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Mit Warhammer 40.000: Dawn of War II – Retribution halten wir die nun mehr zweite Erweiterung zum RTS-Hit Dawn of War II in den Händen. Ob es wir nach umfangreichen Stunden in der Welt des 41. Jahrhunderts zufrieden sind oder uns aufgrund unbefriedigender Bugs nach etwas anderer Vergeltung sehnen, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen…
Eine etwas andere Vorgeschichte
Zwei Jahre ist es her, dass Anfang des Jahres 2009 mit Warhammer 40.000: Dawn of War II der heiß ersehnte Nachfolger des Überraschungshits Dawn of War in den Verkaufsregalen stand. Der erste Teil kam, insbesondere durch sein StarCraft-inspiriertes Gameplay und der zugkräftigen Warhammer 40.000-Lizenz, bei Kritikern als auch den Spielern ausgesprochen gut an. Was die Spielergemeinde jedoch ganz besonders mochte, war der vorbildliche Support seitens des Entwicklungsstudios Relic Entertainment. Aus einem sehr guten Echtzeitstrategietitel (RTS) mit damals vier unterschiedlichen Völkern wurde so nach zahlreichen Patches und mehreren Erweiterungen einer der umfangreichsten Titel seines Genres. Nicht verwunderlich also, dass auf dem Nachfolger ein schweres Erbe lag, den viele Fans des Vorgängers auch während der Entwicklung kritisch beäugten.
Als Dawn of War II dann in den Läden stand, war die Ernüchterung zunächst groß. Abgesehen von der sehr guten Grafik gab es leider eine Menge Kürzungen, die vor allem das Gameplay betrafen. Der Bau der Basis wurde komplett gestrichen und die Anzahl der zu produzierenden Einheiten war sowohl in der Auswahl als auch im Gesamteinheitenlimit stark beschnitten worden. Stattdessen wurde aus Dawn of War II eine Mischung aus Rollenspiel (RPG) und RTS, die jedoch noch an einigen Stellen kränkelte. Auch der Mehrspieler-Modus zeigte sich lange nicht ausgereift und es wurde auf lediglich fünf Maps in zwei unterschiedlichen Modi zur Schlacht geladen.
Unsere Redaktion bemängelte genau diese Punkte, hoffte jedoch auf Content- und Gameplay-Patches, die Dawn of War II zum erneuten Hit reifen lassen könnten. Zwei Jahre sind seitdem vergangen und tatsächlich ist viel passiert im Dawn of War II-Universum!
Beorderung zum Exterminatus
Die Geschichte von Dawn of War II - Retribution handelt ungefähr 10 Jahre nach den Ereignissen, die in der ersten Erweiterung Chaos Rising stattfanden. Mittlerweile ist der gesamte Sektor von Krieg übersät. Anstatt kleinerer Schlachten und etwas größerer Scharmützel entflammt nun überall der erbitterte Krieg und jede Rasse scheint vollkommen außer Rand und Band, um die andere Fraktion irgendwie in die Pfanne zu hauen. Da dieser Sektor mit den üblichen Methoden der Kriegsführung offenbar nicht mehr gerettet werden kann, befehligt der gottgleiche Imperator der Menschen eine große Armada von Raumschiffen in den Sektor, angeführt von einer Inquisitorin, die den Befehl zum Exterminatus erhalten hat und somit Stück für Stück jeden Planeten mit unglaublich durchschlagskräftigen Bomben zu stillen Friedhöfen transformieren soll.
Innerhalb dieses Konfliktes fallen die Schicksale unterschiedlicher Gruppierungen, die die Geschichte rund um Retribution aus jeweils völlig anderen Perspektiven erzählen. Dem Spieler ist es erstmals möglich, alle sechs unterschiedlichen Rassen des Mehrspieler-Modus auch in der Solo-Kampagne zu befehligen und so teils unterschiedliche Enden und Cinematics freizuschalten. Ohne zu viel von der eigentlichen Story verraten zu wollen: Die Geschehnisse in Retribution wurden abwechslungsreich und unterhaltsam in Szene gesetzt. Darüber hinaus haben die unterschiedlichen Perspektiven der Rassen einen hohen Wiederspielwert, behandeln allerdings ähnliche oder gleiche Missionstypen in leicht unterschiedlicher Reihenfolge und mit etwas veränderten Inhalten.
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