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Auf heiligen Pfaden
Etwas schade ist die Tatsache, dass Blizzard versucht, in der ersten Diablo-III-Erweiterung mit nur einer neuen Charakterklasse aufzutrumpfen. Zum Vergleich: Im direkten Vorgänger haben es mit dem Druiden und Assassinen gleich zwei sehr interessante Heldentypen in die damalige Erweiterung geschafft.
Dennoch ist der Kreuzritter durchaus vielfältig geworden. Er kann sowohl als Nah- wie auch als Fernkämpfer genutzt werden und taugt darüber hinaus als Tank- oder Unterstützungseinheit. Vor allem aber ist der Kreuzritter als einziger Held auf die Nutzung von Schilden spezialisiert, die er neben der Verteidigung ebenso für Angriffe nutzen kann. Die aus dem Vorgänger bekannten Auren des Paladins schmücken sein Fähigkeitsrepertoire, die zudem noch im Sinne der Gemeinschaft die Teammitglieder unterstützen. Neben der Hilfe für seine Mitstreiter, kann der erleuchtete Ritter allerdings auch gut austeilen und weiß seine Gegner mit magischen Hämmern, brennenden Schlachtrössern, herbeigerufenen Soldaten oder gekonnten Himmelsstürzen zu zerschmettern. Insgesamt ist er eine gelungene Ergänzung zur bisherigen Kämpferschar.
Loot-System 2.0
Zur Freude vieler Spieler schließt das stets etwas unliebsame Auktionshaus seine Pforten und ein neues Beute-Loot-System wird eingeführt, das es auch gleich in sich hat. Tatsächlich fanden wir auf unseren Streifzügen nun wesentlich häufiger sinnvolle Gegenstände, die zu unserer jeweiligen Heldenklasse passten. Auch Schmiedepläne und legendäre Gegenstände sind keine extremen Raritäten und sind auch nicht im Überfluss, sondern in angemessener Menge, zu finden. Der Schmied zeigt sich komplett überarbeitet und stellt nun wesentlich bessere Rüstungsgegenstände her. Somit ist Blizzard die Ausmerzung eines weiteren Kritikpunktes gelungen, womit sich auch der Wiederspielwert drastisch gesteigert hat.
Mystisches Handwerk
Die Mystikerin dürfte aufmerksamen Lesern bereits Jahre vor dem Release des Hauptspiels ein Begriff gewesen sein, wurde diese doch erst einige Monate vor der Veröffentlichung des Spiels gestrichen, da sie den Spieldesignern in ihrer damaligen Form für zu unbrauchbar erschien. Nun ist die gute Dame wieder mitten im Geschehen und ergänzt den Schmied und den Juwelier gekonnt mit ihrem Können. Ungeliebte Eigenschaften magischer Gegenständen dürfen nun gegen andere, zufällige Eigenschaften getauscht oder sogar deren Äußeres verändert werden. Insbesondere die optische Veränderung der Rüstungsgegenstände hat zwar keine Auswirkung auf die Kräfte, erlaubt nun aber eine stimmigere Gesamterscheinung des Helden zu kreieren. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, der gerne noch erweitert werden darf.
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