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Die Produktionskosten aktueller Blockbuster-Games sind in den letzten Jahren nach oben geschossen, manche AAA-Games sind vom Kostenaufwand her mit großen Hollywood-Produktionen vergleichbar. International mithalten können da nur eine Handvoll deutscher Studios – allen voran Crytek. Schon das Erstlingswerk Far Cry zählte auf Anhieb zur ersten Garde der First-Person-Shooter, der danach dann für EA produzierte PC-only Titel Crysis kostete rund 15 Mio. Euro und etablierte Crytek endgültig in der ersten Liga der Entwicklungsstudios.
Cryteks drittes und aktuellstes Projekt ist Crysis 2, das nicht unbedingt weniger als sein Vorgänger gekostet haben dürfte, zumal man den Aufwand was zum Beispiel Story-Telling oder Technik angeht noch intensiviert hat und das Spiel zudem auch für PS3 und Xbox 360 entwickelt wurde, was weitere Kosten für Forschung und Entwicklung der CryEngine 3 bedeutet, die nun auch Konsolen-kompatibel ist.
Was Aufwand und Production Value angeht, spielt der deutsche Vorzeige-Shooter also ganz oben mit, aber reicht das auch, um spielerisch, erzählerisch und im Bereich Multiplayer neben den Besten der Besten bestehen zu können? Zur Klärung haben wir uns liebend gerne den Nanosuit übergezogen, um der Alieninvasion zu zeigen, wie wir auf der Erde feindlich gesinnte Außerirdische begrüßen...
New York, New York
Die Alien sind zurück, dieses Mal jedoch mit einem ganzen Invasionstrupp, der nur ein Ziel hat: Die Unterdrückung der gesamten menschlichen Rasse. Und zum Anfang soll eine unserer bekanntesten Städte niedergerissen werden: New York! Kein Wunder also, dass New York zu Teilen in Schutt und Asche liegt, Verkehrs- oder Finanzsysteme sind ausgefallen und in den Straßen herrscht nur noch Chaos und Zerstörung.
Weder Para-Militär noch die US-Army können etwas gegen die Invasoren ausrichten und anscheinend gibt es nur einen Supersoldaten, der mit der Hilfe des modernsten Kampfanzugs, dem Nanosuit 2.0, den Kampf gegen die feindlich gesinnten Aliens gewinnen und die Menschheit retten kann. Und diese Rolle übernehmt ihr natürlich...
Leider wird die Geschichte überwiegend durch Funksprüche vorangetrieben und unser Held verrät fast gar nichts über sich, was natürlich nur wenig Identifikation zulässt. Allerdings hat sich Crytek die Kritik nach dem ersten Teil zu Herzen genommen und hat für Crysis 2 den Science-Fiction-Autor Richard Morgan ("Das Unsterblichkeitsprogramm") engagiert. Dieser Schritt gibt der Story einen deutlichen Schub Komplexität und so hält die Geschichte merklich mehr Wendungen und Überraschungen parat…
Nanosuit 2.0
Was Crysis von anderen Shootern unterscheidet ist der geniale Nanosuit, der den Entwicklern großer Freiheiten gewährt, was das Missionsdesign und das Gameplay angeht. Durch den Nanosuit kann man schnell neue Fähigkeiten hinzufügen und durch die Nano-Technologie erklären. Genau das hat Crytek gemacht und so das Gameplay mit dem Nanosuit 2.0 etwas optimiert sowie ein paar Features hinzugefügt oder verändert.
Zunächst mussten die vielen Funktionen des Anzugs aber erst mal auf die Konsolen-Controller übertragen werden. Dabei orientiert sich Crysis 2 grundsätzlich an der üblichen Tastenbelegung für First-Person-Shooter auf der Konsole. Um dann eine der Fähigkeiten des Nanosuits nutzen zu können, benutzt ihr die Schultertasten und aktiviert so durch R2 (PS3) oder den rechten Trigger (Xbox 360) den Tarnmodus oder durch L2 (PS3) oder den linken Trigger (Xbox 360) für die maximale Panzerung. Ist keiner dieser Modi aktiviert, steht die begrenzte und sich nach kurzer Zeit regenerierende Batterie entweder für schnelle Sprints zur Verfügung oder aber ihr nutzt die Power beispielsweise für einen kräftigen Tritt oder dem Herausreißen stationärer Waffen oder einfach für deutlich höhere Sprünge auf höher gelegenere Areale.
PRO:
CONTRA:
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