LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 - 4
LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 - 4
Die LEGO-fizierung nimmt kein Ende. Jetzt hat es den kleinen Zauberer erwischt!
05.08.10 um 02:16 von Thomas
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Seitdem die Videospiele langsam aber stetig immer mehr Einzug in die Kinderzimmer halten, sieht sich ein damals ach so beliebtes Kinderspiel unter Druck und in die staubigen Ecken der häuslichen Spielräume gedrängt. Die Rede ist natürlich von LEGO. Nach einigen tristen Jahren hat es erst Travellers Tales mit seiner eigensinnigen Videospielinszenierung der Star Wars-Reihe geschafft, den kleinen Bauklötzen zumindest virtuell zu neuem Ruhm zu verhelfen.
In liebevollen und fast immer sehr gut gemachten Jump 'n' Runs wurden so bereits Indiana Jones, der dunkle Ritter Batman sowie die bereits genannte Star Wars-Saga neu aufgelegt. Zur Freude der Kritiker gelang dies sogar relativ gut, wenngleich die Präsentation meist eher schlicht daher kam.
Bei den letzten Spielen, die ins LEGO-Universum gezogen wurden, machte sich allerdings etwas kreative Müdigkeit breit, denn das immer selbe Spielprinzip schien lediglich anders verpackt zu werden. Mit Harry Potter: Die Jahre 1 - 4 wollte sich Travellers Tales anscheinend wieder ihrer alten Tugenden bedienen und die Umsetzung einiges besser machen als in LEGO Indiana Jones. GamePire sagt euch natürlich, ob dies auch wirklich gelungen ist.

Wie im es im Buche steht...
Wollte man die Handlung von LEGO Harry Potter wiedergeben, so wäre dies die bereits hinlänglich bekannte Geschichte aus den Büchern und den Filmen, die wohl alle kennen werden, die sich für LEGO Harry Potter interessieren. Deshalb wollen wir euch das Ganze an dieser Stelle einmal ersparen.
Stattdessen kommt es bei einer LEGO-Umsetzung mehr auf die Inszenierung der bekannten Geschichten an und wie lückenlos diese letztendlich wiedergegeben werden. Wie von Travellers Tales gewohnt, wird die vorhandene Ursprungsgeschichte durch die besonders spaßigen Einfälle der Entwickler nochmal etwas aufgepeppt und genau dieses funktioniert bei LEGO Harry Potter wieder mal hervorragend, auch wenn der Humor aufgrund der fehlenden Sprachausgabe etwas übertrieben kindisch wirken kann.
Beim Spielen der Missionen und Level kommen so ziemlich alle wichtigen Lokalitäten aus den Büchern vor und daher lässt die LEGO-Umsetzung für Fans kaum einen Wunsch offen. Egal ob nun das berühmte Quiddich-Turnier, die Begegnung mit dem Basilisken, der Besuch in Hagrids Hütte oder der verbotene Wald, Fans werden sich vollkommen heimisch fühlen und die Darstellung und liebevolle Einbindung in die Welt der Legosteine ist qualitativ gewohnt gut.

Individuell der Situation angepasst
In Sachen Gameplay gibt es natürlich leichte Anpassungen, damit das Spiel in der Welt von Harry Potter mit seinem ganz eigenen Lego-Charme funktionieren kann. Mussten in den anderen LEGO-Umsetzungen noch größtenteils unzählige Gegner mit Lichtschwert oder Peitsche erledigt werden, besinnt man sich im aktuellen Spiel mehr auf dichte Rätselerlebnisse, die das Spielgeschehen ausschmücken.
Bereits in der Anfangsphase des Spiels wird deutlich, dass Rätsel ein entscheidendes Spielelement sind und das Geschehen überhaupt erst vorantreiben. Dies beginnt beim Finden von Schlüsseln, der Manipulation von gewissen Gegenständen und endet bei diversen Suchaufgaben oder Schalterrätseln. Obwohl zwar immer noch der eine oder andere Gegner durch kleine Kampfscharmützel ausgeschaltet werden muss, bleiben die Entwickler gradlinig und setzen auf Denkaufgaben, was zugegebenermaßen auch besser zu dem kleinen Zauberlehrling und seinen Freunden passt als zu einem Indiana Jones, Batman oder Jedi-Ritter.
Am Ende eines abgeschlossenen Schuljahres dürfen natürlich die großen Bosskämpfe nicht fehlen, die allerdings nicht nur durch dumpfes "Wegschießen" zu erledigen sind, sondern ebenfalls durch den Einsatz des Köpfchens bestanden werden. Insgesamt bewegen sich die Aufgaben, von denen nicht unbedingt jede gleich beim ersten Anlauf zu erkennen und zu lösen ist, auf einem mal mehr, mal weniger schwierigem Niveau. Prinzipiell ist Travellers Tales der Wandel gut gelungen und der mutige Schritt, das Spielprinzip zumindest ansatzweise mal wieder ein wenig zu verändern, um so das Spiel ein wenig interessanter zu halten, verdient ein Lob.

Immer dieser Sammeltrieb
Wer die LEGO-Serie kennt, der weiß zugleich, dass es innerhalb der Levels so einiges zu entdecken und erkunden gibt. LEGO Harry Potter ist da keine Ausnahme! Dieses Mal jedoch scheinen es die Entwickler etwas zu gut gemeint zu haben, denn im Prinzip bleibt kein (Lego)Stein auf dem anderen und irgendwo lässt sich immer irgendetwas verschieben, aufbauen oder platzieren, um so an noch höher gelegene Stellen zu gelangen, die vielleicht ein Secret oder Schlüssel beherbergen, der dann wieder zu einem neuen Geheimnis führen kann. Wer alles entdecken möchte, der muss ein Level gewiss mehrere Male durchspielen, doch bis man sämtliche Wappen, Charakter-Tokens, Schüler in Gefahr, rote Steine und Legosteine gefunden hat bedarf es schon eine sehr akribische Durchforstung der jeweiligen Levelabschnitte.
Im Grunde lässt sich an jedem Schrank, Stuhl, Gebilde oder Lampe ein Zaubertrick anwenden, wodurch Steinchen ausgespuckt werden, die dann eurem Konto zugutekommen.
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 Facts
Name: LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 - 4
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Travellers Tales/Warner Bros.
Genre: Jump 'n' Run
Spieler: 1-2
HDTV bis zu: -
Speicher: min. 5.8GB Festplattenspeicher
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren
Sprache/Texte: -/Deutsch
Geeignet für: Kinder und Jugendliche, Harry Potter- und LEGO-Fans.
Release:25.06.10
 Pro + Cons
 PRO:
+ Viele Geheimnisse zu entdecken
+ 160 freischaltbare Charaktere
+ Jede Menge Rätsel
+ Einfache Steuerung mit der Tastatur
+ Schön umgesetzte Umgebungen
+ LEGO-Charme gut eingefangen
+ Mehrspielermodus jederzeit aktivierbar
+ Themen aus dem original Soundtrack
+ Gelungenes Leveldesign
+ K.I. der Freunde reagiert gut
 CONTRA:
- Wenig richtige Innovation
- Eintönige Grafik
- Schwierige Steuerung von Fahrzeugen
- Wenig Abwechslung bei Sounds und Musik
- Tastaturbelegung nicht selbst konfigurierbar
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