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Die Lichter einer weit in der Zukunft liegenden Rüstungsmanufaktur gehen an. Zu sehen ist ein kreisrunder Raum mit nur einer Tür. Nebelschwaden wabern aus den Lüftungsschächten an der Decke und erstrahlen im Schein der weiß leuchtenden Lichter und der roten Illumination am Boden. Die Tür geht auf und ein muskelbepackter Mann tritt ein, seine Füße in Fußschellen gelegt, ganz offensichtlich ein Gefangener. Er geht zur Mitte des Raumes und dort angekommen werden ihm von einer Maschine Rüstungsteile angelegt. Als nach dieser Verwandlung eine wahre Kampfmaschine im Raum steht, zeigt es der Computermonitor blinkend an: "TERRAN MARINE MILITARY STATUS: --- ACTIVE ---" Der Soldat ist bereit, bewaffnet, bringt sich in Pose und schaut entschlossen, um den einen Satz zu sagen, auf den so viele Fans neun Jahre warten mussten: "Hell, It's About Time!"
Beschrieben wird hier der Cinematic Trailer des lang erwarteten Echtzeitstrategiespielnachfolgers von StarCraft aus dem Jahre 1997, der im Mai 2007 (also neun Jahre nach Erscheinen der letzten StarCraft-Erweiterung Brood War) weltweit präsentiert wurde und StarCraft II ankündigte, was einen Sturm der Begeisterung auslöste, obwohl inhaltlich vom Spiel nichts bekannt war.
Heute schreiben wir bekanntlich das Jahr 2010. Ganze 12 Jahre nach der Veröffentlichung von StarCraft steht endlich der sehnlichst erwartete Nachfolger in den Regalen der Spielefachhändler und viele Fans fragen sich, wie sich nun der große Hoffnungsträger eines gesamten Genres, das seit Jahren nicht gerade durch große Innovationen glänzen konnte, in der Praxis spielen wird.
Wir von GamePire haben deswegen keine Mühen gescheut und Blizzards neuen Blockbuster in einem Mega-Test gründlich unter die Lupe genommen. Trotz Schlafmangels, intensiven Konsums von Tee, Kaffee und Energiedrinks sowie gleichzeitig zu verrichtenden Vorbereitungen für die gamescom, ist es unserem Testlabor mit vereinten Kräften und nach vielen, vielen Spielstunden, Diskussionen und Beratungen doch gelungen, eine repräsentative Wertung abzugeben.
Endlich: Die Wings of Liberty-Kampagne
Die spannende Frage nach der Qualität der Kampagne konnte lange Zeit nicht eindeutig beantwortet werden, da sich Blizzard relativ bedeckt hielt. Für gewöhnlich erhalten wir unsere Testmuster zumindest ein paar Tage - manchmal auch Wochen - vor dem offiziellen Verkaufsstart, doch selbst die Fachpresse konnte die finale Version von StarCraft II erst am Erstverkaufstag durch eine Verbindung zum Battle.net installieren, da einige Daten von der Onlineplattform abgefragt werden.
Natürlich waren die Erwartungen selten so groß, denn Blizzard lehnte sich bereits früh aus dem Fenster und versprach trotz nur einer spielbaren Rasse in der ersten von drei Kampagnen dennoch eine solch ausführliche und gut erzählte Geschichte, die alles Bisherige toppen sollte. Ob Blizzard den hohen Ansprüchen wirklich gerecht wird?
Es beginnt alles beim ziemlich vereinsamten und an den Rande des Universums gedrängten Jim Raynor, der sich zurück in die Piraterie gezogen hat und vom Diktator der Föderation, Arcturus Mensk, zum meistgesuchten Menschen der Galaxie erklärt wurde. Dies alles erleidend, ist Jim Raynor zu einem Menschen mutiert, der seinen Frust über den Verlust seiner ehemaligen Weggefährtin Kerrigan am liebsten durch übermäßigen Alkoholgenuss ertränkt. Als dann jedoch sein alter Kumpane Tychus zu ihm kommt, ändert sich alles schlagartig und Jim Raynor erhebt sich, um die Revolution gegen den Imperator Mensk zu beginnen und Tychus bei seinem geheimen Auftrag zu unterstützen. Fortan ist Raynor an einer Reihe sonderbarer Ereignisse beteiligt, die zum Auftakt einer als Trilogie geplanten Strategiespielreihe sämtliche Hebel für eine epische Geschichte in Gang setzen.
PRO:
CONTRA:
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