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Das THQ-Studio Relic Entertainment kennt sich sehr gut im Warhammer-Universum aus. Das hat das Studio mit den PC-Titeln Warhammer 40.000: Dawn of War, Warhammer 40.000: Dawn of War 2 und deren diversen Erweiterungen schon des Öfteren eindrucksvoll im Echtzeitstrategiegenre unter Beweis gestellt. Mit Warhammer 40.000: Space Marine schlagen die erfahrenen Macher aber nun einen neuen Weg ein und präsentieren uns einen brachialen 3rd-Person-Shooter für PS3, Xbox 360 und PC, der zwar wenig auf Strategie setzt, dafür umso mehr auf kompromisslose Action. Ob Relic Entertainment nicht nur im Strategiegenre überzeugen kann und ob Space Marine wirklich der coole Action-Shooter ist?
Weit, weit in der Zukunft…
In der fernen Zukunft steigt ein neuer Imperator hervor, der 20 sogenannte Primarchen erschafft, die als außergewöhnliche Supermenschen die vielen Armeen des Imperators im Universum kommandieren sollen. Sie werden zum Vorbild für die Space Marines.
Es kommt zu Kreuzzügen, während derer die Menschen zahlreichen Alienrassen begegnen, doch es kommt unter den Milliarden Angehörigen des Imperiums zu einem Bürgerkrieg, der die Menschheit nun zu zerstören droht. Der Imperator wird ausgelöscht und die Kontrolle des Imperiums geht auf den Hohen Senat zu Terra über. Zehntausend Jahre nach dem Tod des Imperators ist es fünf vor zwölf für die Menschheit, die nun im 41. Jahrhundert von allen Seiten von Feinden bedroht wird. Einzig der mächtige Adeptus Astartes - der Space Marine - steht nun noch zwischen dem Fortbestand der Menschheit und ihrer Auslöschung und deren Gründungsorden - die Ultramarines - sind der Inbegriff für Rechtschaffenheit.
Warhammer 40.000: Space Marine bietet eine durchaus epische Hintergrundgeschichte, die das Rad des Geschichtenerzählens zwar nicht neu erfindet, aber dennoch spektakulär und im Stile eines Blockbusters erzählt wird. So hält Relic den Space Marine-Spieler auf jeden Fall bei der Stange!
Keine Zeit zum Verschnaufen
Das Spiel startet nach seinem rasanten Intro inmitten der Action. Schon nach wenigen Sekunden stürmen die ersten Orcs auf euch zu, die ihr euch natürlich vom Leib halten müsst. Dazu stehen euch zum einen Melee-Attacks mit der Nahkampfwaffe Kettenschwert, später aber auch mit der Energieaxt oder dem Energiehammer, zur Verfügung. Daneben gehören natürlich diverse Ballermänner zur Einsatzausrüstung der Space Marines, die vom normalen Sturmgewehr über verschiedene Plasma- und Laserwaffen bis hin zu Energiewaffen und Granaten reichen und euch beim Kampf gegen die Orcs aussagekräftig unterstützen.
Die ersten Spielminuten sind zudem so inszeniert, dass ihr nicht nur die Steuerung des Charakters erlernt, sondern auch andere wichtige Grundlagen für den späteren Spielverlauf, beispielsweise den Angriff von markierten Zielen oder das Aufladen der eigenen Lebensenergie. Letzteres funktioniert nämlich weder durch automatische Regeneration noch durch das Aufsammeln von Medi Packs. Euer Charakter hat zum einen Schildenergie, zum anderen Lebensenergie. Bei Beschuss sinkt zunächst die Energie eures Schildes, welche sich automatisch nach kurzer Zeit wieder regeneriert, aber ist euer Schild unten und ihr werdet dennoch getroffen, nimmt eure Lebensenergie ab, die sich dann allerdings nicht mehr regeneriert. Hier hilft nur das Erledigen von Gegnern mit einem Finishing-Move. Um diesen auszuführen, müsst ihr den jeweiligen Gegner jedoch erst schwächen. Das ist besonders später im Spiel und auf dem hohen Schwierigkeitsgrad etwas tricky, da euch teilweise ganze Gegnerhorden angreifen und euch während der Vorbereitung zum Finishing-Move und dessen Ausführung manchmal mehr Energie rauben als ihr durch den Finishing-Kill wieder gutgeschrieben bekommt. Für Gegnermassen eignet sich der Einsatz des "Wildheit"-Modus, den ihr durch gleichzeitiges Hereindrücken beider Analog-Sticks aktiviert. Dadurch lädt sich für ein kurzes Zeitintervall eure Energie wieder auf und ihr seid stärker als sonst. Ihr müsst für diese Fähigkeit allerdings eine Energieleiste auffüllen, was ihr durch das Töten von Gegnern erreicht.
PRO:
CONTRA:
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