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Noch anspruchsvoller sind die Nachtfahrten… Die Scheinwerfer beleuchten den Asphalt nur wenige Meter voraus und ohne Anzeige des Streckenverlaufs wäre wirklich sehr wenig zu erkennen. Hochkonzentriert mit einem empfindlichen Fuß auf dem Gaspedal und gefühlvollem Bremsen bewegt man sich bei stark eingeschränkter Sicht wie auf rohen Eiern um den Kurs, ohne dabei den hoffentlich nur nachfolgenden Verkehr aus dem Auge zu lassen.
Alle Tageszeiten sind leider nicht auf allen Strecken verfügbar und was zudem fehlt sind weitere Wettereffekte, wie Regen oder die sehr schönen Schneeverwehungen aus Hot Pursuit.
Neben den Standard-Rennen bietet Shift 2 auch die bekannten Drift-Events, in denen jedoch nach wie vor auf eine andere Fahrphysik gesetzt wird. Dies nervt zugegebenermaßen, da man im Rennen doch die gleiche Fahrphysik vom gleichen Wagen erwartet – auch wenn man für Drift-Events sicherlich andere Fahrzeugeinstellungen nutzen würde. Dennoch: Meiner Ansicht nach ist dieser Punkt ein dicker Minuspunkt, den wir auch schon beim ersten Teil kritisiert haben.
Originale Fahrzeuge und Rennstrecken
Zugegeben: 1.031 Fahrzeuge wie in GT5 sind nicht zwingend erforderlich, aber der direkte Vorgänger war mit 70 Fahrzeugen im Vergleich dazu nun wirklich eher mager ausgestattet. Nun wurde die Anzahl der vier-rädrigen Geschosse auf 140 Modelle verdoppelt, die zum Teil natürlich freigespielt werden müssen. Ergänzt durch die umfangreichen Tuning-Optionen bieten euch die Fahrzeuge von Seat, VW über BMW, Audi und Aston Martin bis hin zu den Edel-Racern von Porsche, Bugatti und Königsegg sowie Lamborghini beinahe alles, was das Herz begehrt. Leider eben nur beinahe…
Fahrzeuge von Opel, Peugeot und Ferrari, die ja auch gerade bei uns in Deutschland bekannt und mal mehr, mal weniger beliebt sind, fehlen leider gänzlich. Die Schnittstelle für Download-Content ist jedoch vorhanden, so dass wir auf eine Nachrüstung hoffen dürfen.
Das Arsenal an Rennstrecken besteht aus schön nachempfundenen Versionen der Originalkurse wie dem Circuit de Catalunya, Suzuka, Dubai und der legendären Nordschleife. Hinzu kommen noch einige fiktive Kurse in Shanghai, Tokyo und London, die durch sehr detaillierte Umgebungen bereichert wurden.
Tuning wir bei The Fast and the Furious
Spätestens seit dem ersten Auftauchen von Need for Speed: Undercover haben wir sehen können, welches Potential in virtuellen Welten schlummert, wenn es um das Tunen und Aufmotzen von Fahrzeugen geht. Das auf der Rennstrecke verdiente Geld darf man in Shift 2 nicht nur in neue Fahrzeuge investieren, sondern sowohl in signifikant spürbare Fahrzeug-Upgrades wie auch in optisch-hochwertiges Tuning. Hierbei stehen diverse Optionen für Upgrades am Motor, dem Antriebsstrang, der Aufladung sowie am Fahrwerk, den Reifen und den Bremsen zur Verfügung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in Nitro und Karosserieveränderungen zu investieren oder gar in komplette Werksumbauten, die unseren Serienwagen in die ultimative Rennversion verwandeln.
Viele Optionen sind natürlich nicht durch Werkstunings und schwache Vorgaben zu schaffen und so können wir uns eigene Tuning-Einstellungen und Konfigurationssets erstellen, die Einstellungen für Reifen, Bremsen und Spur vornehmen und so das Fahrverhalten positiv beeinflussen. Auch das Differential, die Aerodynamik, Federung, Stoßdämpfer und Antriebsstränge sind nach vorherigen Upgrades voll einstellbar. Das ist der absolute Wahnsinn, was alles geändert werden kann. Selbst die kleinsten Änderungen an den Einstellungen sind tatsächlich spürbar und können einen deutlich nach vorne bringen oder bei falschen Einstellungen chancenlos zurücklassen.
Einziges Manko beim Tuning ist die teilweise recht komplexe Menüführung. Scheinbar war eine super elegante Menüführung nicht mit der optischen Aufwertung vereinbar. Electronic Arts hat leider auf Letzteres gesetzt und die Menüführung ist im Vergleich zur sonstigen Optik zugegeben schwach geworden.
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