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Die neuen Konsolen stehen vor der Tür und so erwartet uns auch bei der FIFA-Serie ein Generationssprung. Schöner und besser wird FIFA 14 auf den neuen Konsolen, heißt es zumindest. Doch wie rollt der Ball auf den noch aktuellen Systemen? Es gibt einschneidende Veränderungen und EAs Fußball-Simulation spielt sich anders als in den Jahren zuvor. Warum FIFA 14 eine der größten Veränderungen der letzten Jahre macht und was das genau bedeutet, erklärt euch unser Test.
Optisch hat sich seit dem letzten Jahr nicht sonderlich viel getan. Klar, wir befinden uns am Punkt eines Hardware-Generationenwechsels, PlayStation 4 und Xbox One stehen bald unter den TV-Geräten der Gamer. Auf den noch aktuellen Systemen gibt es ein paar schönere Animationen und das Publikum macht einen besseren Eindruck, während sich der deutsche Kommentar nerviger denn je präsentiert. Alten FIFA-Hasen wird jedoch vor allem der Unterschied beim Spieltempo auf dem Rasen auffallen. Die Abläufe sind spürbar langsamer und träger als in den vergangenen Jahren, was sich realistischer und weniger arcadelastig anfühlt sowie dem Spieler mehr Zeit verleiht, über Spielzüge zu entscheiden, die Abwehr geschickt zu koordinieren und den entscheidenden Pass zu spielen oder im richtigen Moment zu grätschen.
Starke Unterschiede bei den Geschwindigkeiten der verschiedenen Mannschaften gab es immer schon, durch das reduzierte Spieltempo werden die individuellen Unterschiede bei der Sprintfähigkeit der Spieler allerdings noch deutlicher. Wie in der Realität lassen flinke Stürmer behäbige Verteidiger im Nu hinter sich und umgekehrt, aber natürlich nur, wenn die jeweiligen Spieler auch im wahren Leben entsprechende Stärken und Schwächen aufweisen. Zum wirklichen Problem bei der Balance werden diese Geschwindigkeitsunterschiede aber erst bei Duellen zwischen Teams aus der ersten und zweiten Liga oder qualitativ weit auseinanderliegenden Mannschaften.
Com'on Baby, do the Locomotion!
Warum überhaupt diese Änderungen? Die Entwickler bei EA haben sich nicht etwa dazu entschlossen, das Spiel einfach langsamer zu machen. Die Änderungen beim Spieltempo resultieren aus der Locomotion-Engine, die die Bewegungsabläufe realistischer berechnet. Die Engine kalkuliert die Bewegungen der Fußballstars und bezieht dabei die Masse und den Schwerpunkt der Körper mit ein. So benötigen plötzliche Richtungswechsel eben mehr Zeit, da der Sprint zuerst unterbrochen und dann der Körper verlagert werden muss.
Deshalb lässt es sich auch besser durch die Abwehr dribbeln, wenn man nicht sprintet. Viel direkter reagieren die Kicker dann nämlich auf eure Befehle. Diese neue Physik fühlt sich sehr realistisch an, bedarf aber zugegebenermaßen ein wenig Eingewöhnung, wenn man im Umgang mit dem Controller seit Jahren der FIFA-King in seinem Freundeskreis war. Den Ball abschirmen oder die Spieler-spezifischen Moves mit dem rechten Analog-Stick lassen sich auch wieder ausführen (dieses Mal noch einfacher ohne die Nutzung der Schultertasten) und die Gegner damit düpieren.
Einen kleinen Schritt weiter ist in diesem Jahr die ohnehin gute Ball-Physik der FIFA-Serie, die sich ebenfalls einen Tick realistischer als in FIFA 13 zeigt und auch die K.I. wurde nochmals leicht verbessert. Das Ergebnis sind intelligentere Laufwege oder auch ein besseres Deckungsverhalten in der Defensive beziehungsweise Freilaufen in der Offensive, um anspielbereit zu sein.
Online-Modi und die perfekte Chemie
Es sind wieder einige Spiel-Modi mit an Bord, darunter Offline- und Online-Modi. Die Karriere steht genauso zur Verfügung wie die Online-Saison, Online-Freundschaftsspiele und natürlich ist auch der beliebte Ultimate-Team-Modus wieder am Start.
Beim Ultimate-Team-Modus führt Electronic Arts mit den "Chemistry Styles" einen weiteren Faktor ein, der Einfluss auf bestimmte Attribute der Spieler hat. So kann nun allen Kickern ein individueller Style verpasst werden. Der Style "Sniper" macht seinem Namen alle Ehre und sorgt zum Beispiel dafür, dass sich die Werte für Schuss und Pass erhöhen. Auf diese Weise lassen sich bei jedem Spieler gewisse Stärken nochmals unterstreichen. Eine coole Sache!
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