Batman: Arkham City
Batman: Arkham City
Der Dunkle Ritter ist zurück und schlägt ein wie eine Bombe!
12.11.11 um 18:42 von Thomas M.
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Nicht alles bleibt beim Alten
Bisher liest es sich so, als hätten wir hier nur ein Arkham Asylum mit größerer Map vor uns und tatsächlich ist diese Vermutung nicht allzuweit von der Realität entfernt - Arkham City ist ein massiv aufgepumptes Arkham Asylum. Selbstverständlich gibt es viele kleine Neuerungen, die dieses Spiel nicht nur größer, sondern auch besser machen. Die Superzug-Funktion der Batclaw beispielsweise eröffnet uns die Möglichkeit, nicht nur langsam zu gleiten, sondern beim Hochziehen an einem Vorsprung zu Beschleunigen und so ohne Zwischenhalt weiterzufliegen. Ist die Beute entdeckt, geht es direkt im Sturzflug ins Getümmel, das nicht wie früher aus fünf bis sechs Gegnern besteht, die nach und nach neu spawnen, sondern von Anfang an treten wir gegen ein volles Duzend Kontrahenten an! In zwischenzeitlichen Fights kommen sogar 20 und mehr Gegener auf einmal auf uns zu. Nicht nur mehr Gegner gilt es zu bekämpfen, sondern auch mehr Waffen... Baseball-Schläger gibt es immer noch, aber hat euch in Arkham Asylum mal jemand mit einer Machete oder einem Scharfschützen-Gewehr angegriffen?
Gegen noch mehr Gegner in diesem Spiel hat Batman auch etwas dabei: Mehr Offensive! Diverse Spezialangriffe und die neue Rauchbombe helfen dabei, die Gegner in Schach zu halten. Die Menge der Funktionen ist leider geradezu erschlagend und nicht wirklich eingängig. Das fehlende Tutorial ist hier Fluch und Segen zugleich, denn Rocksteady lässt den Spieler selbst seine Fähigkeiten entdecken und entwickeln, jedoch ohne eine spezielle Spielweise vorzuschlagen. Dies bedeutet leider auch, dass wir manche Sachen "herausfinden" müssen, beispielsweise das Dekodieren von Tür-Sicherungen. Ein mögliches Tutorial wäre aber der Vorgänger Arkham Asylum, der heute recht günstig zu bekommen ist. Grunsätzliche Spieltipps werden auf dem Bildschirm eingeblendet, um so Frust vorzubeugen. Zudem spricht Batman mit der sehr guten Synchronstimme immer wieder zu sich selbst und gibt wertvolle Tipps, was zu tun ist.

Was wäre die Fledermaus ohne ihre Gadgets?
Batman ist kein Superheld. Er hat keine Superkräfte und ist somit "nur ein Mensch". Aber er ist verdammt reich und deswegen hat er all die tollen Spielzeuge in seinem Gürtel, die jeder von uns gerne hätte, und für Arkham City hat er sogar nochmals in Neuerungen investiert. Mit der Distanz-Stromladung können Gegner anvisiert, aber auch Elektromotoren von Garagentoren, Kränen oder Hebebühnen aktiviert werden. Ebenfalls neu sind die Eisgranaten, mit denen Gegner eingefroren werden können oder Eisplatten auf Wasser erstellt werden. Batman ist nach wie vor Nicht-Schwimmer, also braucht er diese Platten, um auch an die letzten Winkel von Arkham City zu gelangen.
Die Spielzeit von Rocksteadys neustem Meisterwerk ist tatsächlich von Spieler zu Spieler verschieden. Während ein Speedrun binnen 10 Stunden für die Hauptstory realistisch scheint, bieten die vielen Nebenmissionen und Erforschungsmöglichkeiten sowie die Riddler-Rätsel obendrein eine ganze Reihe zusätzlicher Herausforderungen. Ist das Spiel und die Map dann mal voll abgegrast, warten die Stealth- und Kampf-Herausforderungen auf euch, die mit Medallien und somit am Ende des Tages Trophies/Achievements belohnt werden.

Abrunden des Spielerlebnisses durch DLC
Das Spiel an sich ist also, wie kaum zu überlesen, eine echte Wucht! Aber mit der einen Scheibe gibt sich Rocksteady nicht zufrieden und liefert nach und nach noch weitere (spielbare) DLC-Charaktere, mit denen die Arkham City-Herausforderung gleich doppelt Spaß macht. Bisher erschienen sind DLCs mit Catwoman und auch Nightwing (der bis zum Streit mit Batman noch als sein Partner Robin bekannt war). Weitere DLCs werden sicherlich folgen. Auch weitere Nebenstories scheinen durchaus denkbar und integrierbar.

Mal eine neue Art von Kopierschutz
Immer mehr Spiele kommen heute mit sogenannten Online-Passes oder IDs heraus, die über den Online-Store der jeweiligen Plattform eigelöst werden müssen, um alle Funktionen nutzen zu können. Rocksteady geht hier einen anderen Weg und bietet nur dem Erstkäufer des Spiels den sonst kostenpflichtigen 9,99 Euro / 600 MB Download-Content der Catwoman-Story zum Nulltarif. Hier können wir als Catwoman noch weitere Gegenden von Arkham City kennenlernen und zudem einige Charaktere wiedertreffen, von denen Batman nur hier und da durch die Gespräche der Gang-Mitglieder hört. Wir sprechen hier von der Pflanzenlady Poison Ivy.
Der DLC ist mit 9,99 Euro aber gerade mal 2 Stunden Spielzeit vielleicht etwas überteuert, bietet jedoch in Form von Catwoman einen völlig anderen Spielcharakter mit anderen Gadgets und Move-Sets, die es nur der Katzenlady ermöglichen, spezielle Areale in Arkham City zu erreichen.
 Screenshots
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 Facts
Name: Batman: Arkham City
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Rocksteady Studios/Warner Bros. IE
Genre: Action-Adventure
Spieler: 1
HDTV bis zu: 720p
PS Network: Content-Download
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren gemäß §14 JuSchG
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: Alle Action-Fans!
Release:21.10.11
 Pro + Cons
 PRO:
+ Herausragende Atmosphäre
+ Geniale Präsentation
+ Riesige Spielwelt
+ Super Story
+ Jede Menge Superschurken mit an Bord
+ Haufenweise Hintergrundinfos in Datenbank
+ Coole Rätsel
+ Sehr gute Boss-Fights
+ Feine (und neue) Gadgets
+ Viele Nebenmissionen
+ Herausforderungen
+ Tolle Synchronisation
+ Feine DLC-Integration
+ Hoher Wiederspielwert
+ Das ultimative Batman-Erlebnis
 CONTRA:
- Kein wirkliches Tutorial
- Steuerung mit umfangreichen Optionen
- Menge an Gadgets kann überfordern
- Wenig intelligente K.I
- Überteuerter Online-Pass
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