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Starker Auftritt
Beim Anblick von God of War III kippt dem Betrachter schlicht und ergreifend die Kinnlade herunter. Die Entwickler zaubern eine galaktische Optik auf den Bildschirm, die einfach nur Staunen hervorruft und selbst Uncharted 2 an gewissen Stellen übertrifft.
Alleine die Darstellung der Charaktermodelle samt deren geschmeidigen Animationen ist, um die passende Ausdrucksweise zu verwenden, von göttlicher Qualität. Wie leicht und locker der extrem detaillierte und fast schon fotorealistische Kratos mit einer jeder Zeit flüssigen Framerate rennt, springt, seine Waffen schwingt oder die Gegner brutal zerpflückt ist atemberaubend. Dabei passt sich die leistungsgewaltige Grafikengine den Geschehnissen auf dem Bildschirm dynamisch an und hält die Framerate im Durchschnitt bei etwa 40 bis 60 Frames in der Sekunde, gibt bei sehr viel gleichzeitiger Action und extremen Grafikeffekten dann aber etwas nach.
Die Dynamik ist von den Entwicklern so gewollt und die Framerate ist zwischen 30 und 60 Frames in der Sekunde eingeschlossen, geht also auch in keinem Fall darunter. So ist die Darstellung jederzeit butterweich und nerviges Tearing ist ebenfalls nicht auszumachen.
Von gleicher Qualität sind auch die weiteren Grafikeffekte. Die insgesamt sehr hochaufgelösten Texturen sorgen für eine außergewöhnliche Detailtiefe und dank HDRL (High Dynamic Range Lightning) Lichteffekten und tausenden dynamischen Lichtquellen erzeugt die PS3 eine Echtzeitbeleuchtung, die man so bisher nur ganz selten gesehen hat.
Daneben sind die Umgebungen aber die wahren Stars von God of War III. Nicht nur, dass diese viel größer sind als bei den bisherigen Teilen der Serie, teilweise handelt es sich auch um riesige Kreaturen, die sich bewegen. So ist schon der Beginn des Spiels eine Augenweide, wenn man Kratos auf der Titanin Gaia, die ein komplettes und nicht unbedingt kleines Level darstellt, hin und her steuert und Gaia in Richtung Olymp klettert, während auf ihr gekämpft wird und auch im Hintergrund die Post abgeht.
Nur ganz selten gibt es, wie bei jedem Spiel, die eine oder andere etwas unschöne Ecke, doch jene Stellen sind kaum wahrzunehmen. Mit God of War III unterstreicht Sony Santa Monica also eindrucksvoll, zu welchen Leistungen die PS3 in der Lage ist.
Ein runder Abschluss
Kratos zeigt sich im letzten Teil der Trilogie in einer solchen Top-Form, was soll da beim Sound noch groß schief gehen? God of War III spielt sich hervorragend, kickt visuell in seiner eigenen Champions League und klingt natürlich auch gut, was dem Spiel einen runden Abschluss gibt.
Der antreibende Soundtrack klingt pompös, ist andererseits aber auch nichts, was man bis an sein Lebensende in Erinnerung behält. Die englische Originalsynchronisation ist allererste Sahne und auch die deutsche Sprachausgabe, die sich zusammen mit der englischen auf der Blu-ray Disc befindet, ist zufriedenstellen. Wie sooft aber ist die Originalsynchronisation nicht zu schlagen und noch ein erhebliches Stück besser als das deutsche Pendant.
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