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Durch die Unendlichkeit... und noch viel weiter!
Die grundlegende Steuerung der Charaktere zeigt sich leider etwas kompliziert und könnte insbesondere für die Zielgruppe von Disney Infinity, bestehend aus jüngeren Gamern, eine kleine Spaß-Hürde darstellen. Mit dem linken Analog-Stick wird der Charakter durch die Gegend gesteuert, während der rechte Analog-Stick die Kamera kontrolliert. So weit, so gut.
Natürlich gibt es weitere Aktionen und die Charaktere können springen (PS3: X-Taste/Xbox 360: A-Taste), ausweichen (PS3: O-Taste/Xbox 360: B-Taste), angreifen (PS3: Dreieck-Taste/Xbox 360: Y-Taste), blocken (PS3: Viereck-Taste/Xbox 360: X-Taste) oder Spezialangriffe mit der R2- (PS3) bzw. RT-Taste (Xbox 360).
Die Belegung von Spezial-Aktionen erfolgt über ein etwas umständliches Menü, das mit der R1- (PS3) oder RB-Taste (Xbox360) aufgerufen wird. Dies ist leider nicht besonders intuitiv zu bedienen. Ein weiteres Manko sind die Kletter-Aktionen, die bedauerlicherweise nicht so flüssig vonstattengehen wie bei großen Vertretern der Third-Person-Spiele, etwa Ratchet & Clank oder Prince of Persia. Diese Tatsache resultiert in einigen Frustmomenten, wenn man wieder mal von der Wand abspringt, statt in die eigentlich angepeilte Richtung.
Einige Mankos sind doch an Bord
Disney Infinity bietet eine super Atmosphäre in den diversen Playsets und liefert durch abgesehen vom Start kaum spürbaren Ladezeiten ein unterhaltsames und flüssiges Spielerlebnis ab, das leider von einer gelegentlich etwas holprigen Framerate und einigen Clipping-Fehlern wie auch von hin und wieder auftretenden Aussetzern beim Ton begleitet wird. Des Weiteren fehlte ab und an der Einsatz neuer Missionen, nachdem die vorherigen Missionen abgeschlossen wurden. Diesem Fehler war durch Speichern des Spiels an der entsprechenden Stelle und einem Neuladen beizukommen. Bedenkt man, dass vor dem Release des aktuellen Patches schon viele grobe Fehler bereits adressiert wurden, kann man erahnen, dass die Entwickler weiterhin solche Fehler eliminieren werden.
Die Toybox als Ausdruck jedweder Kreativität
Auch wenn die Verpackung des Spiels "Spiel ohne Grenzen, Spaß ohne Ende" verspricht, müssen wir nicht jeden Unfug glauben und machen uns lieber selbst ein Bild vom Inhalt. Die Playsets machen jedoch wirklich Spaß und für die kreative Freiheit in der Toybox, die im Prinzip ein gigantischer Spielplatz ist, muss man sich die vielen, vielen Extras zum Erstellen eigener Levels zunächst auf die harte Tour innerhalb der Playsets verdienen. Wenn man also nun eines der Playsets nicht wirklich favorisiert, muss man wohl in den sauren Apfel beißen und sich dennoch an das Durchspielen machen, um alle Items im Editor der Toybox zur Verfügung zu haben. Und seien wir mal ehrlich... Ihr wollt ohnehin alle Figuren sammeln und besitzen, dann müsst ihr auch mit ihnen spielen!
Hinzu kommt die willkürliche Freischaltung der Objekte. Es steht nämlich nicht fest, welche Mission welches Ergebnis für unsere Items-Sammlung bringt. Die Willkürlichkeit kann damit durchaus zur Folge haben, dass wir nach rund 15 Stunden Spielzeit für die drei Playsets die wirklich coolen Items immer noch nicht freigeschaltet haben. Dies animiert dazu, mit Freunden zusammen in der Toybox zu spielen. Bis zu drei Freunde kann man gleichzeitig einladen, sich mit ihnen in der Toybox austoben und mit den freigeschalteten Schätzen angeben.
Der eigentliche Sinn und Zweck der Toybox ist allerdings, ähnlich wie bei LittleBigPlanet, die Erstellung eigener Welten und sogar die Kreation komplett neuer Spiele im Disney-Universum innerhalb von Disney Infinity, um diese anschließend mit der Community zu teilen. In der Toybox kann man sich auch wirklich wunderbar austoben. Vor allem dieser Punkt soll offenbar den unendlichen Spaß ausmachen.
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