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Um diese Aufgaben zu meistern, bedarf es der Nutzung der zuvor in anderen Missionen erlernten Kenntnisse und mit jeder Mission kommt eben ein neues Element hinzu, das die Erfüllung nur noch komplexer macht. Neben der eigentlichen Aufgabenstellung, gibt es insgesamt drei freischaltbare Achievements je Mission, eines davon kann sogar nur auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad eingeheimst werden. Vollkommen neue gegnerische Einheiten oder Ereignisse stellen sich euch dabei regelmäßig in den Weg, die in den geringeren Schwierigkeitsgraden noch nicht vorhanden sind.
Damit man die hohen Schwierigkeitsgrade dennoch schafft, gilt es neue Strategien bzw. Lösungsansätze zu finden, die das Programm aber nach einiger Zeit und durch eine gute Onlinehilfe hervorragend vermittelt. Genau hierfür sind auch zwölf Szenarien im Spiel enthalten, die einem die grundlegendsten Elemente für den Onlinemodus bzw. Ranglistenspiele lehren.
Überhaupt fällt nach längerem Spielgenuss auf, dass alle Achievements, der langsam anziehende Schwierigkeitsgrad und die Implementierung der Szenarien den Spieler, angefangen beim absoluten Neuling bis hin zum Vollprofi, auf die Multiplayerspiele des Battle.net vorbereiten sollen.
Das Ganze ist ein genial durchdachtes Gebilde von Blizzard, um seine Spieler für den professionellen Gebrauch von StarCraft II zu gewinnen, einen immens hohen Wiederspielwert zu schaffen und das Battle.net zu pushen. Eine solche Perfektion im Detail zeigt nur, mit welch exakter Designplanung Blizzard arbeitet, was beim heutigen Zeitdruck, unter dem fast jedes Studio steht, nahezu einzigartig ist.
Keine hochgerüstete Grafik
StarCraft II sieht zwar hübsch aus, bietet allerdings keine Cutting Edge-Grafikengine. Eine Grundlage für Diskussionen bietet daher der Grafikmotor des Spiels, denn von einem Blockbuster erwartet man meist auch die Besetzung des Grafik-Throns. Fakt ist, dass die für StarCraft II verwendete Engine keine Referenzoptik auf den Bildschirm zaubert und es Blizzard offenbar stärker darum ging, eine Engine zu basteln, die selbst auf einem vier Jahre alten Heimrechner noch gut funktioniert.
Auf heute einigermaßen aktuellen Systemen flimmert das Spiel selbst auf Ultra-Einstellungen sehr flüssig über den Monitor. Nimmt man die höchsten Grafikoptionen also zum Maßstab, kommt Blizzards Blockbuster nicht an Titel wie Dawn of War II heran, das im Genre bis heute eine der schönsten Präsentationen bietet.
Was StarCraft II zu bieten hat, ist jedoch alles andere als hässlich. Die zehn unterschiedlichen Planetenoberflächen zeigen sich allesamt ziemlich abwechslungsreich und auch die restliche Umgebung wirkt mehr oder weniger lebendig, wenngleich zerstörte Objekte gewiss den Anspruch einer modernen DX11-Engine vermissen lassen, bei der Destruktionsteile physikalisch genau durch die Luft fliegen und wild über den Boden rollen. Auch der leicht Comic-artige Grafikstil stößt nicht so negativ auf wie der Grafikstil aus WarCraft III, der für so manchen Geschmack doch etwas unglücklich gewählt war und nicht jedem gefiel.
Dafür sind die Einheitenanimationen äußerst gelungen und wirken sehr weich und die Basen der Zerg beispielsweise sehen dank Shader-Effekte schön glitschig aus. Insgesamt aber kommt die gesamte Grafik von StarCraft II bei wirklich genauer Beobachtung etwas polygonarm daher.
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