausgabe. Dazu ein weiterer HDTV an der Wand, an dem eine Wii-Konsole angeschlossen ist. Auf dem Tisch liegen Blazing Angels Squadrons of WW II für PS3 und Wii sowie eine fast fertige Fassung von The Elder Scrolls IV: Oblivion für die PlayStation 3. Für Wii liegen außerdem Preview-Versionen von Teenage Mutant Ninja Turtles und Prince of Persia Rival Sword bereit. Wir bekommen völlig freie Hand, keine ausgesuchten Spielabschnitte oder Level, in Eigenregie dürfen wir einfach loslegen.
Blazing Angels Squadrons of WW II
Den Startschuss gibt die fertige US-PS3-Version von Blazing Angels. Grafisch unterscheidet sich diese grundsätzlich nicht von der bereits erhältlichen Xbox 360-Version. Die eine oder andere Textur mag einen Tick schärfer sein, endgültigen Aufschluss darüber muss aber ein Vergleichstest geben, den wir zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht vornehmen konnten. Was auffiel war jedoch die Tatsache, dass die Framerate in effektreichen Situationen stark einbrechen kann. Auch hier muss ein Langzeittest zeigen, wie weit sich dieser Kritikpunkt durch das gesamte Spiel zieht.
Im Gegensatz zur Xbox 360-Version wartet die PS3-Version aber mit zwei Besonderheiten auf: Zum einen zwei zusätzlichen Missionen, zum anderen der Steuerung mit dem Sixaxis-Controller. Das Handling ist damit zwar in den ersten Minuten etwas ungewohnt, man hat das Schema aber schnell verinnerlicht und kommt sehr gut damit zurecht. Die Version für Nintendos Wii ist grafisch deutlich unterlegen, sieht aber besser aus als erwartet und steuert sich über die Wii-Remote noch etwas einfacher und intuitiver. Abgesehen vom optischen Standpunkt sind uns keine weiteren Unterschiede aufgefallen.
Teenage Mutant Ninja Turtles
Ubisoft steuert die Videospielumsetzung zum anstehenden Animationsfilm Teenage Mutant Ninja Turtles mit den vier wild gewordenen Schildkröten bei. In Düsseldorf konnten wir die Wii-Version anspielen, die auf den ersten Blick einen soliden Eindruck macht. Optisch ist das Spiel zum Kinofilm durchaus ansehnlich, allerdings leidet die Filmumsetzung allem Anschein nach am gleichen Problem, das viele Lizenztitel haben und das scheint Zeitdruck zu sein, um pünktlich mit dem Film fertig zu werden.
Zwar war die von uns gespielte Version noch nicht ganz fertig, einige spielerische Mankos konnten wir aber bereits ausmachen. Und so läuft man als Turtle von Areal zu Areal und muss gegen die dort anzutreffenden Schergen bestehen. Dabei geht die Steuerung mit Nun-Chuk und Wii-Remote aber glücklicherweise leicht von der Hand. Mit dem Nun-Chuk wird der Charakter gesteuert, mit der Wii-Remote führt man die Angriffe aus, die jedoch schnell eintönig werden.
Leider ergreifen eure Kontrahenten darüber hinaus kaum Eigeninitiative und warten zumeist ab, bis ihr angreift. Selbstständige Angriffe erfolgen nur sporadisch, weshalb der Weg ins nächste Areal ziemlich simpel ist. Erfreulicherweise waren die von uns gespielten Abschnitte insgesamt ziemlich abwechslungsreich und reichten von ansprechenden Locations bis hin zu düsteren Industrieanlagen. Ins nächste Areal kommt ihr allerdings nur dann, wenn alle Gegner des aktuellen Areals ausgeschaltet wurden. Erst dann tun sich Türen und Tore auf, oder aber ihr müsst eure Geschicklichkeit im Klettern und Überwinden verschiedener Hindernisse unter Beweis stellen. Auch das funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut, es kommt aber dennoch zu Situationen, in denen man durch eine falsche oder unbewusste Handbewegung in den Abgrund stürzt.