Metal Gear Rising: Revengeance
Metal Gear Rising: Revengeance
Ihr wollt fast alles zerschneiden? Kann das Spaß machen? Wir verraten es euch!
24.03.13 um 22:08 von Stefan
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Dass Metal Gear Rising: Revengeance überhaupt existiert und nicht vor einiger Zeit schon eingestellt wurde, verdanken wir den Japanern von Platinum Games. Metal Gear-Erfinder Hideo Kojima wollte die Verantwortung für die beliebte Videospiel-Reihe mehr und mehr in die Hände jüngerer Mitarbeiter legen, die sich statt für einen nummerierten Serienteil jedoch zunächst für die Entwicklung eines Action-Spin-Offs mit Raiden in der Hauptrolle entschieden, um nicht von vornherein unter dem gewaltigen Druck der Fans zu stehen. Doch das interne Team bei Kojima Productions hatte Probleme mit der Schneide-Spielmechanik, die das Kernelement des neuen Spiels werden sollte, bekam diese einfach nicht in den Griff und so stand Metal Gear Rising: Revengeance im wahrsten Sinne auf Messers - oder besser gesagt auf Katanas – Schneide und wäre beinahe eingestellt und somit nie veröffentlicht worden.
Platinum Games sprang in die Bresche und die Bayonetta- und Vanquish-Macher übernahmen die Entwicklung. Was nach der von Problemen gequälten Entwicklung am Ende aus Metal Gear Rising: Revengeance geworden ist und ob Platinum Games und Kojima Productions gemeinsam die zentrale Schneide-Spielmechanik in den Griff bekommen haben, mit der man große Teile der Umgebungen dynamisch in viele kleine Teile zerschneiden kann, verraten wir euch im Test zum Action-Spiel.

Werdet zum Cyborg-Ninja!
Protagonist des Metal Gear-Spin-Offs ist Raiden, den man bereits über weite Strecken in Metal Gear Solid 2 spielte und der in Metal Gear Solid 4 als Cyborg-Ninja in Aktion tritt. Die Handlung von Metal Gear Rising: Revengeance spielt im Jahr 2018 und damit rund vier Jahre nach den Ereignissen von Metal Gear Solid 4. Raiden, bekannt als „Jack the Ripper“, hat mittlerweile verbesserte Kampffähigkeiten und arbeitet für das Militärunternehmen Maverick Security Consulting, das ein afrikanisches Entwicklungsland beim Wiederaufbau unterstützt und dessen Premier Minister beschützt. Doch dieser Auftrag schlägt fehl und ein Cyborg namens Sam ermordet den Minister und fügt Raiden schwere Verletzungen zu.
Raiden wird wieder zusammengeflickt, kybernetisch nochmals verbessert und auf eine Geheimmission geschickt. Dabei soll er auch die Chance auf seine Rache bekommen und wird erkennen, was ihn antreibt und was wirklich in ihm vorgeht.

Nichts bleibt in einem Stück!
Die Metal Gear-Reihe gilt als Mitbegründer des Stealth-Genres, doch mit Metal Gear Rising: Revengeance beschreitet die Reihe nun erstmals die Action-Bühne. Raiden ist flink, rennt, rutscht und springt mittels Ninja-Run bei gedrückter R1- (PS3) oder RB-Taste (Xbox 360) unter oder über Hindernisse und beherrscht neben Blocks und Konter von Angriffen auch selbst ein umfassendes Offensivrepertoire. Die Moves von Raiden können zu Combos kombiniert werden und werden dann am Ende der Kämpfe, bei denen das Areal abgesperrt und die Flucht vor Gegnern unmöglich gemacht wird, in eine Kampfwertung übersetzt.
Trefft ihr einen Gegner, lädt sich Raidens Brennstoffzelle mit den Elektrolyten der Kontrahenten auf. Mit dieser Energie könnt ihr in den sogenannten Blade-Mode schalten und Raiden nimmt seine Umgebung für diese Zeit in Zeitlupe wahr, was ihm einen äußerst präzisen Umgang mit seinem Katana erlaubt und dem Spieler ermöglicht, mit dem rechten Analog-Stick die dynamische 360-Grad-Klingensteuerung zu nutzen und den Schnitt-Winkel genau zu bestimmen.
Diese Spielmechanik ist zentrales Kernelement des Spiels und erlaubt das freie Zerschneiden großer Teile der Umgebung. Ob Autos, Brückenpfeiler, Bäume, Kisten, Mauern, Felsen oder was sonst noch in den Arealen zu Verfügung steht, die meisten Objekte lassen sich genau wie die Gegner dynamisch in hunderte von Einzelteilen schneiden. Zerschneidet ihr bestimmte Stellen der Kontrahenten, ergibt sich die Möglichkeit eines Zandatsu (bedeutet in etwa „Schneiden und Nehmen“). Dabei bedarf es eines guten Timings, denn betätigt ihr im richtigen Moment die Kreis- (PS3) oder B-Taste (Xbox 360), entreißt Raiden dem Gegner dessen Elektrolytvorrat und lädt damit seine Lebensenergie sowie die Elektrolyt-Brennstoffzelle wieder vollständig auf.
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 Facts
Name: Metal Gear Rising: Revengeance
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Platinum Games/Kojima Productions/Konami
Genre: 3rd-Person-Action
Spieler: 1
HDTV bis zu: 1080p
Xbox Live: Content-Download
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe gemäß §14 JuSchG
Sprache/Texte: Englisch/Deutsch
Geeignet für: Fans der Metal Gear-Reihe, Freunde spektakulärer Action
Release:21.01.13
 Pro + Cons
 PRO:
+ Sehr gute Präsentation
+ Spektakuläre Action
+ Einzigartiger Blade-Mode
+ 360-Grad-Klingensteuerung
+ Umgebungen dynamisch zerschneidbar
+ Freischaltbare Upgrades für Raiden
+ Erstklassiger Soundtrack
 CONTRA:
- Grausige Kamera
- Schleich-Möglichkeiten wirken aufgesetzt
- Standard-Gegner sehen fast alle gleich aus
- Geringe Spielzeit im Story-Modus
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