Splinter Cell: Blacklist
Splinter Cell: Blacklist
Das bisher beste Splinter Cell im Test: Darum hat es Sam Fisher noch immer drauf!
18.09.13 um 18:07 von Stefan
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Darüber hinaus können zwischendurch Entscheidungen getroffen werden, beispielsweise ob man eine Zielperson K.O. schlagen oder töten will, was aber spielerisch keinen Unterschied macht. Noch bedeutungsloser ist die Option, eine Mission abzubrechen, weil man sich der Informationslage nicht sicher ist. Entscheidet man sich aufgrund von Zweifel gegen eine Mission, wird diese lediglich nicht gestartet und steht im SMI erneut zur Auswahl bis ihr diese wieder anwählt. Übrigens wird dann die gleiche Zwischensequenz wie beim ersten Mal abgespult.
In den kooperativ spielbaren Missionen müssen aber tatsächlich beide Spieler sprichwörtlich Hand in Hand arbeiten und so sind gewisse Partner-Aktionen nötig, um Hindernisse zu überwinden, Gegner auszuschalten oder um spezielle Level-Bereiche zu betreten. Über den Online-Service ShadowNet bleibt ihr nicht nur in Community-Fragen auf dem Laufenden und könnt auf einen Blick Statistiken einsehen, es gibt auch regelmäßig offizielle Herausforderungen oder eure Freunde fordern euch heraus, so dass ihr ebenfalls Geld für verbesserte Ausrüstung verdienen und euren Ruf stufenweise verbessern könnt.

Spione gegen Söldner
Neben dem kooperativen Multiplayer-Modus ist nun auch "Spies vs. Mercs" oder "Spion gegen Söldner" als kompetitiver Mehrspieler-Modus zurück, nachdem dieser im Vorgänger fehlte. Zur Auswahl steht euch dabei auf der einen Seite ein Team aus gut ausgerüsteten Spionen, die einen Ort infiltrieren, Computer-Terminals hacken sollen und wie von Sam Fisher gewohnt aus der 3rd-Person-Perspektive gesteuert werden. Auf der anderen muss ein Team schwer bewaffneter Söldner, die aus der Ego-Perspektive gesteuert werden, genau das verhindern und die Computer-Terminals verteidigen.
Dieser Modus fesselt ganz besonders, denn Ubisoft hat eine ziemlich gute Balance zwischen beiden Teams geschaffen, außerdem motiviert die Tatsache, dass jedes Team auf individuelle Fähigkeiten und Ressourcen zurückgreifen muss, die das andere Team nicht zur Verfügung hat. So kreiert Ubisoft wie schon damals bei Pandora Tomorrow einen Multiplayer-Modus, der sein Fundament in dem Singleplayer-Ursprung der Splinter-Cell-Serie hat, dennoch aber eine ganz eigene Erfahrung vermittelt, die die Einzelspieler-Kampagne nicht negativ beschneidet.

Das ist Hollywood
Splinter Cell: Blacklist ist im ganz großen Hollywood-Stil inszeniert, was den Agenten-Thriller mit vielen ruppigen, brachialen und rücksichtlosen Szenen sowie der groben Atmosphäre in einen extrem unterhaltsamen Blockbuster verwandelt. Für die packende Atmosphäre sorgt nicht nur die Härte, mit der Sam vorgeht, auch der Soundtrack im Stile der TV-Serie 24 mit einer ständig dezent im Hintergrund pochenden Sounduntermalung verfehlt seine Wirkung nicht.
Für das Blockbuster-Gefühl sorgt zudem das "Kill in Motion"-Feature. Sam kann nach gewissen Aktionen mehrere Gegner markieren und anschließend in einer flüssigen Bewegung nacheinander ausschalten. So ist er seinen Feinden immer einen Schritt voraus. Das Ganze wird durch die coolen Animationen der detaillierten Charaktermodelle in Zeitlupe nur noch mehr zur echten Augenweide und zu einem äußerst packenden Agenten-Erlebnis.

Natürlich spielen Licht und Schatten abermals eine elementare Rolle. Die Level sind insgesamt längst nicht mehr so dunkel wie noch zu den Anfängen der Serie, doch gibt es in jedem Level haufenweise Objekte, die große Schatten werfen, in denen man sich mit Sam verstecken kann. Ebenso können Lampen zerschossen werden, um künstliche Dunkelheit zu schaffen. Dadurch kommen natürlich besonders die Vorzüge der Licht- und Schatteneffekte zur Geltung, wenn beispielsweise Suchscheinwerfer, Taschenlampen von Gegnern oder Scheinwerfer abgestellter Fahrzeuge im Zusammenspiel mit beweglichen Objekten oder herumlaufenden Charakteren ein imposantes Schattenspiel erzeugen. Außerordentlich gute Texturen, Partikel- und sonstige Effekte machen Splinter Cell: Blacklist spielerisch wie auch visuell zu einem der wohl letzten Blockbuster für die aktuelle Hardware-Generation. Lediglich das ab und an auftretende Tearing in manchen Zwischensequenzen und die nicht ganz optimale Kamera bieten Anlass zu kleiner Kritik, denn davon abgesehen läuft die Engine butterweich und zaubert eine hervorragende Optik auf den Bildschirm.
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 Facts
Name: Splinter Cell: Blacklist
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Ubisoft Montreal/Shanghai
Genre: Action-Adventure
Spieler: 1-2 / 1-8 (online)
HDTV bis zu: 720p
PS Network: Onlinespiele / Ranglisten / Content-Download
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe gemäß §14 JuSchG
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: Fans von Hollywood-Agententhriller wie 24.
Release:22.08.13
 Pro + Cons
 PRO:
+ Erstklassige Inszenierung
+ Spannende Atmosphäre
+ Sehr gute Optik
+ Mitreißender Soundtrack
+ Verschiedene Spielstile möglich
+ Diverse Lösungswege
+ Coole Gadgets
+ Ausrüstungsupgrades
+ Kill-in-Motion-Feature
+ Faires Speichersystem
+ Integrierter Koop-Modus mittels SMI
+ ShadowNet-Online-Service
+ Spion-gegen-Söldner-Modus ist zurück!
+ Gute deutsche Synchronisierung
 CONTRA:
- Nicht ganz perfekte Kamera
- Stellenweise Tearing in Zwischensequenzen
- Ein paar langweilige Missionsziele
- Entscheidungen ohne spürbaren Konsequenzen
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