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Erledigte Gegner, Bossgegner sowie überall im Spiel verteilte Kisten bescheren euch grüne, gelbe oder rote Orbs, die je nach Farbe entweder eure Gesundheit wiederherstellen, eure Magie für Spezialangriffe aufladen oder zur Aufrüstung der verschiedenen Waffen dienen.
Das Waffensystem funktioniert dabei auf Levelbasis, so dass ihr eine bestimmte Anzahl roter Orbs benötigt, um eine Waffe auf das nächste Level zu bringen. Ist ein neues Level erreicht, steigt nicht nur der angerichtete Schaden, ihr schaltet auch gleichzeitig neue Combos und Spezialangriffe für die jeweilige Waffe frei, die euch noch ein ums andere Mal weiterhelfen werden.
Neu in der Waffensammlung von Kratos ist unter anderem der Panzerhandschuh Cestus, der nicht nur eine ordentliche Größe aufweist, sondern auch reichlich Eindruck bei den Gegnern hinterlässt. Keine Waffe, aber dennoch sehr wichtig, sind Hermes Stiefel, mit denen Kratos kurzeitig extrem schnell rennen und so senkrecht an Wänden hochlaufen kann. Ohne diese Fähigkeit kommt ihr später im Spiel definitiv nicht weiter. Des Weiteren kann Kratos nun größere Kreaturen reiten und so besonders starke Angriffe ausführen, Abgründe überwinden oder Geheimnisse entdecken.
Manchmal müssen die Waffen auch ruhen
God of War III ist mit seinen spektakulär inszenierten Kämpfen aber nicht nur etwas für das Auge. Für Abwechslung sorgen die hin und wieder eingestreuten Rätsel, die der Quantenphysik in Sachen Komplexität zwar keine Konkurrenz machen, dennoch aber einen gewissen Anspruch versprühen und nicht immer blitzartig und mit einem Wimpernschlag zu lösen sind.
Ihr schiebt Objekte hin und her, müsst Dinge in die richtige Reihenfolge bringen oder Schalter aktivieren, während sich sogar die Perspektive und damit auch das Rätsel verändern kann, was vom Prinzip her ein wenig an das ebenfalls von Sonys entwickelte echochrome erinnert.
Unter dem Strich sind die Rätsel also abwechslungsreich und fordernd genug, um Spaß zu machen, und gleichzeitig nicht so schwer, dass Frust beim Spieler aufkommt. Darüber hinaus muss man die Entwickler von Sonys Santa Monica Studio loben, denn die Rätsel werden genau im richtigen Verhältnis eingestreut, um das Spielgeschehen aufzulockern, den genialen Action-Szenen aber gleichzeitig nicht den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das Gameplay ist insgesamt zwar nicht sehr innovativ und man hat viele Dinge sicher schon woanders gesehen, doch die Inszenierung ist gigantisch und neben den Rätseln sorgen kleine Minispiele für den nötigen Facettenreichtum. So gibt es zum Beispiel ein Sex-Minispiel oder ein Musikspiel, das entfernt an Guitar Hero erinnert.
Probleme muss man schon mit der Lupe suchen. Diese findet man keinesfalls bei den Rätseln oder den Action-Szenen, sondern wenn überhaupt bei der hin und wieder leicht suboptimalen Kamera. Generell werden die Ereignisse auf dem Bildschirm - insbesondere für eine feste Kamera - meist hervorragend eingefangen, gelegentlich kommt es aufgrund der gewählten Kameraposition jedoch zu Schwierigkeiten bei den Sprungpassagen und Kratos hüpft in die Tiefe. Die Kamera ist nämlich nicht frei rotierbar und kann vom Spieler auch nicht nachjustiert werden, daher muss man mit den vorgegebenen Kameraeinstellungen leben. Beim Auffinden weiterer Schwächen tut man sich allerdings sehr schwer.
PRO:
CONTRA:
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