The Walking Dead
The Walking Dead: Episode 2
Episode 2 des spannenden Adventures ist da und die Angst vor den Zombies zurück!
31.07.12 um 15:37 von Thomas
Bewerte diesen Artikel:
Anzahl der Bewertungen: 0
Telltale Games hat mit dem Opener zu seiner The Walking Dead Adventure-Serie einen wahrlich interessanten Videospiel-Ableger der originalen Comic-Reihe, aber auch der aktuellen TV-Serie geschaffen, der sich inhaltlich jedoch an mancherlei Stellen stark von seinen Vorbildern unterscheiden kann. Ob die zweite Episode mit dem Titel "Starved for Help" an die starke erste Episode anknüpfen kann, erfahrt ihr in unserem Kurztest.

Die Geschichte geht weiter...
Nach etwas längerem Warten ist die zweite Episode des Adventures also endlich da und der Kampf um das nackte Überleben kann abermals beginnen, denn die erste Episode war schon mal eine sehr gelungen vermittelte Spielerfahrung. Dass man der Fortsetzung als Spieler entgegen fiebert, ist daher nur logisch. Pro Episode zahlt ihr rund fünf Euro, der Season Pass mit Zugriff auf alle fünf geplanten Episoden kann dann für knapp 25 Euro erworben werden. In "Starved for Help" beginnt die Geschichte natürlich genau dort, wo die erste Episode aufgehört hat, nämlich im Motel, in dem Lee und seine Truppe eingecheckt hatten, nachdem die Untoten in der gesamten Umgebung ihr Unwesen trieben. Doch das Glück in dem zunächst so sicher scheinenden Motel währt nicht ewig und die sporadisch aufgerichtete Holzbarrikade kann den Wellen der Zombies nicht auf Ewigkeiten standhalten. Außerdem geht die Essensversorgung langsam zu Neige, auch wenn die Jagd zumindest ein wenig ergiebig ist.
Die Gruppe macht sich dann auf den Weg zu einer Farm, die etwas mehr Schutz vor den Horden der gehirnfressenden Zombies bietet. Einige Farmer bieten zudem einen Handel an, der vorsieht, etwas Essbares gegen Benzin zu tauschen, um die Farm besser zu sichern und vielleicht die Möglichkeit zu bekommen, aus der zombieverseuchten Gegend zu entfliehen.
Doch die Geschichte nimmt mal wieder ihre unvorhersehbaren Wendungen, so dass unvermutete Angriffe auf die Hauptprotagonisten der Geschichte erfolgen. Im weiteren Spielverlauf folgen sowohl Schusswechsel als auch Schleicheinlagen, die für reichlich Spannung sorgen.
Die Frage, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte stellt, ist somit viel mehr: Wer hat auf die Protagonisten geschossen? Aus Wut wird ein Stoßtrupp formiert, der dieser Sache auf den Grund gehen soll, was zu weiteren Action-Sequenzen führt, deren hektische Grundatmosphäre gut von der wackligen Kameraführung eingefangen wird und der Spieler hat nie wirklich das Gefühl, Herr der Lage zu sein.

Jeder ist seines Schicksals Schmied
Auch in der zweiten Episode haben viele Entscheidungen im Spiel wieder Konsequenzen, also müssen auch hier einige Mitstreiter aus der Gruppe unweigerlich sterben. Dies hat damit auch zur Folge, dass sich mehrere unterschiedliche Handlungsstränge auftun können, die ihr erst über mehrmaliges Durchspielen alle erleben könnt. Eure Entscheidungen ziehen sich zudem durch das ganze Spiel und sind daher Episoden-übergreifend. Allerdings bedeutet dies nicht, dass eine Person nicht später doch noch sterben muss, auch wenn ihr diese zuvor gerettet habt.
Bei den Dialogen verhält es sich ähnlich wie mit den Handlungen: Je nach Dialog-Optionen kann die Geschichte in eine andere Richtung gelenkt werden. Das Problem ist, dass die Entscheidungen dabei unter Zeitdruck getroffen werden müssen und euch keine Zeit bleibt, die Konsequenzen abzuschätzen. Zudem sind die Dialoge nur in englischer Sprache verfügbar, gute Kenntnisse sind daher durchaus von Vorteil.
Ansonsten spielt sich die zweite Episode genauso überzeugend wie die erste. Auch hier stehen die nervenaufreibende Spannung und actionreiche Szenen mehr im Vordergrund als kopfzerbrechende Rätsel. Die Geschichte ist abermals gut erzählt und der Clou, dass sich die Entscheidungen im Spiel auf die späteren Episoden auswirken, hat seinen Reiz und man will als Spieler unbedingt erfahren, wie es weiter geht. Die technischen Schwächen sind aufgrund der gleichen Engine genau wie bei der ersten Episode vorhanden und werden wohl auch bei den weiteren drei geplanten Episoden der ersten Season in dieser Form auftreten, Genaueres zur Technik könnt ihr aber in unserem Test zur Anfangsepisode nachlesen.
 Screenshots
 Comments

Du bist nicht eingeloggt!
Du musst in My GP eingeloggt sein, um Comments eintragen zu können.
 Facts
Name: The Walking Dead: Episode 2
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Telltale Games
Genre: Adventure
Spieler: 1
HDTV bis zu: 1080p
Xbox Live: Content-Download
Altersfreigabe: Keine Freigabe gemäß §14 JuSchG
Sprache/Texte: Englisch
Geeignet für: Zombie-Fans, Liebhaber der Comic- oder TV-Serie.
Release:30.06.12
 Pro + Cons
 PRO:
+ Emotionale Inszenierung
+ Dilemma-Situationen
+ Entscheidungen haben merkliche Konsequenzen
+ Gute Mimik und Gestik
+ Spannende Quicktime-Events
 CONTRA:
- Grafische Schwächen und Detailarmut
- Keine Herausforderung
- Cursor-Führung etwas ungenau
1
 Verwandte Artikel