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Wie es weiter geht...
Wurden die ersten Minuten mit nur wenigen Dellen und Macken überstanden, so wird man nach dem Durchlauf einiger Tutorien in die freie und noch gefährlichere Welt entlassen. Zwar darf man bereits sehr früh einen Großteil der Welt mit einem Luftschiff bereisen (Final Fantasy lässt grüßen), aber werden auch hier die ersten Monster den Spieler wortwörtlich ebenso früh wieder auf den Boden der Tatsache zurückholen.
Den Game-Over-Bildschirm zu sehen, ist bei Etrian Odyssey IV keine Schande. Der Schwierigkeitsgrad bleibt schön knackig, aber immerhin wird der Spieler permanent mit kleinen Erfolgserlebnissen und einer immer dichter werdenden Atmosphäre belohnt. Wer sich dieser Erfahrung stellt, der wird als JRPG- und Dungeon-Crawler-Fan seine wahre Freude haben.
Alles was ich sah, war Manga
Beim grafischen Stil werden sich definitiv die Geister scheiden. Zwar ist die Grafik wirklich schön anzusehen, der 3D-Effekt funktioniert super und die wenigen groben Umgebungen fallen nicht allzu negativ ins Gewicht, dennoch kann man über den extrem kindlichen Manga-Stil streiten. Anstelle eines großen Drachen kann es also mitunter vorkommen, dass ein 30 Meter großes Känguru mit Boxhandschuhen unser Luftschiff angreift und unsere eigentlich doch schon relativ starke Heldengruppe dem Erdboden gleich macht. Auch die Charakterzeichnungen stehen dem in nichts nach und sind wunderschön anzusehen. Entweder man mag den Art-Style oder lässt es bleiben. Wer den japanischen Zeichnungen im Manga-Stil sehr gesonnen gegenübersteht, kann sich hier wahrlich auf sein Eldorado freuen.
Mit Kopfhörern ein Genuss
Was eurem Vorstellungsvermögen ebenfalls einen Bärendienst erweist und euch wunderbar durch die Phantasie-Welten treibt, ist die gelungene musikalische Untermalung des Spiels. Ob ihr zu ruhigen Klängen durch Wälder marschiert oder treibende Stücke bei Kämpfen euer Blut in Wallung bringen, eure Ohren werden bestens bedient.
Ihr solltet beim Spielen allerdings unbedingt auf Kopfhörer zurückgreifen, um auch etwas von dem Soundtrack zu haben. Lauscht man der Musik über die Lautsprecher des 3DS, knarzt sie nämlich teils fürchterlich vor sich hin. Und textfaule Naturen gehen hier auch leer aus: Sämtliche Dialoge werden nämlich komplett ohne Sprachausgabe vorgetragen, was mitunter etwas mühselig werden kann.
Besondere Schmankerl gibt es auf der Straße
Für jeden Rollenspielfan, der das Abenteuer hinter sich hat, gibt es nach dem Durchspielen Abhilfe gegen drohende Langeweile. Dank des StreetPass-Systems des Nintendo 3DS wird man nämlich stets mit Nachschub versorgt.
Über StreetPass können Gildenkarten mitsamt angehängter Schatzkarten mit anderen Spielern getauscht werden. Falls es an Kämpfern in eurer Umgebung mangelt, ist das aber auch kein Thema. Alternativ könnt ihr eure selbsterstellte Karte auch als QR-Code speichern und so weitergeben. Außerdem lassen sich über offizielle und vom Hersteller herausgegebene Codes weitere Quests und Items freischalten.
PRO:
CONTRA:
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