Dark Souls II
Dark Souls II
Du stirbst und stirbst und stirbst und stirbst...
11.04.14 um 17:50 von Thomas
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Eine Fackel im Dunkeln
Die im Vorfeld von From Software hochgepriesenen Neuerungen waren einerseits die häufig zerstörbaren Umgebungen in den Levels und andererseits die Verwendung von Fackeln innerhalb dunkler Dungeons. Hinsichtlich der zerstörbaren Levelumgebungen muss grundsätzlich nicht mehr viel erklärt werden, da diese am Ende leider kaum ins Gewicht fallen und im Vergleich zum Vorgänger nicht wirklich neue Facetten ins Spiel bringen. Die Fackeln sind da schon von größerer Bedeutung. Fackeln sind relativ selten zu finden und brennen dann jeweils auch nur magere 5 Minuten, was den Druck in dunklen Levelabschnitten spürbar erhöht und das Ganze etwas nervenaufreibender macht.

Sei du mein Eidesbruder
Wer die Vorgänger kennt, der benötigt eigentlich auch keine Belehrung hinsichtlich des Mehrspielermodus, aber für alle potenziellen Neueinsteiger wollen wir das Ganze dennoch erklären. Wie beim Vorgänger funktioniert auch bei Dark Sous II die Idee, das Solospiel geschickt zum Mehrspielererlebnis zu machen, indem durch andere Spieler geschriebene Mitteilungen platziert werden können. Beispielsweise kann auf dem Boden vor Feinden gewarnt oder an geheime Schätze erinnert werden. Durch das Vorbeihuschen von weißen Phantomen wird der Spieler zudem stets darauf aufmerksam gemacht, dass auch andere Gamer mit ihm gerade an der gleichen Stelle im Spiel schier verzweifeln.
Außerdem gibt es noch sogenannte Eidesgemeinschaften, die eurem Helden unterschiedliche Aufgaben stellen. Der Eid der Sonne sieht es beispielsweise gerne, wenn Spieler sich gegenseitig bei Bosskämpfen unter die Arme greifen, indem man etwa über einen speziellen Gegenstand ein Rufsymbol auf den Boden schreibt und solange wartet, bis jemand anderes Hilfe erbittet. Hat man dann den Hilferufenden erfolgreich unterstützt, so gibt es Belohnungen, die dem Eid geopfert werden können, um dort weitere Stufen aufzusteigen.
Das Erstaunliche an der relativ simplen wie originellen Mehrspielermechanik ist, dass sie schlicht und einfach funktioniert. Die Hinweise auf dem Boden sind sinnig und nur durch wenig Spam gestört, die Hilfestellung bei den Bosskämpfen ist sehr ehrlich und selbst die Invasionen durch andere Spieler wird durch einen ehrenwerten Kodex begleitet. Es ist quasi Gesetz, als Invasor den zu jagenden Spieler niemals inmitten des Gefechts mit einem Monster zu stellen, sondern immer nur in einem ehrlichen Duell. Und wie bereits erwähnt, es funktioniert und es macht unheimlich Spaß, wie auf diese Weise das eigentliche Solospiel bereichert wird.

Tränen in den Augen
Dark Souls II orientiert sich leider nicht nur in Sachen Gegnern und Levelumgebungen stark an seinem Vorgänger, sondern kommt zu allem Überfluss mit einer fast hoffnungslos veralteten Grafikengine daher. Unkenrufe der Fans sind nicht ganz unsachlich, wenn die Grafik mit der eines PS2-Titels verglichen wird. Der Vergleich mag zwar recht hart klingen, ist im Kern aber der Wahrheit nicht ganz fern.
So wechseln die Umgebungen zwischen unglaublich zweckmäßig und hässlich, bis dann einer der seltenen Wow-Effekte einsetzt und einem aufgrund des wunderbaren Hintergrunds die Kinnlade herunterklappt. Positiv zu erwähnen ist, dass die Lichteffekte abermals sehr stimmig die Gesamtatmosphäre des Spiels unterstreichen. Dennoch sollte der nächste Nachfolger für die Next-Gen-Konsolen bitte eine weitestgehend überarbeitete Grafikengine verwenden, damit selbst die größten Hardcore-Fans nicht irgendwann von der Marke abwandern.
 Screenshots
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 Facts
Name: Dark Souls II
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: From Software
Genre: Rollenspiel
Spieler: 1-4 (online)
HDTV bis zu: 720p
PS Network: Content-Download / Online-Nachrichten
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren gemäß §14 JuSchG
Sprache/Texte: Englisch / Deutsch
Geeignet für: Alle, die bockschwere Herausforderungen anziehen.
Release:14.03.14
 Pro + Cons
 PRO:
+ Leicht verbesserte Performance
+ Teils schöne Weitsicht
+ Atmosphärische Lichteffekte
+ Gelungener Soundtrack
+ Eingängige Kampfmechanik
+ Schwer aber immer fair
+ Großer Umfang (40-50 Stunden)
+ New-Game+-Modus
 CONTRA:
- Grafik einfach unzeitgemäß
- Starkes Level- und Gegner-Recycling
- Ladezeiten zu lang
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