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Nach sechs Jahren und der Schließung der Ensemble Studios kommt nun doch noch ein neues Age of Empires auf den Markt, aber handelt es sich bei Age of Empires Online wirklich um einen konkreten Nachfolger von Age of Empires III oder doch um etwas völlig anderes? GamePire sprach auf der Gamescom mit den beiden Entwicklern Chris Taylor, Creative Director sowie Gründer und CEO von Gas Powered Games, und Ian Vogel von den Microsoft Game Studios, um über das nur online verfügbare Spiel zu reden und anschließend ausführlich auf Herz und Nieren zu prüfen. Kann der Strategie-Klassiker wirklich den Sprung zum erfolgreichen Free2Play-Game schaffen? Das ist es nämlich, was uns mit Age of Empires Online erwartet…
Free2Play = kostenlos spielen! Oder doch nicht?
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist das neue Age of Empires Online grundsätzlich völlig kostenlos, neben der kostenlosen Basis gibt es allerdings Premium-Inhalte, die ihr kaufen könnt. Erforderlich sind aber lediglich ein Windows Live-Account samt einer Breitbandinternetverbindung, um eine möglichst reibungslose Verbindung mit den Servern zu ermöglichen. Von da an muss also nur noch das Spiel heruntergeladen und gespielt werden. Das Gute daran: Wer sich für Age of Empires Online entscheidet, der wird ziemlich viel für ziemlich wenig bekommen.
Bereits bei der Basis-Version sind zwei Völker, die Griechen und die Ägypter, mit einer Vielzahl von Einheiten und Upgrades mit an Bord. Spezielle Inhalte sind hingegen den Premium-Usern vorbehalten, zu denen man gegen ein geringes Entgelt Zugang erhält. So können diese neben den vorhandenen Inhalten auch besondere Missionen und Hintergrundgeschichten freischalten, die jeder Zivilisation wesentlich mehr Tiefe geben. Außerdem werden dann erst besonders gute Ausrüstungen verfügbar, die die bestehenden Einheiten erheblich stärker gestalten können. Besonders interessant sind zudem die erweiterten Möglichkeiten für den Mehrspielermodus, der gegen eine kleine Bezahlung erweiterte PvP-Features bietet.
Das Geschäftsmodell von Age of Empires Online erlaubt es somit, jeweils die Zusatzinhalte zu kaufen, die auch wirklich gewollt sind. Wer sich nur für eine Kultur entscheidet, der kann sich die andere später auch separat zulegen. Jene die wirklich Spaß am Spiel bekommen, können sich dann alle Zivilisationen und Booster-Packs mit erheblichem Rabatt einverleiben. Somit ist das Spiel genau genommen doch nicht völlig kostenlos, falls man alle Inhalte besitzen möchte, aber was man bereits zum Nulltarif bekommt, das ist wirklich nicht wenig. So sieht eben das Free2Play-Geschäftsmodell aus und zu verschenken haben die zuständigen Studios Gas Powered Games, Robot Entertainment und Microsoft sicher auch nichts... irgendwie muss das Spiel ja finanziert werden.
Kommunale Regionalwahlen
Alles beginnt jedoch mit der Wahl einer Zivilisation. Dabei habt ihr die Auswahl zwischen den Griechen und den Ägyptern, was zunächst etwas spärlich wirkt, doch für die kommenden Monate sind Zusatzvölker geplant, so dass die Auswahl bald um die Perser und Kelten ergänzt werden soll. Noch mehr Nationen sollen dann stetig im Abstand von ein paar Monaten folgen, wie uns Design-Legende Chris Taylor auf der Gamescom mitteilte. Genaues steht allerdings noch nicht fest.
Hat man seine Wahl getroffen, so beginnt das Spiel in der eigenen Hauptstadt… pardon, im gerade gegründeten Dorf, wo unser persönlicher Berater uns gleich mit den Grundzügen des Spiels vertraut macht und uns die ersten Missionen aufschwatzt. Diese sind zu Beginn noch sehr einfach gestrickt und erklären ebenfalls noch in Form eines Tutorials die Steuerung und Besonderheiten der Spielmechanik, was erfahrene Strategie-Spieler leider zunächst noch ziemlich unterfordert zurücklassen wird.
Von Mission zu Mission steigert sich jedoch die Komplexität der Aufträge und immer neue Einheiten, Technologien und Gebäude können mit dem Erwerb von Erfahrungspunkten freigeschaltet werden, so dass unser anfängliches Dorf im Verlauf des Spiels ganz schön flink zu einer beachtlichen Metropole gedeiht.
PRO:
CONTRA:
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