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Der Ritt auf dem Riesenvogel
The Legend of Zelda: Skyward Sword hat natürlich all das, was die Serie in der vorherigen Dekade so erfolgreich gemacht hat. Es gilt finstere Dungeons zu bestehen, kniffelige Rätsel zu lösen, hilfreiche und immer neue Gegenstände geschickt einzusetzen, viele verschiedene Charaktere kennenzulernen und selbstverständlich fiese Monster zu besiegen. Skyward Sword bietet da also keine Ausnahme, hat aber wie kaum ein anderes Zelda-Abenteuer einige Neuerungen im Gepäck.
Allen voran ist augenscheinlich das Reittier zu nennen, dass dieses Mal nicht von Links Pferd Epona repräsentiert wird, sondern von einem übergroßen Wolkenvogel. Dieser deutet auch darauf hin, dass nicht mehr per pedes durch weite Steppen getappst, sondern von nun an in der Luft von Ort zu Ort gereist wird. Dabei steuert sich der Vogel auch anders als das Pferd. Mit der Unterstützung von Wii MotionPlus neigt sich das Tier synchron zur Bewegung der Fernbedienung und gleitet so gen Himmel oder gewinnt umgekehrt an Höhe. Per Knopfdruck aktiviert der Spieler einen Powerschub, der eben nur unbeträchtliche Zeit anhält und nur begrenzt lange verwendet werden kann und anschließend wieder aufgeladen werden muss.
Mein Schwertkampf als Schachspiel
Die größte und auffälligste Verbesserung ist die präzise Steuerung, bei der sich Link oder sein Reittier synchron mit den Bewegungen des Spielers und der Wii MotionPlus-Fernbedienung bewegt, was sich insbesondere bei der Handhabung des Schwertkampfes zeigt. Ohne Zweifel lässt sich gleich anmerken, dass die Kämpfe insgesamt schwerer als in den Vorgängern geworden sind. Das liegt nun mehr daran, dass ein einzelner Schwerthieb kein zielloses Herumgefuchtel der Wii-Fernbedienung mehr darstellt (Twilight Princess lässt charmant grüßen) und von nun an eine genaue Haltung und Schlagtechnik voraussetzt, die durchaus mit der Präzision des Schwertkampfes aus Wii Sports Resort zu vergleichen ist. Gegner halten ihre Schwerter oder Schilde in bestimmter Position, so dass der Spieler genauestens die Lücke in der Defensive finden muss, daher gehört einfaches Eindreschen auf den Gegner der Vergangenheit an.
Des Weiteren müssen Gegenstände, etwa das Schild, von nun an pflegsamer behandelt werden, denn bekommt es zu viele Schläge ab, so zerbricht es und ein Ersatz muss her. Neu ist aber auch, dass das Schild repariert werden muss und sogar durch bestimmte Gegenstände aufgewertet werden kann. Glibber, Knochen und Hörner werden so dazu verwendet, Gegenstände je nach Wunsch und Bedürfnis zu modifizieren.
Viel mehr weitere Neuerungen als ansonsten aus der Serie gewohnt
Wie bereits angedeutet wurde, sind die neuen Features für ein Zelda-Spiel schon fast ungewöhnlich umfangreich, wenn auch nicht wirklich neu im Genre. So irritiert Kenner zu Beginn die Ausdaueranzeige schon ein wenig, die bei jedem Schwertschlag, Schildblock oder Sprint zum Einsatz kommt. Auch gibt es Rätsel, die bewusst auf dieses neue Feature eingehen. Eben nicht wirklich neu, aber gut integriert. Auch etwas geklaut wirken so manche Moves der Spielfigur. Link kann nun beispielsweise kleine Wallruns machen, um zu erhöhten Vorsprüngen zu gelangen oder unwegsame Passagen mit Geschick zu meistern. Diese Aktionen verbrauchen selbstredend ebenso Ausdauerpunkte. Ein weiteres Feature ist die sogenannte Aurasuche. Hierfür nutzt der Spieler aus der Ego-Perspektive das Schwert, um bestimmte Collectables und andere brauchbare Gegenstände zu finden, die abermals in großer Zahl in der Welt verstreut sind. Wenn man die aus den Vorgängern bekannte Suche nach den letzten verbliebenen Herzteilen nur zu gut kennt, dann wird man wissen, wie hilfreich eben jenes neue Feature ist.
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