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Insgesamt gibt es 21 Zaubersprüche zu erlernen, die man in den 5 Kapiteln beigebracht bekommt. Der Anspruch ist in Ordnung, auch wenn man dann doch hier und da überlegen muss, wie denn jetzt der entsprechende Zauberspruch hervorgerufen wird. Dazu bietet das Spiel jedoch entsprechende Hilfen in Form von Kommentaren des Erzählers oder optischen Hinweisen, die sich mit der Dreieck-Taste anzeigen lassen. Dank des Sprechers müssen Kinder auch noch nicht perfekt lesen können, sondern können sich durch Icons und Kommentare leiten lassen.
Bewegen im Buch der Zaubersprüche
Das Wonderbook bietet für diese Abenteuer 12 Seiten (also 6 Doppelseiten) - sowie die Vorder- und Rückseite. Nach Abschluss eines der beiden Teile eines Kapitels wird das Buch geschlossen und umgedreht, so dass die Vorderseite nach oben zeigt. Durch den Move-Controller und ein Ziehen mit der T-Taste wird dann die Auswahl des Kapitels aufgerufen, in der wir selbstverständlich das anschließende Kapitel auswählen. Danach heißt es Buch aufschlagen und weitermachen!
Aus den zunächst leeren Seiten blutet die Tinte wie im Tagebuch von Tom Riddle aus "Die Kammer des Schreckens" hervor und füllt die Seiten mit den sehr alten und anmutigen Schriften und Zeichnungen. Zum Teil zeigt uns das Spiel das Buch in einem sehr alten und verstaubten Zustand und viele Seiten scheinen deutlich in Mitleidenschaft gezogen zu sein, so dass wir hier und da mit der Hand über die Seiten "wischen" und den virtuellen Staub entfernen müssen, um die Texte sichtbar zu machen.
Manche Seiten enthalten zunächst keinen Text, aber wenn wir das Buch zur Kamera ausrichten, können wir in den abgebildeten Brunnen oder Abgrund hineinschauen und schon springt uns der Text entgegen. Die Vielfalt der optischen Effekte ist zwar sehr überschaubar, aber dafür konsequent und einheitlich umgesetzt. Man darf auch nicht vergessen, dass das Buch für viele weitere Konzepte und Spiele weiter verwendet werden soll. Die Möglichkeiten sind auch für andere Titel durchaus reichhaltig.
Unter Umständen sehr kurz
In unserem Test haben wir die fünf Kapitel des Spiels binnen 3 Stunden durchgespielt. Auf der Gamescom wurde uns die Spieldauer mit fünf bis sechs Stunden beziffert, die ein erwachsener Spieler aber wohl kaum benötigen wird. Für Kinder wird dies deutlich eher zu erreichen sein, wenn sie sich alle Inhalte anschauen wollen und jeden Zauberspruch ausgiebig üben. Überdies ist das Spiel darauf ausgerichtet, dass die Kleinen gewisse Dinge mehrfach üben und ausführen. Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche ist somit hervorragend dafür geeignet, zwei oder drei Kinder vor dem Bildschirm zu unterhalten oder auch ein Elternteil zusammen mit ein bis zwei Kindern. Die Kinder können sich wunderbar gegenseitig ein paar Dinge erklären und dadurch zieht sich die Spielzeit auch deutlich länger hin. Sonys Neuentwicklung bietet zwar keinen echten pädagogischen Mehrwert, dafür jedoch eine fesselnde und neue Art der gewaltlosen Unterhaltung für die kleinen Gamer, sorgt für ein Beieinandersein, eine fantasievolle Beschäftigung miteinander und kann bei den ganz Jungen sogar geringfügig feinmotorische Fähigkeiten unterstützen, da die Gesten für die Zaubersprüche teilweise schon einigermaßen präzise in die Luft gezeichnet werden müssen. Die Kombination Videospiel und Buch könnte zudem bei dem einen oder anderen das Interesse am Medium Buch wecken oder wiederbeleben und Hemmungen hinsichtlich Videospielen bei besorgten Eltern abbauen.
PRO:
CONTRA:
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