The Walking Dead
The Walking Dead: Episode 1
Passend zum Free-TV-Start von The Walking Dead kommt die Videospiel-Umsetzung...
14.05.12 um 22:37 von Thomas
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Nachdem sich die Entwickler von Telltale Games mit Neuentwicklungen von klassischen Adventures wie Sam & Max und Tales of Monkey Island einen guten Namen gemacht hatten, war zuletzt mit dem Action-geladenen Videospiel zu Jurassic Park eine nicht ganz so gelungene Serie an den Start gegangen. Mit The Walking Dead bringt Telltale Games abermals einen Titel mit Bezug zu Hollywood, dieses Mal aber zur bekannten Zombie-TV-Serie, die ihren Ursprung als Comic hat. Wie bei Jurassic Park steht auch hier weniger die klassische Adventure-Kost als mehr das filmisch-interaktive Erlebnis auf der Tagesordnung. Ob die erste Episode des Zombie-Adventures überzeugen kann und ob die Entwickler aus den Fehlern von Jurassic Park gelernt haben, soll unser Test beantworten.

Die Zombiekalypse
Zombie-Geschichten sind genauso abwechslungsreich wie Geschichten klassischer Fantasy-Literatur, weil grundlegend Neues nicht erzählt wird. Irgendwann bricht eben unerwartet eine Zombie-Plage aus, niemand weiß zunächst woher sie stammt und schon springen alle im Dreieck und rennen um das nackte Überleben, wobei es nur eine Frage der Zeit ist bis irgendwann ein Charakter nach dem nächsten ins Gras beißen muss. Auch wenn The Walking Dead dem Zombie-Kanon nicht wirklich Innovationen auftischt, ist das Entscheidende, wie und aus welcher Perspektive die Geschichte erzählt wird.
Telltale Games erzählt hier eine Parallelgeschichte zum originalen Comic, deren Gewichtung darin liegt, im Fortgang nicht nur um das nackte Überleben zu kämpfen, sondern stetig Entscheidungen zu treffen, die sich um Leben und Tod der anderen Protagonisten drehen und für den späteren Geschichtsverlauf gravierende Auswirkungen haben können.
So steuert der Spieler den Charakter Lee Everett, einen ehemaligen Lehrer, der sich zunächst in Handschellen auf der Rückbank eines Polizeiautos wieder findet. Dass dies nicht lange so bleiben wird, versteht sich von selbst, so dass der erste Kontakt mit den untoten Gehirnfressern nicht lange auf sich warten lässt. The Walking Dead ist episodisch aufgebaut und nach der aktuellen Episode 1 werden in regelmäßigen Abständen noch 4 weitere Episoden veröffentlicht.

Interaktives Gameplay auf Zeit
Da das Spiel aufgrund der Zombie-Hintergrundgeschichte auf einen flotten Fortgang und eben nicht auf unendlichem Kombinieren und Rätseln von langwierigen Kopfnüssen beruht, liegt auf der Hand, denn wer will ein Zombiespiel glaubhaft inszenieren, bei dem endlose Denkaufgaben auf einen warten? So ist der Spielfluss von The Walking Dead auch sehr gut gelungen. Das fällt bereits gleich zu Beginn des Spiels auf, wenn selbst die Dialoge unter Zeitdruck geführt werden müssen und daher wirklich überlegte Antworten nicht immer zustande kommen. Ob das nervig ist? Nein, keineswegs, denn das Spielgefühl wirkt somit glaubhaft und überzeugend.
Auch jene Situationen, in denen unter Zeitdruck ein Zombie bzw. eine ganze Zombie-Horde gewaltsam aus dem Weg geräumt werden müssen, passen gut zur Spielmechanik, auch wenn wirklich komplizierte Rätsel nicht zu erwarten sind.
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 Facts
Name: The Walking Dead: Episode 1
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Telltale Games
Genre: Adventure
Spieler: 1
HDTV bis zu: 1080p
Xbox Live: Content-Download
Altersfreigabe: Keine Freigabe gemäß §14 JuschG
Sprache/Texte: Englisch
Geeignet für: Zombie-Fans, Liebhaber der Comic- oder TV-Serie.
Release:24.05.12
 Pro + Cons
 PRO:
+ Emotionale Inszenierung
+ Dilemma-Situationen
+ Entscheidungen haben merkliche Konsequenzen
+ Gute Mimik und Gestik
+ Spannende Quicktime-Events
 CONTRA:
- Grafische Schwächen und Detailarmut
- Keine Herausforderung
- Cursor-Führung etwas ungenau
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