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Zwischen Normal und Inferno
Wer Diablo III ausführlich spielen will, der hört sicherlich auch nicht nach dem erstmaligen Durchspielen auf und stellt das Spiel in sein Spieleregal, denn das Spielprinzip ist gezielt darauf ausgerichtet, die höheren Schwierigkeitsgerade einzubeziehen. Dort nämlich gibt es erst die wirklich guten Gegenstände zu finden, etwa besondere, magische oder seltene Gegenstände, aber auch legendäre- und Set-Item-Schmiedepläne erscheinen erst hier im Spiel.
Einzig beim Balancing haben uns die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade somit etwas missfallen. Die Gegner werden zwar schwerer, sind die mit der jeweils besseren Ausrüstung aber stets in den Griff zu bekommen. Anders sieht die Sache allerdings bei den Rare- und Champion-Bossen aus. Diese bekommen vergleichsweise derart starke Fähigkeiten, dass bei falscher Vorgehensweise der Held meist nicht länger als 2 Sekunden überlebt, während die eigentlichen Akt-Bosse um ein Vielfaches einfacher ausfallen. Selbst hohe Widerstands- und Rüstungswerte erhöhen die Überlebenschancen nur marginal. Blizzard hat bereits angekündigt, sich mit dieser Problematik zu befassen und verspricht die Kämpfe gegen Champions etwas erträglicher zu machen.
Für seine Verhältnisse eigentlich sehr schön
Die Grafik von Diablo III gehört sicherlich nicht zu den Grafik-Benchmarks auf dem Markt, da beispielsweise einige Texturen hätten schärfer ausfallen und Objekte aus mehr Polygonen zusammengesetzt werden können. Dennoch ist die Optik mit Sicherheit kein hässliches Entlein. Zu schön, atmosphärisch und unverwechselbar ist auch dieses Mal das Art-Design von Blizzard und vor allem atmosphärisch kann das Spiel des Öfteren seine Trümpfe auszuspielen. Dieses reicht von schön getroffenen Momenten, in denen man eine schäbige Brücke über einem ruhigen Fluss überquert, der malerisch vom Mond beschienen wird, während dürre Bäume am Ufer über das Wasser ragen, bis zu Szenerien in modernden Kellern, deren Rattenbewohner sich schleunigst in eine dunkle Ecke verkrümeln als sich unser Held nähert. Ebenso detailverliebt sind die mit Spinnennetzen versponnenen Thronsäle, die staubigen Wüstenstädte, die belagerten Burgen, dunkle Höhlen und, und, und. Blizzard hat es wirklich geschafft, abwechslungsreiche Lokalitäten in das Spiel zu integrieren, die zudem noch schön aussehen.
Außerdem sind die Kämpfe reinstes Hollywood-Spektakel, denn wer es einmal erlebt hat, wie vier Freunde mit hochklassigen Charakteren im Koop-Modus in eine große Schar von Monstern laufen, der wird vor lauter Effektfeuerwerk nicht mehr wirklich wissen, wo er zuerst hinschauen soll. Diablo III ist ein wirklich sehr schönes Game geworden.
Ebay für den Teufel
Eine weitere und sehr umstrittene Funktion ist die des integrierten Auktionshauses in Diablo III. Hier funktioniert alles ähnlich wie bei einem bekannten Online-Auktionshaus, in dem vor Jahren zuvor schon Items für Diablo II heiß gehandelt wurden.
Es gibt allerdings zwei unterschiedliche Formen des InGame-Auktionshauses, nämlich die schlichte Goldversion, bei der mit Spielgold gehandelt werden darf und eine Version, die mit Echtgeld funktioniert - das Echtgeld-Auktionshaus startet jedoch erst in Kürze, nachdem es bereits mehrere Verschiebungen gab. So hatten wir genügend Gelegenheit, die Gold-Variante zu testen und diese funktioniert in der Tat wie man es bisher gewohnt ist: Item über die sehr gute Suchfunktion suchen, finden und bezahlen. Im Test hatten wir uns von unserem Gold zum Beispiel eine sehr gute Waffe und einen Helm geleistet, den wir auch noch exakt so benötigten, und für relativ angemessene Preise lassen sich in der Tat gute Gegenstände finden. Wie sehr sich die Preise dem Markt noch anpassen werden, bleibt abzuwarten.
PRO:
CONTRA:
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