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Einfach nur geradeaus?
Im Singleplayer-Modus gilt es verschiedene Renn-Typen gegen die Gegner oder gegen die Uhr zu fahren. Klassische Checkpoint-Rennen gegen die Uhr sind dabei leider Mangelware, machen aber trotzdem viel Spaß, wenn man sie endlich mal findet. Die Zeiten sind hierbei nicht ganz so anspruchsvoll wie zum Teil in Hot Pursuit, können aber nichtsdestotrotz zwei bis drei neue Starts fordern. Ganz anders im Challenge-Modus, der durch das The Run-Event (Story-Modus) nach und nach freigeschaltet wird. Dabei werden die mit Bronze, Silber, Gold und Platin belohnten Zeit-Herausforderungen zum Teil unmenschlich und fordern jede Abkürzung und perfektes Absolvieren einer jeden Kurve plus das gewisse Etwas, wenn es darum geht, den Verkehr zu umschiffen.
Neben den Zeit-Challenges gibt es natürlich die 1 gegen 1-Duelle mit Gegnern und klassische Rennen, bei denen es gilt, als erster des aktuellen Fahrerfeldes durch das Ziel zu kommen. Zudem gibt es die Renn-Battles, bei denen in der Regel drei Gegner nacheinander besiegt werden müssen.
Einige Schwächen im Gameplay
Das Gameplay des Spiels ist leider kein großer Fortschritt. Während uns auf der Gamescom noch davon berichtet wurde, dass es definitiv keine Gummiband-Effekte wie in Need for Speed: Hot Pursuit geben wird, haben wir genau diese wieder vorgefunden. Schlimmer noch! An einigen Stellen in den Renn-Duellen (1 gegen 1) kommt es zu Zwischensequenzen, in denen wir auf einmal genau neben dem Gegner auftauchen, der vorher mehrere Sekunden Vorsprung oder Rückstand hatte. Diese Zwischensequenzen sind zwar essentiell, aber es macht keinen Spaß sich vorzustellen, dass die Gegner am Ende eines geskripteten Verlaufes ohnehin auf einen warten. Im Multiplayer-Modus ist dieser Effekt natürlich nicht vorhanden - zum Glück.
Neben dem Gummiband-Effekt hält das Spiel einen Auto-Reset bereit, der uns bei zu starken Crashs oder zu weitem Abweichen vom Streckenverlauf zu einem vorher gespeicherten Checkpoint zurücksetzt. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Resets hängt vom eingestellten Schwierigkeitsgrad ab. Neben den langen Ladezeiten wird der Auto-Reset zum Teil falsch ausgelöst, denn während man nach einem Überholmanöver zu weit von der Strecke herausgetragen wird, aber schon wieder auf der Strecke angekommen ist, wird der Auto-Reset auf einmal ausgelöst.
Ein weiteres Manko sind die viel zu langen Ladezeiten. Einige Sekunden zwischen zwei Rennabschnitten wären zu verkraften, aber wir haben zum Teil bis zu 1 Minute auf den Ladebildschirm starren müssen und besonders nervig wird dies, wenn man bei einem Auto-Reset das ganze Rennen neu starten möchte, um mehr Experience-Points zu sammeln.
Wer nun glaubt, dass wir damit alle groben Mängel angesprochen hätten, muss leider noch zwei weitere Punkte verkraften: Das Skripting und die Cops.
Beinahe schon gewohnt, können uns die Cops jederzeit einholen. Also auch wenn wir die Strecke quasi perfekt umrunden und eine ganze Flasche Nitro durchpumpen, holen die Cops uns als führendes Fahrzeug mal locker ein. Das nervt und ist gleichzeitig eine gute Überleitung zum Skripting. An manchen Abschnitten kommen uns die Cops entgegen, um eine Straßensperre aufzubauen. Diese wird immer identisch aufgebaut und man muss einfach das Verhalten einmal lernen. Das Gleiche gilt für auf die Straße fallende Steine und Schneebrocken, denn mal erlernt weiß man genau, in welcher Reihenfolge man diese umfahren muss. Etwas Variabilität hätte hier nicht geschadet.
Dieses Mal mit Treuebonus
Als kleinen Bonus belohnt EA die Spieler, die schon einen Online-Pass von Shift 2 Unleashed, Hot Pursuit oder der Demo von The Run freigeschaltet haben, mit einigen VIP-Fahrzeugen, die direkt ab dem ersten Rennen zur Verfügung stehen. Die Bonusfahrzeuge sind zwar nicht schneller, aber zum Teil mit mehr Stickern beklebt.
Sobald der Online-Pass aktiviert ist, kann der Multiplayer-Spaß mit dem aus den neueren Vorgängern bekannten Autolog-System losgehen. Autolog bietet auch hier wieder die Chance, Fotos und Screenshots zu teilen, zu kommentieren, News zu posten und die Zeiten der Online-Freunde anzusehen und zu unterbieten, während diese nicht zwingend online mitspielen müssen.
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