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Alles Gute zum Geburtstag Zelda! Nach einer mittlerweile 25 Jahre andauernden Existenz gebührt einer der ältesten Videospiele-Reihen ihr verdienter Respekt, denn sie schaffte, die Meisten von uns durch unsere Kindheit zu begleiten und diese für immer in besonderer Erinnerung zu halten.
Wie passend, dass nun nicht nur ein Vierteljahrhundert seit dem ersten Titel vergangen ist, sondern mit The Legend of Zelda: Skyward Sword auch der neueste und somit erste exklusive Ableger für die Wii erschienen ist. Im nunmehr dreizehnten Teil der Serie wird sich erneut zeigen müssen, ob Nintendo seinem, neben Mario, erfolgreichsten und beliebtesten Star erneut ein zauberhaftes und unvergessliches Abenteuer spendieren konnte oder ob so allmählich der Zahn der Zeit an unserem Link knabbert und die Frührente die bessere Wahl für den Helden aus Hyrule gewesen wäre.
Theorien zur Chronologie
Wenn es sich um einen dreizehnten Teil einer erfolgreichen Serie handelt, die allesamt in der (quasi) selben Welt handeln, stellt sich natürlich die Frage nach einer gewissen Chronologie. Tatsächlich galten die vorherigen The Legend of Zelda-Ableger als nahezu unabhängig voneinander (wenn man mal von den beiden DS-Ablegern Phantom Hourglass und Spirit Tracks absieht, die direkt an die Story von The Wind Waker anknüpften.
Doch spätestens seit einigen Andeutungen aus den letzten Zelda-Titeln wird immer deutlicher, dass es sich bei dem Auserwählten Link vielleicht nicht immer um den gleichen Charakter handelte. Weiterhin bestätigte der Erfinder des grün eingekleideten Elfen, Nintendos Shigeru Miyamoto, dass es eine von Nintendo geheime und streng vertrauliche Zelda-Zeitachse gibt, zu der aber nur wenig bekannt ist. Tatsächlich gibt es am Ende von Skyward Sword einige Hinweise, die darauf schließen lassen, wo genau manch andere Teile der Serie angesiedelt sein könnten.
Fest steht allerdings, dass The Legend of Zelda: Skyward Sword sehr weit am Anfang der Chronologie steht und, laut Miyamoto, auch vor Ocarina of Time handelt. Auch die, die ausführlich den Bildschirmtexten aus Twilight Princess gefolgt sind, werden sich an die geheimnisvolle Wolkenstadt erinnern, die Midna bei ihren Erzählungen erwähnt hatte. Um genau diese geht es nun in Skyward Sword.
Hyrule in Gefahr - Zeit für den Auserwählten - Link rettet die Welt
Wer in der The Legend of Zelda-Serie noch wirklich auf inhaltliche Innovation in Sachen Hintergrundgeschichte und Erzählstruktur hofft, der wird wohl sehr viel Phantasie benötigen. Was zählt ist allerdings, wie die Geschichte erzählt wird und genau da setzt die Reihe auf einige Neuerungen, denn mit Skyward Sword gibt es erstmals eine in aufwendigen Zwischensequenzen erzählte Geschichte, die cineastischer als alle vorherigen Teile daher kommt. Da hierbei die Mittel der Wii natürlich durch die Flaschenhalshardware technisch dementsprechend beschränkt sind, ist es umso faszinierender, was Nintendo versucht hier noch heraus zu holen.
Die Geschichte selbst orientiert sich allerdings an den Anfängen der Welt Hyrule, die von einem epischen Krieg heimgesucht wurde. Im Krieg waren die Mächte des Lichts und der Schatten. Die Wesen, die als Menschen bekannt waren, vermochten aber den dunklen Kreaturen nichts entgegen zu setzen und dezimierten in ihrer Anzahl so stark, dass die Göttin des Lichts die letzten Menschen in einer Stadt der Lüfte, dem Skyloft, evakuierte, um sie zu retten. Als letzte Kraftanstrengung schaffte es die Göttin zudem, die Wesen der Dunkelheit zu vertreiben und die Welt von den dunklen Wesen zu befreien. Die Menschen in der Skyloft gerieten allerdings in Vergessenheit... bis etwas völlig Überraschendes geschah!
Die Geschichte bleibt dabei, wie eingangs erwähnt, ihrer Linie treu. Abermals wird das Land ins Chaos gestürzt und von Monstern und Dämonen heimgesucht, bis, wie durch einen Schicksalswink gerufen, einem jungen Knaben reinen Herzens bewusst wird, dass er der Auserwählte ist, der sich der Bedrohung stellen muss, um das Land zu retten. Einfach klassisch und wieso eine Erfolgsformel ändern, wenn sie funktioniert? Andererseits genügt ein flüchtiger Blick über das Rollenspiel-Genre, um zu erkennen, dass kein Fantasy-RPG über eine viel tiefsinnigere Hintergrundgeschichte verfügt als jedes The Legend of Zelda-Spiel.
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