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Als 2009 in Japan vom heimischen Studio From Software ein Spiel namens Demon Souls veröffentlicht wurde, war nur den wenigsten Spielern und Spielejournalisten so wirklich bewusst, was genau da auf sie zukommen sollte. Trotz (oder gerade wegen) des brutalen Schwierigkeitsgrades entstand jedoch eine schnell wachsende Fangemeinde und im Mai 2010 durften dann auch die Europäer und der Rest der Welt ein Auge auf das damalige Japanphänomen werfen. Die Stärke von Demon Souls bestand nicht nur in seiner Motivation, jede noch so kleine Ecke der Welt zu erkunden oder etwa darin, mit seinem auch heute noch sehr abwechslungsreichen und einmaligen Kreaturendesign zu begeistern… Demon Souls beherrschte es vielmehr äußerst geschickt, den Spieler trotz tausender Tode zum Weiterspielen zu bewegen und diesem selbst für den kleinsten Erfolg wahre Jubelstürme zu entlocken.
Die Spannung und Begeisterung in Demon Souls lebte besonders von der Angst vor dem an allen Ecken und Enden lauernden Bildschirmtod. Dass dann nicht alle Spieler das Spiel aus Frust in die Ecke geworfen haben, begründet sich darin, dass es nie wirklich unfair wurde und jede noch so zunächst unmöglich erscheinende Stelle im Spiel mit etwas Übung und der richtigen Taktik plötzlich doch relativ leicht zu bewältigen war. Rund 2 Jahre nach dem ursprünglichen Japan-Release bringt From Software nun den spirituellen Nachfolger namens Dark Souls auf den Markt, dieses Mal jedoch nicht exklusiv für die PS3, sondern auch für Xbox 360. Die Entwickler versprechen eine wesentlich größere Spielwelt, Unmengen an zusätzlichen Gegenständen und besonders einen nochmals angezogenen Schwierigkeitsgrad.
Standardwerk
Die Geschichte von Dark Souls ist wie die meisten Vertreter seines Genres gestrickt, nämlich gefüllt mit Unmengen an Klischees. Abermals hat das Böse seine Finger nach einem Fantasyreich ausgestreckt und bedroht es, doch warten strahlende Helden darauf, einem dunklen Obermotz in den Allerwertesten zu treten, um damit die zuvor hell und fröhlich erleuchtete Welt zu retten. Anders an dieser Geschichte ist jedoch, dass die Welt nicht nur von einer Finsternis bedroht wird, die Welt hat unlängst verloren, die Bösen regieren bereits über die Guten.
Das Böse hat unlängst gesiegt
In einer Welt aus Dungeons, Ruinen, dunklen Wäldern und dichten Nebelschwaden herrschen unsterbliche Drachen, Monster und Untote. Dämonen, die durch den Zorn der Götter hervorgebracht wurden, haben die Finsternis in die Welt der Menschen einbrechen lassen. Geplagt von dem Fluch der Untoten haben viele ihre Seele verloren und warten als Untote in einer entlegenen Festung auf das Ende der Welt. Auch das Alter-Ego des Spielers beginnt hier als fast verrottetes und untotes Wesen, das durch einen Wink des Schicksals in die (un)glückliche Lage gerät, sein Dasein auf der Welt ein wenig zu verlängern und seine Schritte außerhalb seines Gefängnisses zu bestreiten. In diesem düsteren Universum gilt es also als Ritter, Dieb, Zauberer (oder was auch immer man sein möchte), dem Abgrund zu entsteigen und gegen grässliche Dämonen anzutreten, um die Seelen wieder zu befreien und zu neuem Leben zu erwecken.
PRO:
CONTRA:
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